Von Oliver Dalichow

Winzernews 2023

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Bordeaux 2023

Hedonismus-Jahrgang zum Tiefpreis

Wie passt dieser Jahrgang 2023 qualitativ in die Zeit und in den Markt? Das ist der Versuch einer ersten provisorischen Einordnung nach unzähligen Winzergesprächen, Winzer-Ernteberichten, Wetterberichten, Diskussionen und Reports von Top-Önologen beider Ufer. Dies ist eine erste Einschätzung in 6 Punkten, meine eigenen Verkostungen folgen dann im April 2024. Aber es gibt schon positive Signale der Experten, so z.B. von Thomas Duclos, dem Superstar der Zunft und der führende Önologe des rechten Ufers: 

Bei dem Jahrgang 2023 haben wir ständig Neues entdeckt. Es würde mich nicht überraschen, wenn sich in ein paar Jahren einige 2023er den 2022er Weinen als überlegen erweisen.

– Thomas Duclos

Eine Einordnung in 6 Punkten von Heiner Lobenberg

1.    2023 war offenbar ausreichend feucht und schön warm ohne viel Extreme in Hitze und Trockenheit. Die Weine wurden dank des milden und langen Spätsommers bis Ende Oktober und einem vorangegangenen ausreichenden Septemberregens offensichtlich überall schön reif. Die Winzer konnten wohl, so die Aussagen, in aller Ruhe und Muße Parzelle für Parzelle in vielen Durchgängen in jeweils optimaler Reifer ernten. 2023 soll deshalb anscheinend extrem homogen und hedonistisch lecker sein und wegen dieser speziellen Tannin- und Säurestruktur so früh zugänglich wie selten zuvor. Die Tannine werden als butterweich, reif und seidig beschrieben und die Säure ist nach Berichten aller Winzer frisch aber eher mild. Bordeaux 2023 ist so aromatisch und lecker weich wie man es sonst nur aus Spanien und Süditalien kennt, das zumindest suggerieren die Winzernews.

Der Jahrgang 2023 ist sehr schmeichelhaft: Wir haben eine angenehme Weichheit im Abgang, ohne Schwere, elegante Texturen, überraschend seidig... 

– Thomas Duclos

Thomas Duclos
Thomas Duclos, führender Önologe des rechten Ufers

2.    2023 ist offenbar dennoch nicht fett oder gekocht überreif wie 2003, sogar laut meinen Winzern am rechten Ufer klar schlanker, feiner und zarter als ein vergleichbares 2015 oder 2011. Und 2023 ist trotz toller Reife moderat im Alkohol, das ist ein schon feststehender Fakt! Dabei ist 2023 nach Ansicht meiner Winzer aus Pomerol und Saint Emilion deutlich charmanter in der Reife als vergleichbar elegante Jahre wie 2008 oder 2012. 2023 ist am ehesten eine feinere, zartere Version von 2016 mit der Vollmundigkeit von 2018, so sagen es die Winzer von La Croix und Jean Faure, aber mehr feines Spiel, zarter, hedonistischer, erotisch einladender. Auch das wird von unabhängiger Experten-Seite durch Axel Marchal, dem führender Universitätsprofessor der Önologie an der Uni Bordeaux, untermauert…

Trotz der extremen Wetterbedingungen sind in dem Jahrgang 2023 Weine mit einem guten Gleichgewicht und schönen Säurenoten entstanden. Die Weine sind sehr angenehm, zwar nicht von immenser Konzentration, aber köstlich, rund und fruchtig. 

– Axel Marchal

3.    Aber als sich andeutender »everybodys darling« scheint 2023 im Gegensatz zu den absoluten Powerweinen der Vorjahre zum Glück ein offenherziger Umarmer und früher Genusswein zu sein.

Axel Marchal
Axel Marchal, führender Universitätsprofessor der Önologie

4.    Im Grunde würde deshalb 2023, wenn meine Verkostungen das so bestätigen, perfekt in die Zeit passen. Nach mehreren Jahren für eine »long distance« Einkellerung, nach dem vielleicht besten Jahr der Geschichte, lassen wir die großen Super-Crus der zuvor genannten großen Jahre 19, 20, 21 und 22 unberührt reifen und genießen schon nach 3 bis 6 Jahren einen leckeren Hedonismus- Jahrgang 2023.

Die größte Gefahr für den Jahrgang 2023 besteht darin, von dem Jahrgang 2022 überschattet zu werden, aber das wäre ein Fehler.

– Axel Marchal

5.    2023 sieht weiß und süß mindestens ebenso vielversprechend aus. Hocharomatisch frische und spannende Weißweine lauten die Aussagen der Winzer und Önologen. Sauternes und Barsac hat 2023 laut Winzeraussagen (La Tour Blanche und andere) die grandiose Qualität von 2021 und 2019 geerntet, allerdings mit winzigen Mengen. 

6.    Und jetzt kommt auch noch die für uns besonders glückliche Marktlage dazu. Das hoffe ich jedenfalls. Es gibt 2023 bei den Rotweinen ausreichend bis viel Menge. Und China und Asien als Absatzmärkte schwächeln. Amerika ist seit Jahren zurückhaltend im Primeur-Kauf. Europa hat sich zu Recht den Jahrhundertjahrgang 2022 in die Keller gelegt. Das alles spricht dafür, dass uns ein ähnliches Schnäppchen-Glück wie mit dem Covid-Jahrgang 2019 ins Haus stehen könnte. Genug Menge bei schwächerer Weltnachfrage drückt den Preis. 15 bis 30% Preissenkungen wären dann entgegen allen Erwartungen ein absoluter Gamechanger. Dann kann 2023 neben weiß und süß auch bei Rotweinen ein großer Verkaufserfolg werden, was er, auf Grund seines, sich abzeichnenden ausgeprägten Lecker-Gens, wohl unbedingt verdient hat! Wir könnten die noch lange unzugänglichen Sammlerjahre 2016, 19, 20, 21 und 2022 in Ruhe reifen lassen, und vorher langsam, so ab 2026, den leckeren und preiswerten Hedonismus-Jahrgang 2023 zu trinken beginnen.

2023: Pure Satisfaction. The first tastings of the new vintage have left us all with smiles on our faces. 

– Château Haut Bailly

Frankreich

Canon Winzernews

Frankreich

Bordeaux

UGC Grands Crus de Bordeaux

The resulting dry white wines are incredibly fresh and exude wonderful aromas. From the Médoc to Libourne, the red great growths were picked under ideal conditions under September sunshine.

For Ronan Laborde, President of the Union des Grands Crus de Bordeaux, »several days of near-heatwave temperatures boosted the ripeness of the grapes, resulting in fine-tuned, deeply-colored wines with great aromatic complexity and a wonderful combination of brilliance and sweetness.«

For all three styles (white wines, red wines and golden-colored wines),the volumes are generally abundant.

»The 2023 vintage was unusual and kept winegrowers on their toes,eventually coming to an early and generous end, much to theexcitement of Great Growth producers«, sums up Ronan Laborde

Wein-Alarm Bordeaux 2023

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Lobenbergs Wein-Alarm

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Andrew Blacks • Premiere Press

Primeurs 2023

After contrasting weather conditions throughout the vine cycle, the quality potential of this vintage is difficult to evaluate. Its profile doesn’t fall into the usual categories of either “classique” or “solaire”. Perhaps it will have elements of both, offering freshness on the one hand and some density on the other. In any case, among those properties that won the battle against downy mildew, there is a mood of relief, satisfaction and quiet optimism. The fact that many of them produced above average yields is a welcome bonus for them.

