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Im Portrait

Sottimano

Dorf auf einem Berg, umgeben mit Wolken

Kalkstein neben dem berühmten weißen Lehm der Langhe sind zusammen mit wenigen Sandböden der Hauptbestandteil des Terroirs. Seit Gründung des Weingutes wurden keinerlei chemisch-synthetischen Mittel im Weinbau eingesetzt, eine absolute Seltenheit im Italien der 70er Jahre. Doch auch im Keller gelten schon immer strikte Prinzipien. Ausschließlich spontane Gärung und ein langer Ausbau »sur Lie«, also auf der Hefe, waren hier schon die Regel lange bevor es allgemein in Mode kam. Das Weingut kann zu den Modernsten im Piemont gezählt werden, denn der Ausbau erfolgt in burgundischen Barriques der Edelmanufaktur Francois Frères. Im Laufe der Jahre sind Filetstücke in den Lagen Curra, Fausoni, Basarin und Pajorè hinzugekommen, heute bewirtschaftet Rinos Sohn Andrea zusammen mit seiner Schwester Elena 18 Hektar, und das immer noch ausschließlich biologisch. Die Weinberge werden seit 1990 ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Spritzmitteln und ohne den Einsatz von Kunstdünger bearbeitet. Der Durchschnittsertrag der dicht gepflanzten Weinberge liegt bei nur 30 Hektoliter je Hektar, das bedeutet im Barbaresco nur 500 Gramm Ertrag je Weinstock. Die jüngsten Reben sind durch die Dichtpflanzung natürlich erst 25 bis 30 Jahre, die ältesten um 80 Jahre. Das sorgt zusammen mit der Ertragsreduktion für konzentrierte Spannung und Intensität. Bei der traditionellen Weinbereitung dauern die Mazeration und Gärung 12 bis 24 Tage. Andrea Sottimano vergärt die Weine nur spontan und setzt auch sonst keine kellertechnischen Hilfsmittel ein. Auch die malolaktische Gärung läuft spontan in französischen Barriques ab, wobei der Einsatz von neuen Barriques so dezent ist, dass die Holznote kaum spürbar ist. Finesse und Verspieltheit ist die Zielsetzung. Nach dem Ausbau wird der Wein ohne Filtration und sonstige Schönung abgefüllt. Die Weine überzeugen durch ihre feinfruchtige, elegante, subtile und doch herzhafte Art.

Reben an Rebstöcken werden geerntet