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Im Portrait

Bocca di Lupo

Weingut Bocca di Lupo
Weinberg von Bocca di Lupo

Die Familie Antinori investierte bereits 1998 in Apuliens Weinberge. Damals waren sie Visionäre, die das grandiose Potenzial der Region erkannten und ihr zu dem Ansehen verhalfen, das sie heute erreicht hat. Zu der Zeit wurden hier hauptsächlich Massenweine gemacht und die wenigsten Weine der Region hatten überhaupt das Niveau eines DOC-Qualitätsweins. Unter anderem durch die Ankunft der von Qualität besessenen Familie Antinori hat sich seither viel bewegt. 2011 hat Apulien ganze vier DOCGs bekommen – italienische Appellationen, die die Herkunft von Weinen höchster Qualität garantieren – und die Region zählt nun auch beinahe 30 DOCs.

Die Landschaft am Stiefelabsatz ist größtenteils und im Gegensatz zu allen anderen Regionen Italiens hauptsächlich relativ flach. Apulien hat mit seiner eigenen »Terra Rossa« – eisenhaltiger roter Lehm und Sand, ähnlich, wie sie auch im südaustralischen Coonarwarra zu finden ist – ein einzigartiges Terroir. Der Reichtum an Mineralien verleiht den Weinen Power, während der darunterliegende kalkhaltige Boden für ausgezeichnete Drainage sorgt – und auch dafür, dass ausreichend Säure in den Trauben erhalten bleibt.

Weinkeller von Bocca di Lupo
Weinkeller von Bocca di Lupo

Das Anwesen »Bocca di Lupo« liegt im Norden Apuliens. Nicht weit von der vulkanisch geprägten Basilikata entfernt sieht die Gegend hier komplett anders aus. Die wilde, ungezähmte Landschaft mit tiefen Schluchten verlangt den Bauern und Winzern schon seit Jahrhunderten alles ab. Strenge Winter mit stark schwankenden Temperaturen, dichter Nebel, der oft die Weinberge bedeckt, und die Nähe zum Vulkan Vulture bestimmen das Klima.

Die Vision der Familie Antinori war es, die autochthonen Rebsorten der Region ins Scheinwerferlicht zu stellen. »Bocca di Lupo« liegt im Weiler Minervino Murge in der Region Castel del Monte auf ungefähr 300 Höhenmetern. Das Team arbeitet so natürlich und naturnah wie nur möglich und ist Bio-zertifiziert. 

I believe that we have had excellent results in Apulia in terms of quality of wine but also as a major contributor to the reputation and vibrant culture of the region. Now that we can celebrate Apulia’s renewed allure, we believe that the areas we invested in deserve to be highlighted and appreciated for their character and distinctive identity.

– Renzo Cotarella

Das alte Weingutsgebäude steht inmitten der 120 Hektar Reben. Trotz des Fokus auf autochthonen Rebsorten wie Aglianico, Fiano und Moscato werden hier auch seit den 1950er-Jahren Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Syrah angebaut. Der weiße Pietrabianca ist ein super eleganter Blend aus Chardonnay und einem kleinen Teil Fiano. Die Inspiration für den Namen kommt direkt aus der Region, »Pietrabianche« sind die kleinen Steine, auf die die Bauern bei der Bodenbearbeitung mit ihren Pflügen stießen. 

Weingärten von Bocca di Lupo
Weingärten von Bocca di Lupo

Sowohl beim Pietrabianca als auch beim Fiano, dem weißen Vorzeige-Wein von Bocca di Lupo, ist der Einfluss von Antinori-CEO Renzo Cotarella klar zu schmecken. Sein Herz schlägt für die Weine des Castello della Sala, das in seiner Heimat Umbrien gelegen ist, und er kitzelt mindestens genauso viel Charme und Charakter aus den apulischen Weinen heraus. Das ist schon beinahe unglaublich, wie viel Mineralität der Fiano ins Glas zu bringen vermag. Eine Mischung aus Chablis Grand Cru und einem Riesling GG mit ordentlich Reifepotenzial. Begonnen hat die Vision der Antinoris in Apulien ursprünglich mit der roten Rebsorte Aglianico. Bocca di Lupo verbindet hier Power mit Feinheit und Eleganz. Die verführerische Aromatik ist attraktiv und zugleich hat der Wein die Struktur und den Charakter, die den wilden, hügeligen Norden der Region perfekt darstellen.