Andrew Black

Beauregard

»In all my career, I’ve never known such high quality in such an abundant vintage.« – Vincent Priou

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Zu den Weinen

Conseillante

»It isn’t a classic vintage, but neither is it an opulent one. It’s a fine, well-balanced, very good vintage, like we used to make in times gone by, like the 2005.« – Marielle Cazaux

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Figeac

»2023 obviously doesn’t have the wow factor of last year, but I’m really looking forward to bringing in the Cabernets, because the Cabernet Franc is potentially the star of this vintage.« – Frederic Faye

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Vieux Château Certan und le Pin

»Last year, it was a question of maintaining freshness in the wine. This year, the freshness was guaranteed. In 2022, the danger was to pick too late; the danger this year is picking too early.« – Guillaume Thienpont

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Frankreich

Rechtes Ufer

Nicolas Thienpont für Puygueraud, La Prade, Larcis Ducasse, Pavie Macquin

Very mild start to winter, then colder than average from mid-January to mid-March Sufficient rainfall to replenish soil water reserves. Spring tended to be warm with mild nights and high humidity. Moderate but regular rainfall at the start of the season. Very strong pressure from black-rot and then mildew. Careful monitoring was essential. Flowering around 22 May, progressing rapidly Very active photosynthesis and favorable summer conditions in May and June induced good fertilization, resulting in a very good rate of fruit set.
 

After rainfall at the end of June, which encouraged berries development, July brought dry conditions and moderate temperatures. The grapes began to change color between 10 and 12 July, early, evenly and fairly quickly. August began cool and gloomy, but with little rain. Then the temperatures soared! First heatwave in the second half of August, followed by a second from 4 to 7 September: perfect for bringing very comfortable yields to maturity! And good synchronization of technological, phenolic and aromatic ripeness.
 

Our whites were harvested between 1 and 11 September. An early harvest with generous volumes, starting on 13 September for our young Merlot vines and 23 September for the Cabernet franc.

The dry conditions during ripening give us wines that are well suited to ageing: high quality tannins (from the pips) and low pH levels, a guarantee of freshness and energy. On the nose, black fruits coexist harmoniously with fresher aromas.

Puygueraud   La Prade   Larcis Ducasse   Pavie Macquin

Nicolas Thienpont
Nicolas Thienpont

Chateau Coutet, St. Emilion Grand Cru

Spring has started well, sparing us from episodes of frost with catastrophic consequences. We were not worried by the frosty nights this year and were able to start with significant harvest potential. The flowering was incredible (see PJ), the pollen rate was twice that of the 2019 vintage, the most quantitative in the last 10 years! All of us in the region were amazed to see so many potential future clusters. After the three previous vintages, difficult (and especially organic), 2023 promised to be grandiose!

The second part of spring and the beginning of summer were marked by very regular and very worrying rainy episodes; it was necessary to treat on numerous occasions to protect against mildew, which had devastating effects. This is the second time in our history at Coutet that we have seen it so virulent!!

The Harvest went very well in good weather without Botritys, therefore without harvest loss. We were able to harvest grape variety by grape variety, terroir by terroir while respecting optimal maturities. The harvest and sorting of the Demoiselle vintage took place under the best hospices. We have undergone very little coulure and millerandage, which is rare on our old redtail Merlot from uninterrupted mass selection.

In summary, we lost 10% of the harvest, mainly on the wettest terroirs at the bottom of the slope on the Merlots à queue rouge and the Pressac. We saved the rest of the fairly quantitative harvest. It is therefore an exceptional harvest considering this very difficult vintage. We believe that this is one of the finest vintages in the recent history of the property. The qualities of each wooden or stainless-steel tank are exceptionally homogeneous. We are delighted!

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La Voute

La Voute

The white wines are elegantly balanced and easy to drink, with reasonable alcohol levels and an abv of around 13%. The pH levels are between 3.1 and 3.2, guaranteeing a long finish. Lees stirring in barrels and vats between September and December enabled us to build the palate and add texture and consistency to the wines. The Sauvignon Blancs and Gris picked early in late August add brilliance and yellow and tropical fruit aromas with no signs of herbaceousness. The Semillon grapes were fortunately picked before the mid-September rains, giving the blends a fleshy texture.

The reds are well-balanced. 2023 is a vintage without excess and opulence. We were able to harvest ripe, healthy grapes in what turned out to be an interminably long harvesting period. Harvesting the grapes in several passes allowed us to pick the grapes at optimum ripeness and with different, complementary profiles. From this perspective, blending is looking exciting, and we will be paying close attention to the quality of the tannins, to ensure they don’t show any hardness and instead retain all the roundness and silkiness we observed at the start of fermentation.

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Bel Air La Royere

Der Winter 2023 war trocken und mild, was zu einem frühen Austrieb führte, und der Frühling 2023 war mild und feucht mit starkem Mehltaubefall im Mai und Juni. Die sehr günstige Blütezeit findet unter trockenen und warmen Bedingungen statt und verläuft sehr schnell. Die Weinreben, die sich in voller Blüte befinden, sehen ihre Trauben bereits knospig und haben trotz des Mehltaus Aussicht auf eine sehr gute Ernte.

Die Mazeration fand in Tanks statt. Die Weinlese fand zwischen dem 25. September und dem 17. Oktober 2023 statt, die malolaktische Gärung setzte schnell ein. Zwischen dem 28. November 2023 und dem 10. Januar 2024 wurden die Weine in 225-Liter-Fässern und 750-Liter-Amphoren gelagert.
 

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Clos Puy Arnaud
Clos Puy Arnaud

A good year for the »best Terroirs« and the best winemakers.

Clos Puy Arnaud

Winter 22/23 was rather dry. Early beginning of growth at the end of march. Pleasant and mild at the beginning of the season. The Springtime and beginning of July: strong temperatures differences and sometimes abundant rains with a semi tropical period. Low yields on merlot (because of mildew pressure) giving levels of power and significant complexity.

The cabernet franc was completely »safe« and were picked up on the crunch and they will be reserves of freshness and acidity. A good year for the »best Terroirs« and the best winemakers. Not easy to elaborate but very »drinkable wines at the end« 

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Angelus

Die ersten Säfte sind ausgewogen, reichhaltig und energisch sind. Nach einer zehntägigen Kaltmazeration vor der Gärung, die eine sanfte und kontrollierte Extraktion ermöglicht, offenbart sich die aromatische Fülle der vielversprechenden Beeren, die von einer intensiv violetten Farbe unterstützt wird.

Der Mund, straff, frisch und lang anhaltend von den ersten gärenden Säften, kündigt einen vielversprechenden Jahrgang an, wie eine freche Nase für das launische Frühlingswetter. Wie in manchen delikaten Jahrgängen haben das Terroir, das Engagement der Teams und die perfekte Beherrschung des Anbaukalenders es Angelus wieder einmal ermöglicht, einen großen Wein zu produzieren, der die Typizität des Jahrgangs hervorhebt, ohne dessen Stigmata zu tragen. Es ist ein kompletter, ausgewogener, eleganter und komplexer Wein, der die Fähigkeit von Angelus, über Widrigkeiten zu triumphieren, unter Beweis stellt.

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Chateau Robin
Chateau Robin

Chateau Robin

Der Jahrgang 2023 am rechten Ufer und insbesondere bei uns in Castillon und Francs ist reich an Kontrasten. Unmittelbar nach der Ernte: Zwischen Oktober und Dezember hat es zwei Monate lang so viel regnet. Aber vor der Ernte hatten wir zwischen Ende Juli und Ende September eine historische Dürre erlebt. Praktisch drei Monate ohne einen Tropfen Wasser. Zwischen Mai und Mitte Juli hatten wir Trockenheit, aber auch einige großzügige Regenfälle. Dies führte zu einer permanenten Luftfeuchtigkeit, obwohl wir uns tagsüber warm und trocken fühlten. Der Morgentau begünstigte die Ausbreitung des Falschen Mehltaus in der Luft, der von einem regelmäßigen Wind getragen wurde, der jedoch nicht stark genug war, um die Blätter der Reben und die sich bildenden Trauben zu trocknen.

Der Druck des Falschen Mehltaus war daher verheerend. Die darauffolgende Trockenheit trocknete die teilweise betroffenen Trauben weiter aus. Die Ernte ist daher verheerend, d. h. eine halbe Ernte für die Glücklichen, die vernünftig oder biologisch arbeiten. Die restlichen Trauben hielten sich gut, vor allem die Cabernet Franc und die weißen Trauben. Die Merlots litten am meisten.

