Lobenberg: Die Trauben für diesen Langhe Nebbiolo kommen aus zwei Lagen, eine davon ist in La Morra, direkt neben dem Weingut gelegen und die andere in Monforte, gegenüber der Trattoria della Posta, eines meiner absoluten Lieblingsrestaurants in der Region. Silvia konnte den Weinberg vor 9 Jahren kaufen. Damals wurde er neu bepflanzt, es ist also noch ein junger Weinberg. Im Stahltank vergoren und anschließender, sechs-monatiger Ausbau in gebrauchten Barriques, wo der Wein auch durch die Malo geht. Der Wein wurde im Sommer 2023 abgefüllt. Saftig vibrierende, rot-kirschige Nase. Schon beim Reinriechen ultra frisch und präzise. Veilchen und weiße Lakritze duften um die Wette – was für ein schöner, fast schwebender Nebbiolo. Im Mund ist das eine saftige Kombination aus Schwarzkirsche, roter Kirsche, blumigem Potpourri, einem Hauch Marzipan und erfrischender roter Johannisbeere, die daher tänzelt. Die Tannine sind puderzucker-fein und etwas griffig. Dieser kleine Wein ist ein saftiges Vergnügen – eine zarte Verführung von Altare. 93+/100
