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Im Portrait

Chateau Petrus

Weintanks des Weinkellers Chateau Petrus

100 Prozent Merlot, es wird kein Zweitwein erzeugt. Lediglich etwa 11 Hektar werden auf besten Böden in Pomerol bewirtschaftet. Aus diesen 11 Hektar werden nur etwa dreißigtausend Flaschen jährlich produziert. Minimalste Erträge bei bestmöglichem Geschmack. Trotz der absurd hochwertigen Nachbarn, bleibt Petrus jedes Jahr der Primus inter pares von Pomerol. Die Reben von Petrus wachsen auf einem sandigen Kies-Plateau, weiter unten mischt sich nach und nach mehr Lehm – und zwar seltener blauer Lehm, den es so nur in diesem Umfeld gibt. Ein ziemlich einzigartiges Terroir, was natürlich weiter zum Mythos beiträgt.

Der Boden besitzt geradezu perfekte Eigenschaften für großartigen Merlot. Diese Beschaffenheit weisen nur etwa 20 Hektar in Pomerol aus, Petrus hat also eine extreme Sonderstellung in der Mitte dieses außergewöhnlichen Terroirs, 11 Hektar am Stück zu besitzen. Sand und Kies sind durchlässig, daher entsteht keine Staunässe und die Reben müssen tief wurzeln, um auf Nährstoffe und Wasser zu stoßen. Der berühmte blaue Lehm, der in tieferen Schichten mitmischt, speichert Wasser und Nährstoffe, weswegen die Wurzeln selbst in heißen Jahren mit Wasser versorgt sind. In regenreichen Jahren fließt das Wasser durch Sand und Kies allerdings ausreichend ab. Als hätte die Natur dieses Fleckchen Erde dafür auserkoren, großartige Weine zu produzieren. Es ist jedenfalls unbestreitbar ein gesegnetes Stück Land mit riesigem Potential - welches zum Glück voll und ganz ausgenutzt wird.

Das Etikett des Petrus Wein wird vom Apostel Petrus geprägt, nachdem das Weingut benannt ist. Dieses Ikonische Etikett ist weltbekannt und fast schon mystisch. Petrus Wein ist rar. Sehr rar, um genau zu sein. Das liegt an der geringen Auflage, in schwächeren Jahren werden die Trauben, die nicht der Qualität eines Petrus Weins entsprechen, verkauft und nicht in den Petrus Wein verschnitten. Auch die Lagerfähigkeit ist legendär! Petrus Weine können Dekaden lagern und doch kaum Alterungserscheinungen haben, wenn die Reifen Aromen sich dann aber im Petrus Wein entwickeln, ist es wirklich großes Kino.

Die typische, hochintensive schwarzbeerige Nase wird durch leicht ledrige Aromen und dezentere Fruchtnoten abgelöst. Im Mund weichen dunkle und exotische Früchte den intensiver werdenden Würz- und Tabak Noten, mit dieser herrlichen ätherischen Note. Trotz der Intensität und der Fülle des Weins bleiben sie immer frisch und finessenreich, das ist absolut outstanding.

Pure Magie im Glas

Die Weine werden bei Petrus in Barriques in Erst- und Zweitbelegung ausgebaut. Das Lesegut ist ohnehin so sensationell, dass es keiner großen Tricks bedarf. Wie akribisch hier auf das perfekte Ergebnis hingearbeitet wird, grenzt an Wahnsinn. Wahnsinnig gut schmecken die Weine von Petrus nicht nur uns, auch die Kritiker kriegen sich kaum ein. Kein anderes Weingut wurde in den letzten Dekaden allein von Parker öfter mit den legendären hundert Punkten ausgezeichnet als Petrus. Über die Punktevergabe lässt sich jedes Jahr aufs Neue streiten, in der Schlagzahl ist dann aber doch recht eindeutig, dass ein Petrus quasi jedes Jahr absolut outstanding ist.

Durch die unglaubliche Qualität und die niedrige Auflage, sind die Weine von Petrus zu Legenden geworden, die alle Weinfans probieren wollen. Dadurch sind die Weine äußerst rar und teuer. Petrus Weine sind zwar auch eine hervorragende Wertanlage, eigentlich sind die Weine unserer Meinung nach aber primär zum Genießen gemacht und die Wertsteigerung nur ein wohlwollender Nebeneffekt. Gewissermaßen sind die Weine von Petrus, gemeinsam mit der Domaine de la Romanée-Conti, der heilige Gral des französischen Rotweins. Ein Wein der Superlative in jeder Hinsicht, der auf allen Ebenen seinesgleichen sucht.