Definitiv ist dies ein Jahrgang der Kontraste, der von den üblichen Pfaden der letzten Jahre abweicht. Ein Winzerjahrgang, den man aus technischer Sicht als historisch schwierig bezeichnen kann.


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Definitiv ist dies ein Jahrgang der Kontraste, der von den üblichen Pfaden der letzten Jahre abweicht.

Gazin

Der Zeitraum bis 2023 war kompliziert, da die Niederschlagsmengen in den einzelnen Appellationen sehr unterschiedlich waren, was natürliche Auswirkungen auf die Menge und die Qualität der Ernte hatte. Aber das Ergebnis ist…

Schöne granatrote Farbe. Schöne Frische, die die Rundheit des Weins perfekt ausgleicht und den Mund verlängert. Das Bukett von reifen Früchten mit einer Note, die an Pfingstrosen erinnert, bestätigt sich im Mund mit Aromen von Kirschen und Heidelbeeren. Dieser Wein, der sich in die Reihe der 2019er und 2020er Weine einreiht, ist auf Eleganz aufgebaut, die der Reifung Seidigkeit und Komplexität verleiht.

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Château Gazin
Château Gazin

Domaine Leandre Chevalier

Das Jahr 2023 zeigte im Bordelais im Frühjahr einen überdurchschnittlichen Fruchtansatz, der auf ein hohes Ernteergebnis deutete. Der Juni und der Juli waren dann geprägt von vielen Gewittern. Es verging praktisch kein Tag ohne Regen. Das hat dazu geführt, dass der Krankheitsdruck riesig war und viele Parzellen in der Region vom falschen Mehltau befallen waren. Wer nicht aufgepasst hat, hat innert Kürze alles verloren. Eine Behandlung der Reben zum richtigen Moment war 2023 also absolut entscheidend. Wer es aber wie wir bis zum August geschafft hat, wurde dann mit einem heißen, trockenen Spätsommer und mit einer herrlichen Traubenernte anfangs September belohnt.

Mit der Ernte des Merlots, der die Trockenheit nicht so gut verträgt, durfte 2023 aber nicht zu lange gewartet werden, um rosinierte Beeren zu vermeiden. Für die DLC ist war dies aber kein Problem, da wir in unserer Region ohnehin immer die ersten sind, die ernten. Für die eher spät reifenden Parzellen mit Cabernet Sauvignon und Petit Verdot konnte man sich dann etwas mehr Zeit lassen. Unsere traditionelle Verkostung des neuen Weins am Dreikönigstag hat gezeigt, dass sich der große Aufwand gelohnt hat und der Jahrgang 2023 sich bei den sehr guten Jahrgängen des Weinguts einreihen wird.

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Frankreich

Linkes Ufer

Calon Segur
Calon Segur

Calon Ségur / Capbern

Between December 2022 and March 2023, winter was characterized by fresher (-0.5°C) and more humid (+60 mm) temperatures, compared to the past decade’s average. The flowering, witnessed early June, happened under warm conditions and no rain. The merciful summer temperatures (+0.4°C) and a rainfall in no deficit (-10 mm), compared to the past decade’s average, allowed moderated water pressure in the vineyard. However, temperatures registered above 30°C, early September, led to picking up the grapes to avoid desiccation and preserve the freshness of the fruit. These unusual weather conditions translated into very early harvest: from September 6th to the 20th for the Merlots and from September 18th to 30th for the Cabernets Sauvignon and Franc, as well as the Petit Verdot.

The vintage 2023 characterizes with beautiful grape berries combining a richness in tannins and anthocyanins, along with a great freshness.

Calon Ségur   Capbern

The wine is lively, triumphant, opulent, without any excess.

Montrose

For the Saint Estèphe appellation, the 2023 vintage is marked by a low and regular rainfall over the whole vegetative season – which reminds of the 1996 vintage. 2023 also signs the return to Montrose’s essence. A casting of plots without compromise, leading to the original expression of the property in its definition, immensity, and precision.

The wine is lively, triumphant, opulent, without any excess. The tannic structure, strong but contained, spreads out and unfolds in the mouth like a long and never-ending wave, punctuated by notes of fruits and spices. A reflection of the winegrower’s sense from Montrose, the 2023 vintage is at the root of streamlined and singular wines, which resolutely marks a return to the original terroir of the property.

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Giscours
Giscours

Giscours

Das Jahr begann mit einem milden, normal regnerischen Frühling, gefolgt von einem Sommer, der sehr früh einsetzte, mit Temperaturen von Juli bis August und bis September. 4 Monate lang. Ein stürmischer, unruhiger, schwerer Juni, oft mit wenig Wasser, die Wasserbilanz ist ähnlich wie im Jahr 2022, aber weniger extrem im Hochsommer. Hitzewelle in der dritten Augustwoche (40°C am 24. August), gefolgt von einer späten Hitzewelle Anfang September (37°C am 4. September). Beginn der Weinlese war am 5. September.

Die enorme Vielfalt des Ökosystems von Giscours erfordert von den Winzern das ganze Jahr über eine maßgeschneiderte Arbeit und eine Ernte Fuß für Fuß, um bei jedem Durchgang durch jede Parzelle Rebstock für Rebstock die Frucht in ihrer schönsten Reife zu ernten. Dieses Streben nach Präzision, das seit mehreren Jahren verfolgt wird, kommt in diesen anspruchsvollen Jahrgängen voll zum Tragen.

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Doyac

The 2023 vintage shows striking similarities with the 2022 vintage, but with a few notable variations. The early spring of 2023 was characterized by warm, dry weather conditions, favoring early, even flowering. However, the wetter weather after flowering in June forced us to redouble our vigilance in the fight against mildew. Thereafter, the summer proved particularly hot, with one notable difference compared with the 2022 vintage: the occasional rainfall prevented any blockage of the vines. In the end, the 2023 vintage retained the same earliness as the 2022 vintage.

The whites, Chardonnays first and then Sauvignon Blancs, were harvested in the last week of August. We began picking the Merlot on September 14, followed by the Cabernet Franc on September 20, and finished with the Cabernet Sauvignon on September 23. The quality of the 2023 vintage is therefore very similar to that of the 2022 vintage, with high concentration and well blended tannins.

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Doyac
Sortieren auf Château Doyac

Dauzac

Conditions intensified in September, with several weeks of temperatures above 40°C and hot nights. Our dry Graves, so characteristic of the great terroirs of Margaux, do not have a great capacity to retain water. The bunches concentrate throughout the ripening phase. We harvest our plots from 11 September and finish on 27 September. The juices were concentrated and rich, with very good acidity, which will guarantee great ageing potential. The tannins are well-structured, silky and supple.

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Du Retout

2023 was a terrible year for downy mildew but we fought like lions. And we preserved our grapes. The big heat arrived on August 15 and didn't leave us until October 15. We had to arrange our harvest site so as not to pick grapes that were too hot. But this heat allowed all the grapes to reach maturity. We also had to adjust the quantity of juice because the grapes were too large. After all these efforts, the comparative tasting of Retout 2022 and 2023 shows 2 very good quality. I think I can compare 2023 to 2018 in the way it is made.

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2023 was a terrible year for downy mildew but we fought like lions. And we preserved our grapes.

Clos Manou

Nach einem normalen Winter und Frühling führten die Temperatursprünge im Sommer dazu, dass die Blätter je nach Rebsorte und Lage der Parzellen früher oder später, teilweise oder vollständig entfernt werden mussten.

Starke Angriffe durch Falschen Mehltau und Traubenwickler (Cochylis), die in den letzten Jahren immer häufiger auftraten, konnten durch eine erhöhte Wachsamkeit im Weinberg sehr gut eingedämmt werden, was mit einer fleißigen Präsenz unserer Mitarbeiter einherging!

Die Weinlese fand unter sehr guten Wetterbedingungen vom 14. September bis zum 3. Oktober statt. Dabei wurde jede einzelne Traube sorgfältig aussortiert, um einen perfekten Rohstoff zu erhalten, wie wir es uns wünschen!

