Hier oben, on top of the world, schreibt Paul Draper seit 1969 kalifornische Weingeschichte. Der studierte Philosoph hat keinen Abschluss in Önologie und war stets ein »hands off« Winemaker, der auf minimale Intervention bestand. »Wir glauben, dass die interessantesten Weine, also diejenigen, für die die Seele des Menschen am empfänglichsten ist, Klima und Boden ihrer Heimat verinnerlicht haben müssen. Nur dann, wenn der Charakter eines Weines eng mit den Wurzeln seines Anbaugebietes verbunden ist, offenbart sich uns seine Erdverbundenheit.« Die Geschichte von Ridge geht zurück bis ins späte 19. Jahrhundert. Bereits in den 1880er Jahren hat der italienischstämmige Ossea Perrone auf dem Gipfel des Monte Bello Weingärten angelegt und einen dreigeschossigen Keller in den Kalksteinfelsen geschlagen, um in der Abgeschiedenheit auf dem Berggipfel Wein herstellen und lagern zu können. Bereits 1886 erschien der erste Wein unter dem Namen Monte Bello. Die Farm wurde 1920 während der Prohibition verlassen und lag die nächsten vierzig Jahre brach. Viele Weingärten wurden ausgerissen oder landwirtschaftlich anderweitig genutzt. Von den ehemals fünf Wineries aus dem Monte Bello hatte keine überlebt.