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Im Portrait

Patrice Moreux

Patrice Moreux

Ich finde es immer aufregend, wenn ich jemandem begegne, der mich beeindruckt, obwohl es auch ein wenig peinlich ist, wenn es sich bei dem Erzeuger nicht um jemanden handelt, der gerade erst anfängt, sondern um jemanden, dessen Familie bis ins Jahr 1677 zurückreicht ­– 14 Generationen lang.

– Decanter

So haben wir uns nach der ersten Verkostung auch gefühlt!
Die Hochzeit der Eltern des heutigen Patrons, Patrice Moreux, brachte schließlich beide Domaines zusammen und vereinte die Terroirs – die Monopollage »La Loge aux Moines« gabs als Hochzeitgeschenk von den Eltern oben drauf. Patrice wird heute von seinen Söhnen Arnaud und Julien im Weingut beerbt, die jahrhundertelange Familiendynastie lebt also fort.

Patrice Moreux

Der Weinbau bei Corty ist seit langer Zeit frei von chemischen Düngern. Inzwischen wird mit Begrünung und manuellem Pflügen gearbeitet. Das Zusammenspiel der Generationen klappt vorzüglich, die Söhne bringen viel technisches Knowhow – wie das ausgeklügelte Oxidationsmanagement oder das Arbeiten nach dem Mondkalender – in die Domaine. Im Grunde ist der Ansatz aber klassisch low-intervention, alles spontan vergoren mit Naturhefen, sehr geringer Schwefeleinsatz.

Die Pouilly-Fumés stammen aus einigen der ältesten Weinlagen der Gemeinde, Top-Terroir, das man schmecken kann.

Man findet die rauchige Steinigkeit der Appellation in jedem Wein der Domaine – welch berauschende, kristallklare Mineralität!

Der Sancerre aus Chavignols bester Lage, Les Monts Damnées, ist druckvoller und reicher als die mineralgeladenen Pouillys, aber nicht weniger beeindruckend. Das sind Terroirweine par excellence – ein bisschen wie Steine lutschen.