Weinbereitung, ohne zu viel Extraktion, mit sehr wenig Belüftung und bei niedrigen Temperaturen, um die Brillanz der Frucht zu erhalten und während des Ausbaus ein Minimum an Schwefel zuzuführen.

Verkostung
Clos Manou: dicht, geschmeidig, rassig und sehr ausdrucksstark, Tannine ohne Ecken und Kanten, saftig mit einem langen, anhaltenden Abgang. Petit Manou: rund, fruchtig, lebhafte, knackige Tannine für sofortigen Genuss.
 

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Branaire Ducru
Branaire Ducru

Branaire Ducru

A rainy winter replenished the soil's water reserves, which was invaluable for the vine's healthy development. At the end of March, with high temperatures, the soil quickly warmed up: the bud burst was rapid and uniform growth ensued. However, the hot, humid conditions were dangerously conducive to black rot and mildew. Flowering was good, with strong bud fertility. Early summer was free of any climatic excesses. Véraison was early and rapid. After a gloomy start to August, the weather changed completely. Two heatwaves occurred in succession, one from August 18th to 24th and then from September 4th to 7th. Given the lack of water, high temperatures promoted tannin ripening and concentration.

At the start of ageing, the wine offers a very expressive nose of well-ripened fruit, combined with spicier notes and a lovely touch of freshness. The palate is very round, with soft, silky tannins. The long finish is very elegant.

After a particularly opulent 2022 vintage, 2023 offers us a wine full of balance and finesse, certainly more classic but with gorgeous depth. It is made up of a fine structure of tannins by virtue of the excellent late summer and early autumn weather conditions.

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Frankreich

Südliches Bordeaux

Smith Haut Lafitte
Smith Haut Lafitte

Smith Haut Lafitte

The balance of the white juice reflects this vintage with good maturity (potential of 13-14.5% alcohol by volume) and preserved acidity (pH 3.15-3.20). The juices are aromatic, expressive with fruity notes (peach, apricot), spices (fennel seed), and hints of linden blossom... a promising potential confirmed by the tasting of the first batches that have completed their fermentation.

To date, we have harvested great whites, delightful early Cabernets, and small but lovely Merlots... These grapes were very aromatic with distinct notes of red and black fruits, good concentration, and substantial tannic mass. The gentle extraction process will be a key to the quality of the wines this year.

Zu allen Weinen

We have harvested great whites, delightful early Cabernets, and small but lovely Merlots.

Chateau Haut Bailly

2023: Pure Satisfaction. The first tastings of the new vintage have left us all with smiles on our faces. Our notebooks are filled with enthusiastic vocabulary: power, softness, structure, freshness, balance, great elegance…

2023 was a generous vintage, with excellent ripening conditions, demonstrating once again the vine's ability to adapt to extreme weather.

The wines are an expression of the solar conditions, showcasing dense ripe fruit and opulent texture - nicely balanced with freshness and vibrancy. The Cabernets which are classic in style show great potential, and the gorgeous Merlots may surpass those of 2022.

Haut-Bailly was blessed for the first time in several years with reasonable yields and we are excited to see the barrel hall fill out with this promising vintage.

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Haut Bailly
Haut Bailly

Frankreich

Burgund

Marc Morey

Das erste Bild des Jahrgangs 2023, das mir noch lange in Erinnerung bleiben wird, ist die extreme Hitze während der Weinlese, die schwierige Arbeit der Erntehelfer in den Weinbergen unter sengender Sonne und die harte Arbeit der Kellerteams, um die Trauben so schnell wie möglich abzukühlen. Das führte zu einem von der Hitze geprägten Saft mit einem hohen natürlichen Alkoholgehalt, der jedoch von einer Spur Frische durchzogen war, die diesen Jahrgang vor allzu großer Schwere bewahren sollte. Ein weiterer atypischer Jahrgang, der den meisten Menschen gefallen dürfte.

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Verget
Verget

Verget

2023 ist ein Vorgeschmack auf die kommenden Jahre im Burgund. Dieser Jahrgang konzentrierte in sich alle Risiken, die mit der Klimazerstörung verbunden sind. Es ist ein Jahrgang, der sowohl in Bezug auf die Qualität als auch auf die Quantität Geschichte schreiben wird.

Dabei hatten wir nicht mit der Neuheit gerechnet, die 2023 mit sich brachte: der Hitzewelle Ende August/Anfang September. Hitzewelle ist mittlerweile ein übliches Wort für die Sommer in Burgund. Allerdings war sie noch nie so spät aufgetreten. Die Reifung beschleunigte sich schlagartig. Es ging nicht mehr ums Abwarten, sondern darum, die Weinlese früher als geplant und in zügigem Tempo einzuleiten. Bei Verget wurde die erste Parzelle am 6. September und die letzte am 22. September geerntet, wobei es nur einen halben Tag gab, an dem nicht geerntet wurde. Hinzu kommt, dass die Parzellen nicht gleichmäßig auf diese Hitzewelle reagierten. Sie können sich vorstellen, dass wir unsere Meinung regelmäßig ändern mussten, um die Reife der Beeren so genau wie möglich zu verfolgen.

Dank einer dreimaligen Lese, die eine chirurgische phenolische Reife ermöglicht, haben wir eine Weine geschaffen, die unsere Erwartungen übertreffen: Reichtum, Dichte, Säure... alles ist da... oder fast!

Wir freuen uns sehr, Ihnen diesen Jahrgang 2023 anbieten zu können. Es ist so selten, dass man in Burgund in einem Satz Quantität, Qualität und sinkende Preise miteinander verbinden kann! Vielen Dank für Ihr Vertrauen und viel Spaß bei der Verkostung!

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Frankreich

Champagne

Vergnon

Vergnon

Die während des gesamten Jahres gefallenen Regenfälle waren beruhigend, sodass die Reben die ganze Saison über mit Nährstoffen versorgt werden konnten. Die Kombination aus regelmäßigen Regenfällen und vorübergehender Hitze ließ uns die Entwicklung von Krankheiten befürchten. Aber nein, die Trauben entwickelten sich bis zum Sommer wunderbar und wurden zusehends größer, bevor sie bei der Ankunft der Weinlese aufgrund des Wassermangels zwischen August und September leicht schrumpften.

Wir hatten dieses Jahr sehr viel Glück mit unseren Chardonnays. Die Qualität war sehr gut! Dadurch konnten wir uns etwas länger gedulden, um ein optimales und angestrebtes Gleichgewicht zwischen Reife und Säure zu erreichen. Im Vergleich zu anderen Regionen blieb die Côte des blancs von Problemen mit Krankheiten und Fäulnis verschont.

Sehr schöne Trauben, ein guter Gesundheitszustand, eine Menge, die den Erwartungen entspricht... der Jahrgang 2023 lässt uns das Beste erwarten.

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Sousa

Ein sehr spezieller Jahrgang. Der Sommer war regnerisch und kurz vor der Ernte hatten wir eine Hitzewelle, die die Trauben sehr schnell erhitzte. Es war ein kompliziertes Jahr, um alle drei Rebsorten gleichzeitig zu ernten. 

Die Trauben reiften ruhig, aber stetig während der gesamten Saison. Dann hatten wir Regen im Juli und eine große Hitzewelle Ende August und zur Weinlese. Die Chardonnays waren sehr schön, wir haben viele Pinot Noir verloren, die die Hitze nicht vertragen haben, und unsere Meuniers wurden rechtzeitig gerettet.

Es wird nicht der beste Jahrgang sein, aber wir werden die Struktur der Weine sehen, wenn sie im Frühling aufwachen.

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Mother Earth has given us the gift of an abundant harvest.

Clouet

A look back at the 2023 harvest
Mother Earth has given us the gift of an abundant harvest. Exceptionally large bunches of grapes, magnificent Chardonnays, despite a slightly more difficult harvest for the Pinots. 2023 could be a surprising vintage. 

