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Im Portrait

Charly Rol

Bei Charly Rol kann man berechtigterweise die Frage stellen: Macht er Donauwein oder Burgunder? Die Antwort ist wohl: dem Herzen nach beides! Denn handwerklich ist der aus Marsannay stammende Winzer durch und durch burgundisch geprägt, hat er sein Handwerk doch bei keinem geringerem als seinem Mentor und bestem Freund Sylvain Pataille gelernt.

Nach weiteren Stationen als Sommelier, unter anderem in Irland, verschlug es den Bourguignon wegen der Liebe zu einer Österreicherin dann letztendlich auf Kremser Terroir ins Donautal. Dort startete er 2016 mit dem ungewöhnlichen Ziel im Alpenland »französischen Wein« zu keltern. Dabei folgt er klar den Methoden von Marsannay-Legende Sylvain Pataille. Nur spontane Vergärungen, Malo und langer Ausbau in alten Burgunder-Barriques mit intensivem Hefekontakt.

 Eines ist jedenfalls sicher, bei Multitalent Charly Rol findet man vieles, bloß keine Langeweile im Glas.

Das Ganze natürlich bis zur Füllung ohne Schwefel und ohne Filtration – eben genau wie sein Mentor im Burgund. Er pflanzt französische Rebsorten wie Cabernet Franc und Merlot, widmet sich aber auch regionalen Reben wie Zweigelt und Veltliner. Ohne französischen Anstrich kommen aber natürlich auch jene nicht aus. Der Zweigelt wird per Macération Carbonique ausgebaut wie ein genialer Beaujolais Cru, den Veltliner könnte man in einer Blindprobe auch als kühlen Chardonnay vermuten. Eine geniale Verbindung aus österreichischem Terroir und burgundischem Handwerk. Eines ist jedenfalls sicher, bei Multitalent Charly Rol findet man vieles, bloß keine Langeweile im Glas.