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Im Portrait

Georg Breuer

Weinberg von Georg Breuer
Weinberg von Georg Breuer

In den frühen 80ern, einer Zeit, als es überwiegend noch darum ging, ob trockene Rieslinge ausreifen können, setzte er auf kompromisslose Spitzenqualität und legte damit einen der wichtigen Grundsteine für die heutigen Großen Gewächse. Seine trockenen Rieslinge zählten zu den ersten Abfüllungen, die Weltniveau erreichten und andeuteten, welches Potenzial in Deutschland steckt. Er war daher ein Botschafter des deutschen Weinbaus und ein ständig von Projekten und Reisen getriebener Winzer. Heute führt Tochter Theresa mit Hermann Schmoranz und Kellermeister Markus Lundén den Traditionsbetrieb weiter. Längst hat sich Theresa bewährt und so sind hier unter ihrer Obhut seit 2004 legendäre Weine wie der Berg »Schlossberg« 2005 und »Nonnenberg« 2008 aus der Monopollage entstanden. Die Breuers greifen aktuell auf rund 35 Hektar feinster Rebflächen zurück.

Mitten im Herzen des Rheingaus, in Rüdesheim am Rhein, werden die Weine aus besten Lagen wie dem Rüdesheimer Berg Schlossberg, Berg Rottland und Rauenthaler Nonnenberg vinifiziert. Die Weine sind durch und durch von ihrer Herkunft geprägt. Bereits beim Gutswein, dem »Estate Riesling« hat man eine prägnante Rheingau-Stilistik im Glas, voller Rauchigkeit, Minimalismus und ruhigen Kraft. Die Spitze ist über alle Zweifel erhaben. Der »Nonnenberg« ist präzise und geschliffen, der »Berg Schlossberg« ein Monolith und beeindruckender Riesling, der mit der Reife seine ganz Klasse offenbart und alljährlich zu den zehn Besten trockenen Rieslingen gezählt werden muss. Heute kämpft man längst nicht mehr um ausgereiftes Lesegut. Die Weine heben sich eher dadurch ab, dass sie gekonnt elegant und zurückhaltend kühl sind. Alkoholwerte von 11,5 % bis 12,5 % vol. sind auch bei den Spitzenabfüllungen gängige Praxis. Das ist echtes Talent, Weine von solcher Kraft und Spannung zu erzeugen, ohne dabei auf Alkohol und hohe Oechsle-Werte zu setzen. Unangefochten bleibt auch das beständige Reifepotenzial der trockenen Rieslinge. Es bleibt weiterhin beim Prädikat: Referenzweingut.