The time has come, a new one-year cycle begins...

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Frankreich

Rhône

Tardieu
Tardieu

Tardieu

Jahrgang 2023: Ein Jahrgang auf Messers Schneide! Es brauchte nur ein paar Tage, die das Jahr zwischen einem »Grand Millésime« und einem »Millésime complexe« schwanken ließen. Der letztlich doch noch "klassische" Winter, der von einer ziemlich strengen Kälte geprägt war, verhinderte zum Glück den zu frühen Austrieb und damit jedes Risiko von Frühjahrsfrösten.

Der folgende Vegetationszyklus brachte regelmäßige und glücklicherweise reichliche Regenfälle. Daraus resultierende Pilz-Krankheiten setzen die Winzer aber unter Druck! Die Erfahrung des Jahrgangs 2018 mit starkem Mehltau, der den Winzern noch leidvoll gut in Erinnerung ist, sorgte jedoch dafür, dass dieser Pilz-Druck bei den besten Winzern mit Erfahrung und viel Arbeit eingegrenzt werden konnte. Diese Winzer gingen somit gelassen und mit guten Wasserreserven in die Sommersaison, eine qualitativ schöne und große Ernte stand in Aussicht.

Außerdem, und das ist selten, beglückte der Sommer die Winzer nochmal mit einigen milden Regenfällen. Am 15. August waren die Weinberge der Rhône gesund und grün. Die Winzer rieben sich die Hände, denn alles deutete auf einen »Grand Millésime« hin. Leider hat Mutter Natur, wie so oft in den letzten Jahren, in einigen Teilbereichen 2023 doch noch anders entschieden.

Für einige Tage wurden die Weinberge der Rhône von einer extremen Hitzewelle heimgesucht. Die Trauben auf jungen Rebstöcken und jungen Terroirs hatten kaum eine Chance. Der totale Stillstand im Weinberg. Nur die wirklich alten Vieilles Vignes mit geringen Erträgen, dazu auf geschützten und alten Terroirs, fanden die Widerstandsfähigkeit, um ihre Trauben weiter zur optimalen Reife zu bringen.

Die Katastrophe wurde somit nur in Teilen abgewendet, nur sehr alte Reben auf Top-Terroirs brachten grandiose Ergebnisse, aber in Summe über alle jüngeren Weinberge sind die Qualitäten wirklich mehr als heterogen, selbst in den arrivierten und besten Weinkellern... Eine grandiose, sehr spitze Spitze der Pyramide und darunter viel Durchwachsenes. Wieder einmal hat die akribische Selektionsarbeit im Weinberg ihren Sinn erfüllt! 

Wieder einmal hat die akribische Selektionsarbeit im Weinberg ihren Sinn erfüllt! 

Die südliche Rhône:
Paradoxerweise zeigen die Weißweine viel Lebendigkeit, Frische und aromatisch-mineralische Ausgewogenheit. Die Gaumen sind strahlend und harmonisch. Unerwartet und großartig. - Die Qualitäten bei den Rotweinen sind dagegen von Rebsorte zu Rebsorte sehr unterschiedlich. Entgegen allen Erwartungen kommen die Syrahs mit moderater Frucht erstaunlich gut weg. Die Weine aus sehr alten “Vieux Grenache” sind wunderbar rassig und von sehr großer Präzision, ein großes Jahr für sehr alte Reben. Junge Grenache aber litten sehr.
 

Zu allen Weinen

Die nördliche Rhône:
Hier gibt es weiß eine gewisse Ähnlichkeit mit den so herrlichen südlichen Weißweinen, wobei die Dichte sogar etwas ausgeprägter ist, superbe Ergebnisse... Die Qualitäten bei den Rotweinen variieren jedoch von einer Appellation zur anderen und sogar innerhalb der Appellation, abhängig eben vom Rebalter und vom Terroir. Ein Jahrgang, der uns bei den wenigen richtig gelungenen und großen Weinen in der Spitze, aber eben nur da, enorm an den Superjahrgang 2016 denken lässt.

Und für den Norden des Nordens gilt »Spéciale!«: Saint Joseph, Condrieu and Cote Rôtie zeigen einige Jahrhundertweine.

Zu allen Weinen

Clos des Papes

Clos des Papes

Der Jahrgang 2023 ist ein schöner Jahrgang, was die Qualität und das Volumen betreffen. Allerdings sind wir auf Clos des Papes immer noch bei recht geringen Mengen, um der Qualität den Vorrang zu geben und so weiterhin nur einen einzigen Wein in rot und weiß zu produzieren.

Der Clos des Papes Rouge 2022, den wir Ihnen dieses Jahr anbieten, ist ein eleganter Wein mit einer sehr seidigen Struktur und einer schönen Nachhaltigkeit, also ein gut ausgewogener Wein. Er weist wie so oft Merkmale von roten Früchten (Kirschen, Himbeeren), aber auch von schwarzen Früchten (schwarze Johannisbeeren, Brombeeren) auf. Man kann auch einen würzigen Charakter (Mourvèdre) feststellen.

Der Clos des Papes blanc 2023 ist recht blumig, zeigt aber auch Zitrusnoten, insbesondere Grapefruit, und einen Hauch von Anis. Er weist auch eine Salzigkeit auf. Sie können diesen Wein jung mit diesen Aromen genießen oder ihn wie einen Rotwein reifen lassen, wobei er unterschiedliche Entwicklungsstadien durchlaufen wird. Nämlich Mineralität, Trockenfrüchte, Honig und geröstete Mandeln. Wie Sie wissen, gibt es immer ein Jahr Abstand zwischen den roten und den weißen Weinen, da die weißen Weine nicht im Holz ausgebaut werden, da wir eine gewisse Frische und Mineralität beibehalten möchten. Sie werden bis Februar auf der Feinhefe gelagert, bevor sie in Flaschen abgefüllt werden.  

Zu allen Weinen

The wines are colourful and have northern profiles with fresh structures.

Chapotier

Northern Rhône Valley
To round off the season, the late-ripening red plots made the most of the cool nights and almost summer-like temperatures at the end of the season to reach beautiful ripeness, while retaining clean, fresh tones. This was undoubtedly the longest harvest for several years, and we can see the characteristics of different vintages all in one! Whilst the granite terroirs of Les Bessards have once again come out on top, regardless of the climatic issues, the really pleasant surprises came from Ampuis, where the Côte-Rôtie harvested in mid-September is showing great potential. The trend is for fairly low total acidity, but good pH levels (Syrah: 3.6/3.8) and good freshness on the palate. The wines are colourful and have northern profiles with fresh structures.

Southern Rhône Valley
The Clairettes were the first to be harvested, the day after the exceptionally hot days that hastened ripening. The Syrahs, whose development had accelerated, were harvested at the end of August. And at the beginning of September, the first Grenache grapes went into the cellars. Although the vintage got off to an early start, the grapes were still really ripe. We harvested Croix de Bois on 11 September. Barbe Rac was picked close to the autumnal equinox, a clear indication that the Terroirs have taken over this vintage and that Grenache is more than suited to this sunny climate. This fine season in the south, with its dry start, cool spring and moderate heat until August, combined with good vineyard management, enabled the Grenache grapes to reach excellent ripeness. Early tasting of the grapes revealed aromas of fresh fruit with hints of strawberry and black cherry, heralding a great vintage for this variety.

Chapoutier

Frankreich

Loire

Filliatreau

Wir begannen die Weinlese für den Jahrgang 2023 am 25. September und beendeten sie am 7. Oktober. Das Wetter im Juni und Juli war ziemlich bewölkt und endete mit einem heißen August, was sich auf den Zyklus der Weinreben auswirkte.

Wir hatten ein Team von 32 Erntehelfern und ideale Wetterbedingungen für unsere Arbeit.

In diesem Jahr haben wir zum ersten Mal einige Cabernet Franc vor den Chenin Blancs geerntet, die etwas länger brauchten, um zu reifen. Es wird ein Jahr mit einem niedrigeren Alkoholgehalt als 2022 (wir hatten einen sehr heißen Sommer), einer schönen Fruchtigkeit (ideale Gärung), einer angenehmen Säure und einer schönen Balance im Mund. Auch die Volumina werden großzügiger sein als 2022, was sehr erfreulich ist!

