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Im Portrait

Max Ferdinand Richter

Weingut Max Ferd. Richter

Ein Familienbetrieb in zehnter Generation, der seit 1880 einen der größten und umfangreichsten Fasskeller der Mosel besitzt. Knapp 20 Hektar in den Großen Lagen zwischen Erden und Brauneberg bewirtschaftet der Betrieb. Darunter einige der besten Weinberge Deutschlands wie die Wehlener Sonnenuhr und Brauneberger Juffer. 

Familie Richter bewirtschaftet knapp 20 Hektar in den Großen Lagen zwischen Erden und Brauneberg. Darunter einige der besten Weinberge Deutschlands wie die Wehlener Sonnenuhr und Brauneberger Juffer. Alles selektive Handarbeit in den Steil- und Steilstlagen, nur natürliche Düngung und trotz des extremen Arbeitsaufwandes kein Einsatz von Herbiziden und Insektiziden. Nur spontane Vergärungen und Ausbau im traditionellen Mosel-Fuderfass lassen ultraklassische Moselrieslinge entstehen, wie sie leichtfüßiger und verspielter kaum sein können.

Durch seine lange Historie verfügt das Weingut über einige unbezahlbare Reben-Schätze, wie etwa über hundertjährige, wurzelechte Reben mitten im Kernbereich, dem absoluten Filetstück in der Wehlener Sonnenuhr.

Die hier entstehenden Kabinette sind überragende Terroirweine für einen beinahe unfassbar günstigen Preis. Leider aufgrund winziger Erträge immer extrem limitiert. Eine weitere spannende Entdeckung ist der Elisenberger, ein quasi Monopol der Familie Richter. Gegenüber vom Grand Cru-Gürtel Braunebergs erbringt die Südlage hier feinziselierte Weine, die einen kleinen Hauch von pfälzischer Geschmeidigkeit an die Mosel bringen. Die Kabinette von Max Ferd. Richter sind in sich stimmige, regionaltypische Weine im urklassischen Stil. Das heißt, der Restzucker wird moderat meist unter 50 Gramm gehalten, wie es im goldenen Zeitalter des Moselweines um das ausgehende 19. Jahrhundert war. Dass hier Restzucker vorhanden ist, dominiert die Weine nie. Sie schmecken nicht süß, sondern feinfruchtig - genau wie bei J.J. Prüm. Vor allem die Kabinette sind quasi der Innbegriff des Moselweines - schieferwürzig, leicht, niedrig im Alkohol, animierend und tänzerisch. Die höheren Prädikate von Auslese bis TBA sind unsterbliche Schönheiten und zählen in ihrer extraterrestrischen Klarheit zu den besten Süßweinen der Welt.

Klassischer und schöner als bei Familie Richter geht feinfruchtiger Moselriesling kaum!

Außer Riesling, der bei Max Ferd. Richter etwa 95 Prozent ausmacht, sind 5 Prozent Pinot Blanc gepflanzt. Außerdem sind ein paar Parzellen sehr oldschool im Gemischten Satz gepflanzt, dem Ursprung des Weinbaus an der Mosel. Fast ausgestorbene Sorten wie Gelber Kleinberger, Orleans, Grünfränkisch, Adelfränkisch und weitere kommen in einem Cuveé zusammen, welches einen auf eine Zeitreise in längst vergangene Tage schickt. Lecker, überraschend elegant, eine hervorragende Balance, das sollten Sie definitiv probieren.

Weinprobe bei Max Ferd. Richter

Die Plünderung von Mühlheim durch den in der Völkerschlacht bei Leipzig geschlagenen Napoleon, der sich auf dem Rückzug befand, wurde durch Vorfahren der Richters durch eine Zahlung an ihn verhindert. Das Weingut Max Ferd. Richter bekam daraufhin einige Weinberge als Dank von der Gemeinde geschenkt, unter anderem den heutigen Elisenberg. Die Weine aus dem Elisenberg wurden damals an den Berliner Königshof, sowie an das britische Königshaus geliefert, welches bis heute Weine vom Weingut Max Ferd. Richter bezieht! Das 1774 erbaute Gebäude im Barockstil mit dem prächtigen französischen Garten steht heute unter Denkmalschutz.

Max Ferd Richter steht für Tradition, ohne veraltet zu sein, feinste Moselweine der Spitzenklasse mit Weltruhm!