Lobenberg: Dieser kleine Bruder des Crescendo ist eine kleine Würz-Explosion und der perfekte Partner für die Gartenparty und Gegrilltes oder aber einen Abend vorm Kaminfeuer. Nach der Handlese werden die Trauben hier erstmal in einer Kühlkammer heruntergekühlt – das führt später zur besonderen Fruchtklarkeit des Weins. Die Gärung erfolgt mit Hilfe von wilden Hefen und der anschließende, 24-monatige Ausbau dann in einer Mischung aus großen Fuder-Fässern, Zement und französischen Barriques. Tiefes Rubinrot. Dunkle Pflaumen auf Cassis und Brombeere mit erfrischendem Hibiskus-Tee. Würziger, gerösteter roter und grüner Paprika, wilde Kräuter, auch etwas dem in Südafrika einheimischen Fynbos mit würzigem Biltong, rohem Schwarzwälder-Schinken, Teer und Lakritz. Schon die Nase ist würzig und dunkel. Muskatnuss, braune Gewürze, rauchiger Graphit, Mergel und frisches Gesteinsmehl. Im Mund ist der Wein druckvoll und doch in würziger Balance. Auch hier ist angeflammte rote und grüne Paprika mit mediterranen Kräutern verwoben – der Wein ist eher würzig als fruchtig schiebend. Die reifen, polierten Tannine legen sich beinahe pudrig über die Zunge und geben dem Wein die nötige Struktur. Salzlakritz, angeflammter, bitterer Salbei, Schlehen-Likör. Mit jedem Schluck geht man gedanklich auf die Reise ans Kap. Die Fülle würziger Aromen macht diesen Wein zum vielseitigen Essensbegleiter. Ein echt schicker Mini-Crescendo!