Zu allen Weinen

Eine Spitzenlese mit einem außergewöhnlichen Team.

Nicolas Joly

Die Jahre folgen aufeinander, aber sie sind sich nicht wirklich ähnlich. Nach der Dürre im Jahr 2022 war der Jahrgang 2023 in unserer Gegend deutlich feuchter. Die Natur war großzügig, ohne uns das Leben jedoch leicht zu machen. Die Trauben waren schon im Frühling schön, aber wir mussten bis Anfang August auf den Falschen und den Echten Mehltau aufpassen, ohne die Aufmerksamkeit zu verlieren. Der sonnige und schöne August war sehr positiv, aber der gesamte Sommer blieb eher kalt und die Trauben reiften spät.

Eine Spitzenlese mit einem außergewöhnlichen Team bei der Sortierung, eine lange Lese bis zur dritten Oktoberwoche für einige Parzellen.

Die Weinbereitung war einfach, die Gärung wurde in diesem Jahr recht schnell begleitet, so dass die Weine heute bereits trocken und sehr ausdrucksstark sind. Wir hatten sehr viel Glück mit diesem Jahrgang, da das Wetter während der Ernte nicht einfach war und wahrscheinlich in vielen Teilen der Region sogar noch schwieriger war.

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Domaine des Roches Neuves
Domaine des Roches Neuves

Domaine des Roches Neuves

2023 wird in der Loire-Region ein außergewöhnlicher Jahrgang mit Finesse und Dichte sein (mit 20 Jahren Lagerfähigkeit ohne Sorgen). In 34 Jahren Weinbereitung ist es mir noch nie gelungen, bei unserer schönen Rebsorte Cabernet Franc Finesse und Mundfülle zu vereinen.

Obwohl wir einen milden Frühling mit alternativen Regenfällen hatten, der es der Pflanze erlaubte, ohne Sorgen zu wachsen, mussten wir sehr vorsichtig sein, um nicht von Mehltau und Oidium überholt zu werden. Der Juni war tropisch mit sehr feuchten Morgenstunden, ein holpriger, aber heißer Sommer mit einem sehr schönen Saisonende.

Die Weinlese dauerte aufgrund der umfangreichen Sortierung, die es uns ermöglichte, die oben angekündigte Finesse zu erreichen, recht lange. Die Gärung verlief schnell, so dass wir viel mehr an der Maischegärung arbeiten mussten, um den mittleren Teil des Mundes zu finden.

Die Chenins waren zu einem bestimmten Zeitpunkt im gesamten Loiretal gestresst, aber sie liefern uns sehr reine Weißweine mit einer direkten Zugänglichkeit, ein schöner Jahrgang, der jetzt getrunken werden sollte und etwa zehn Jahre auf den großen Terroirs reifen wird.

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Ich persönlich würde den Jahrgang im Stil von 2021 einordnen, aber viel freundlicher.

Domaine de Pallus

Es ist ein Jahrgang mit einem komplizierten und unorganisierten Klima, aber schließlich mit einfachen und organisierten Weinen.

Wir beschlossen, die Weinlese vorzuziehen, da der Regen kam, der Gesundheitszustand zu schwach war und es schwierig war, Erntehelfer zu finden. Wir begannen am 20. September und beendeten die Weinlese am 2. Oktober.

Die Gärung verlief sowohl bei der alkoholischen als auch bei der malolaktischen Gärung sehr gut. Der moderate Alkoholgehalt von 12,5% und die niedrigen Säurewerte führen zu geschmeidigen, einfachen Weinen mit wenig Tannin, aber fein und vor allem dank der warmen Temperaturen Ende August und Anfang September zu keinem Hauch von pflanzlichen Aromen.

Letztendlich wird der 2023 weit über dem liegen, was wir uns Mitte September vorgestellt hatten. Ich persönlich würde ihn im Stil von 2021 einordnen, aber viel freundlicher.

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Gaudry

Gaudry

Das Jahr 2023 war ein relativ "normales" Jahr. Der Krankheitsdruck war nicht sehr hoch. Der Sommer war heiß und trocken mit einer sehr großen Hitzewelle Ende August und einer zweiten Anfang September. Dann kamen zwei Tage Regen, die die Atmosphäre abkühlten und es den Reben und Trauben ermöglichten, ihre Reife wiederzuerlangen.

Die Weinlese fand von Mitte September bis zur ersten Oktoberwoche statt. Dadurch konnten gesunde und reife Trauben geerntet werden.

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Caves de Pouilly

Die ersten Eindrücke sind die eines fruchtigen Jahrgangs, dessen Lebendigkeit unerwartet ist. Mehr denn je offenbaren die Verkostungen Konsistenz und Dichte. Die Säuren bleiben am Gaumen jedoch diskret, da sie durch den natürlichen Reichtum des Jahrgangs ausgeglichen oder sogar verdeckt werden.

Die Feinheit und die aromatische Komplexität setzen sich bereits durch: fruchtige Noten (Birne, Pfirsich, exotische Früchte), Nuancen von pflanzlicher Frische. Am Gaumen ist das geschmackliche Gleichgewicht perfekt gewahrt, wobei die Fleischigkeit ein Gefühl von Fülle und Kraft vermittelt. Mit einem langanhaltenden Abgang scheinen die Weißweine 2023 recht früh zu reifen. Je nach Terroir dürften sie bereits im Frühjahr ihre Reife erreichen.

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Die Feinheit und die aromatische Komplexität setzen sich bereits durch.

Frankreich

Provence

Aix

The 2023 vintage–a testament to our steadfast dedication to sustainable viticulture at Maison Saint Aix–unfolded amidst a slew of challenges posed by the natural elements. From formidable frost, spring storms and downy mildew to one of the hottest summers in France’s history, our elevated vineyards (among the highest in the appellation) prevailed. We proudly present AIX Rosé 2023–a vintage that reflects the resilience and spirit of Maison Saint Aix, enduring in an unpredictable year.

AIX Rosé 2023 mimics its predecessor’s charm. With a profile akin to the 2022 vintage, it unveils light colours and a fresh, aromatic nose. A swirl reveals white stone fruit, citrus and wild berries. What’s more, the 2023 vintage elevates mouthfeel, extending length while maintaining bright freshness and crispness, culminating in a memorable finish for every occasion.

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Aix
Aix

Frankreich

Languedoc

Vignes d'Oc / Villa des Croix

The vintage was shaping up to be less early than 2022 and then came the famous late August heat with 5 days of temperatures exceeding 40-42°C. This led to a rapid increase in sugar levels in the berries, forcing the winegrowers to anticipate the harvest of whites and rosé. Regarding the reds, we have waited mid-September after the temperature drop to harvest to avoid high alcohol and big concentration.

There are two trends in this 2023 vintage marked by the winter drought. The lands benefited from a late watering, partly making up for this deficit and promising a fine vintage. On the coast, they were a more significant water deficit, resulting in a less abundant and more concentrated vintage if they did not have irrigated vines.

We found in our white a very good aromatic potential and some freshness, all our whites and rosé have no more than 12.5% alcohol. For our reds after a long and difficult maceration they are developing vibrant fruits and a good balance.

Villa des Croix   Vignes d'Oc
 

Letztendlich ist der Jahrgang 2023 voller Frucht und Großzügigkeit.

Domaine Garrabou

Der Jahrgang 2023 in Limoux war ziemlich atypisch!!!

Zunächst einmal hatten wir einen sehr regnerischen Frühling. Im Mai regnete es fast jeden Tag, dazu kam ein sehr unbeständiger April und Juni.  Dieser Regen war auf der einen Seite sehr vorteilhaft, da er es ermöglichte, genügend Wasser für die Pflanzen zu speichern, aber gleichzeitig trug er zu einem historisch hohen Druck auf den Falschen Mehltau bei! Wir haben den Falschen Mehltau auf dem Weingut gut gemanagt, da wir vor jedem Niederschlag ein Zeitfenster für die Behandlung gefunden haben!

