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Im Portrait

T-Oinos

Ausgesprochen wird T-Oinos auf Griechisch »Tinos«, der Name des Weinguts ist eine Zusammensetzung aus dem Namen der Kykladeninsel »Tinos« und dem Wort »Oinos« für Wein. Das Weingut wurde 1999 als Projekt der guten Freunde Alexandros Avatangelos und Gérard Margeon ins Leben gerufen. Gérard ist nicht »nur« der globale Wine Director und Chef-Sommelier des französischen Spitzenkochs Alain Ducasse, er machte zudem seinen Traum, Weinbau zu betreiben, zur Lebensaufgabe. Sein Ziel war es zudem, dem auf der landschaftlich wirklich außergewöhnlich schönen Insel Tinos in Vergessenheit geratenen Weinbau wieder Leben einzuhauchen. Gérard beschreibt die eigenständigen »T-Oinos- Weine aus dem Ägäischen Meer« als »flüssigen Stein«.

The fine wine from a good vine planted in the right place is the missing link between agriculture and haute couture. At its touch, we dive into beauty.

– Gérard Margeon

Gemeinsam mit dem innovativen Bordelaiser Consultant und Weingutsbesitzer Stéphane Derenoncourt, der weltweit über 140 der renommiertesten Weingüter berät, und einem Team aus einheimischen Weinbauspezialisten wurde Griechenlands absolutes Dream-Team gebildet. Unter ihren Händen entstehen unter Mitwirkung der beeindruckenden, beinahe dramatisch schönen Landschaft der Insel Weine von schier unglaublicher Eleganz und Ausdrucksstärke. 

T-Oinos am Rüttletisch

Es ist allerdings kein Geheimnis, dass Weinbau hier noch herausfordernder ist als anderswo. Die Böden sind enorm karg und das Terroir gleicht einer Mondlandschaft. Um Reben anzubauen, mussten große runde Granitblöcke aus dem Weg geräumt werden. Die Landschaft ist übrigens ein geologisches Phänomen, das es in dieser Art nur an wenigen anderen Orten auf der Welt gibt.

The magic of the site, the roughness of the climate on the island, the stress imposed on the vines lay the evidence of a production philosophy based on purity.

– Stéphane Derenoncourt

Die Sommer sind heiß und trocken und der stets vorherrschende Wind fordert den Reben alles ab. Aber es ist genau dieses Mosaik aus einzigartigen Weinbergen auf vielschichtigen Böden und Gesteinsformationen und den beiden wichtigsten Rebsorten der Insel Tinos – Assyrtiko und Mavrotragano – das trinkanimierende, vielschichtige Weine mit Textur und fabelhafter aromatischer Komplexität hervorbringt. Das T-Oinos-Team erbringt hier eine heroische Leistung, die leider nur ultrakleine Erträge hervorbringt.

Insgesamt gehören 13 Hektar Rebfläche zum Weingut, die Reben sind in Buschform (Gobelet) erzogen und ähnlich wie an der nördlichen Rhône, wo der Mistral manchmal mit ordentlicher Power durch die Weinberge fegt, muss jeder Rebstock an einem Holzpfahl gesichert werden. Das Team hat die Reben aus einer »Selection Massale«, also einer Auswahl der qualitativ hochwertigsten Klone der Insel, gepflanzt. Die weiße Rebsorte Assyrtiko steht auf Granitsand und die rote Mavrotragano auf Schiefer. »Mavro« bedeutet auf Griechisch übrigens schwarz und »Tragano« so viel wie knackig. Im Glas erinnern die Rotweine von T-Oinos wohl am ehesten an ultra-genialen Syrah von der Rhône. Beide Rebsorten werden seit der Antike auf Tinos angebaut und sind daher dem Klima und den kargen Gegebenheiten des Bodens perfekt angepasst.

Lese beim Weingut T-Oinos

Jeder der anmutigen Weine des Weinguts spiegelt diese fabelhafte, beinahe elektrisierende Energie der Insel Tinos wider. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass T-Oinos flüssige Energie ist! Die charaktervollen Weißweine sind kristallklar und doch unendlich tief, während die Rotweine eine krasse Power und Komplexität an den Tag legen. Alle Weine sind zudem eher Marathonläufer als Sprinter, das heißt, sie werden mit etwas Reife im Keller sogar noch herausragender und komplexer werden. T-Oinos-Weine haben einen hohen Preis, aber sie sind auch einzigartig und zugleich die besten Weine aus Griechenland, die mir je ins Glas kamen.