Der Sommer war dann sehr, sehr unterschiedlich. Wir hatten eine Hitzewelle!!! Die Monate Juli und August waren die historisch heißesten, die je gemessen wurden, und es gab keinen Regen, was die Pflanzen stark belastete.

Letztendlich ist der Jahrgang 2023 voller Frucht und Großzügigkeit, und dank der Regenfälle im Frühjahr ist es uns gelungen, einen sehr schönen Säuregehalt zu.

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Garrabou

Frankreich

Restliches Frankreich

Domaine Berthoumieu

In 2023 we complete the biologic/organic certification. So it was really challenging to manage to harvest. The whites varieties which had the flowering period one week before the reds, resisted better to the rain, but by the end the crop is very very small in 2023.

Nevertheless, we managed to make some nice whites which are mature but also really fresh. We were very worried when we picked so few berries on the red varieties, it took hours and hours to fill small tanks. We have to change drastically the way of wine making to adapt to this “paranormal” vintage. We were not really confident at the beginning to tell the truth… But finally, after racking off, the malo lactic fermentation started straight away… and when the wine became “clearer” we started  to see the potential of this vintage : concentrated, fresh and by the end fruity.

It was one of the most difficult vintage we had for the last 40 years down in south west. We have to go back to 1977 to see such weather conditions. So now wait and see how do the wines will grow in the elevage.

Zu allein Weinen

Domaine de Montbourgeau
Domaine de Montbourgeau

Domaine de Montbourgeau

En 2023, nous avons eu un printemps pluvieux et un été plutôt sec, semblable au millésime 2022. Le raisin était de très belle qualité et nous avons récolté une quantité raisonnable, nous avons fait en moyenne 40 hecto/ha.

Zu allen Weinen

Zind Humbrecht

Der Sommer 2023 ist besonders von Dürre und einer späteren technischen Reifung als der physiologischen Reifung geprägt. Dies erklärt, warum die Weine des Jahrgangs 2023 bei solch günstigem Wetter ein empfindliches Gleichgewicht mit geringem Alkoholeinfluss aufweisen. Überraschend ist auch, dass die Weine des Jahrgangs 2023 kräftig und ohne besondere Probleme vergoren haben, im Gegensatz zum Jahrgang 2022, bei dem viele Eingriffe im Keller erforderlich waren, um die Gärung wieder in Gang zu bringen. Der Säuregehalt ist normal und besonders reif. Zu diesem Zeitpunkt gärt noch viel Riesling, was normal ist, aber im Jahr 2023 sollten alle Weine eine trockene Balance aufweisen. Es wurde keine Spätlese produziert.

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Deutschland

Kiedrich

Deutschland

VDP.WEINLESE 2023 - EIN RÜCKBLICK

Eine von Emotionen geprägte, erinnerungswürdige Weinlese und damit intensive Wochen liegen hinter den Winzerinnen und Winzern des VDP. Was macht den Jahrgang 2023 aus? Wie präsentieren sich die ersten Moste? Wir haben unsere Mitglieder befragt und erste Stimmen aus den Regionen gesammelt.

Das Jahr 2023 wird als ein Jahr der Extreme in Erinnerung bleiben. Von der Trockenheit bereits im Frühjahr bis zum anhaltenden Regen bei gleichzeitig warmen Temperaturen später im Jahr, war dieses Weinjahr alles andere als gewöhnlich.

Im Frühjahr noch sehnte man sich während der langen Trockenperiode Niederschlag herbei, damit die Ertragsentwicklung positiv voranschreiten kann. Als der Regen im Sommer dann einsetzte, konnten sich die Winzerinnen und Winzer über die aufatmende Natur sowie das satte Grün in den Weinbergen und die gute Wasserversorgung für die Reben freuen. Doch schon bald wünschte man sich, dass so manche Regenwolke der Sonne weichen würde. Auch um bei steigenden Temperaturen und konstanter Feuchtigkeit den Krankheitsdruck in Zaum zu halten. All das erfordert viel Aufmerksamkeit, Sorgfalt und Erfahrung.

Die Weinlese begann im Jahr 2023 früher als erwartet und der Lesezeitraum war ungewöhnlich kurz. Doch das stabile und warme Wetter im September ermöglichte eine Stabilisierung der Lage und versprach Hoffnung auf sehr gute Qualitäten.

Viele Mitglieder des VDP erlebten die schnellste Lese, die sie je hatten, da sowohl Gutsweine als auch Lagenweine praktisch gleichzeitig reif waren. So war die Weinlese 2023 zweifellos ein Kraftakt, der das Geschick der VDP.Winzerinnen und Winzer forderte. Die Trauben mussten intensiv selektiert werden und faule Beeren wurden rigoros aussortiert, um sicherzustellen, dass nur die gesunden und reifen Trauben in die Pressen gelangten.

2023 – ein Jahr, das für echte Spitzenweine vor allem Fleiß und Sorgfalt erforderte, aber auch eines, das als Jahr der Entschlossenheit und Anpassungsfähigkeit in die Geschichte eingehen wird.

Zum gesamten VDP Bericht

Deutschland

Baden

Alexander Laible
Alexander Laible

Alexander Laible

Nach sehr vielen Niederschlägen. Im Frühjahr war der Boden sehr gut durchfeuchtet und der Grundwasserspiegel gut aufgefüllt. Die Blüte konnte bei tollem Wetter erfolgen. Das Wachstum der Reben entwickelte sich fort an prächtig. Wir hatten jede Menge Arbeit im Weinberg im August hatten wir sehr viele Niederschläge zu verzeichnen, aber wir blieben von Unwettern verschont, Gott sei Dank. Die Weinlese begann dieses Jahr wie in einem normalen Jahr, Mitte September, und dauerte über vier Wochen. Wir hatten fast immer trockenes Wetter und konnten so jeden Tag gesunde, aromatische Trauben ernten. Wir haben dieses Jahr wieder sehr facettenreich. Fruchtige Weine mit toller Mineralität und dem gewohnten Schmelz, gepaart mit der Jugendlichen Leichtigkeit, die unsere Weine so ausmachen. Trinkspaß pur bei moderatem Alkoholgehalt von im Schnitt 12,5 %, was mich persönlich sehr freut.

Zu den Weinen

So aber gibt es an Quantität und Qualität unserer Trauben überhaupt nichts zu meckern.

Ziereisen

Tauchte in dieser Überschrift in den vergangenen Jahren schon mal der »Turbo-Herbst« auf, so hat die Weinlese 2023 in Sachen Tempo nochmal alles getoppt. Am 11. September startete unsere Lese und am 29. September landeten die letzten Trauben, wie immer Gutedel, im Keller – also in nicht einmal drei Wochen. 

Neben dem Trend, wegen der wärmeren Witterung und der damit verbundenen früheren Traubenreife früher lesen zu müssen, stellen wir einen zweiten fest. Die Lesefenster werden kleiner, denn unterschiedliche Rebsorten werden zu annähernd gleichen Zeitpunkten reif. Gerade beim Spätburgunder setzte die Reife sehr schnell ein. Deshalb landete der 2023 auch als erster im Keller.

So aber gibt es an Quantität und Qualität unserer Trauben überhaupt nichts zu meckern. Im Gegenteil: topgesundes Lesegut, im optimalen Öchslebereich für moderate Alkoholgehalte und mit genügend Säure, um für eine gute Balance und Frische im 23er-Jahrgang zu sorgen. So geriet unser Herbst 2023 zu einer absoluten Punktlandung. 

Und es gibt noch etwas Neues bei uns: Dank der Weinkontrollen dürfen wir unsere alteingesessenen Namen nicht mehr nutzen. Nach 24 Jahren trennen wir uns schweren Herzens von unseren bekannten Namen wie z.B. Lügle, Tschuppen, Rhini etc.

Ab jetzt werden unsere Fasskürzel verwendet, etwa LÜ 21, TS 21, RH 21... Auf dem Rückenetikett aber können Sie sich bei genauem Hinsehen den bekannten Namen wieder zusammensuchen.

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Ziereisen

Deutschland

Franken

Zehnthof Luckert

Ungewöhnlich lange ließ der letztjährige Austrieb auf sich warten. Waren wir in den letzten Jahren doch oft an ein Ergrünen der Weinberge im April gewöhnt, so öffneten sich in vielen Weinbergen dieses Jahr erst Anfang Mai die ersten Knospen. Die Tage der Eisheiligen waren daher glücklicherweise eine sorglose Zeit und das Weinjahr startete ausgezeichnet. Die eher kühle und nasse Witterung im Mai verlangsamte die Reb-Entwicklung und füllte die Wasservorräte im Boden wieder auf. Anfang Juni zeigten sich die ersten blühenden Gescheine und von da an drehte das Wetter auf und die Entwicklung ging in rasendem Tempo voran

Nach einer kurzen Verschnaufpause Ende August begannen wir am 11. September mit der Ernte. Den Anfang machte wie gewohnt unser Frühburgunder, gefolgt von Sauvignon Blanc, Müller-Thurgau und Muskateller. Nach den ersten Tagen ging es dann auch schon an die Silvaner, welche wir mit einer ebenso idealen Reife ernten durften. Gegen Ende der Lese legten wir eine kurze Verschnaufpause ein, um unseren Rieslingen noch einige Tage in der wunderbaren Herbstsonne zu gönnen. Belohnt wurden wir mit wunderbar lockerbeerigen und hocharomatischen Trauben. Ein wahrlich goldener Abschluss für diesen Bilderbuchherbst.

Die Weine des Jahrgangs 2023 zeigen eine wunderbare Brillanz und Präzision. Bereits der Gutswein fasziniert mit einer eleganten Würze und tollen Frucht sowie einer feinen Cremigkeit und Länge. Die Orts- und Lagenweine beeindrucken mit enormer Struktur und Dichte, verlieren aber dabei nie die Frische und Leichtigkeit.

Zu den Weinen

Qualität und Quantität des Jahrganges 2023 sind sehr zufriedenstellend. Die Jungweine präsentieren sich mit einer feinen Mineralik, typischer Rebsorten Aromatik 

– Horst Sauer

Horst Sauer

Nur durch akribische Selektion der gesunden Trauben im Weinberg konnten wir eine durchgehend hohe Qualität ernten. Der letzte Lesetag der Hauptlese war der 6. Oktober. Qualität und Quantität des Jahrganges 2023 sind sehr zufriedenstellend. Die Jungweine präsentieren sich mit einer feinen Mineralik, typischer Rebsorten Aromatik und einer feinen eingebunden Säure. Wir können uns auf Weine mit einem moderaten Alkohol und guter Aromenausprägung freuen. 

Auch der Jahrgang 2023 trägt das Logo von »FAIR´N GREEN« auf den Etiketten. Wir haben uns zertifizieren lassen um stetig an unserer Nachhaltigkeit im Weinberg, im Keller, sowie in der Vermarktung zu arbeiten und diese zu verbessern. Natürliche Ressourcen zu erhalten und die Umwelt zu schützen ist unser Bestreben. Wir freuen uns darauf, mit viel Engagement und Tatkraft unser Weingut für die nachfolgenden Generationen nachhaltig zu verbessern und unserer Verantwortung für Mensch, Natur und Klima nachzukommen.

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Deutschland

Mosel Saar Ruwer

Max Ferd. Richter

Die qualitative Einordnung des Jahrgangs 2023 ist einfach. Seit Kriegsende haben alle 3er Jahrgänge eines Jahrzehnts überdurchschnittlich gute, teilweise herausragend exzellente Weine wachsen lassen: der Ausnahme-Jahrgang 1953; der stahlige, robuste Jahrgang 1963, der elegante Jahrgang 1973, der Spitzenjahrgang 1983, der elegante und komplexe Jahrgang 1993, der superheiße Sonnenjahrgang 2003 sowie der hochkonzentrierte Jahrgang 2013.

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Oliver Haag

Fritz Haag

Der Startschuss zur Weinlese fiel bereits am 18. September. In den ersten Wochen schritt die Reife durch die anhaltenden, warmen Temperaturen immer weiter voran. Dies erforderte nicht nur Schnelligkeit, sondern auch eine sorgfältige Selektion. Dank unserer großartigen Lesemannschaft und deren langjähriger Erfahrung, konnten wir so das bestmögliche Lesegut ernten.

Der Oktober zeigte sich dann von seiner besten Seite. Sonnige Tage und deutlich kühlere Grade sorgten nicht nur für etwas Entschleunigung, sondern auch für hocharomatische, goldgelbe Trauben mit viel Frucht und Mineralität, die perfekte Basis für die Spitzenweine aus unseren besten Lagen. Gegen Ende der Lese wurden wir auch noch mit einer kleinen Menge Botrytis für eine hochfeine Goldkapsel belohnt.

Die Jungweine präsentieren sich bereits jetzt sehr finessenreich und balanciert, sind von konzentrierter Frucht bei gleichzeitig reifer Säurestruktur und lassen so einen klassischen Jahrgang mit enormem Potential erwarten.

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Schloss Lieser

Ganze fünf Wochen wurde in Handarbeit geerntet und selektiert, wobei wir durch einen abermaligen Reifesprung zum Ende der Erntezeit hin höchste Qualitäten bis hin zur Langen Goldkapsel erreichen konnten. Der Herbst war ein wahrer Kraftakt, denn die gleichzeitige und frühe Reife der Guts- und Lageweine verlangte einiges an Manpower, um die Trauben rechtzeitig ernten zu können. Trotzdem waren in diesem Jahr, wie vielleicht in keinem anderen zuvor, Erfahrung und Sorgfalt gefragt, um die Trauben zum idealen Zeitpunkt in den Keller zu bringen und so die perfekten Bedingungen für intensive Selektionen zu schaffen. 

Während manche Weine schon verhältnismäßig früh vergoren sind, nehmen sich aktuell vor allem die Großen Gewächse ihre so wichtige Zeit im Keller. Alles in allem brachte uns ein abwechslungsreicher, aber idealer klimatischer Verlauf Spitzenqualitäten mit besonders extraktreichen und lebendigen Charakteristika.

Der erste Eindruck zeigt schon jetzt die tolle Komplexität und Saftigkeit mit einer ausgeprägten Fruchtaromatik. Rieslinge, die dank intensivsten Selektionen die perfekte Balance des Weinjahrgangs 2023 zeigen und über dessen Präsentation wir uns schon jetzt freuen dürfen.

Zu den Weinen

Lieser

Peter Lauer

2023 war ein Jahr der Extreme. Innerhalb der letzten 15 Jahrgänge war lediglich der Sommer 2022 sonnenreicher. Auf der Gegenseite stellte der August einen langjährigen Spitzenwert in Sachen Niederschlag auf, nur geschlagen vom Juli 2021.

Durch diesen warmen und trockenen Endspurt gelangten teils hervorragende Qualitäten in unsere Keller - bis hin zu feinsten Auslesen. Die vielfachen Meldungen aus deutschen Anbaugebieten über mangelnde Reife und gleichzeitigem Essig-Befall galten nicht für die Saar. Als kühlstes deutsches Weingebiet begannen die Rieslingbeeren (gottlob) erst nach dem Regen weich zu werden und im Anschluss bei sonniger Witterung herrlich auf den Punkt zu reifen.

In der Gesamtschau findet sich unter den vorangegangenen 15 Jahrgängen kein vergleichbares Pendant zu dem extrem wechselnden Vegetationsverlauf von 2023 ... Für den Moment muss er als Solitär im Kosmos der Saarjahrgänge stehen.

Zu den Weinen

Durch diesen warmen und trockenen Endspurt gelangten teils hervorragende Qualitäten in unsere Keller - bis hin zu feinsten Auslesen.

– Peter Lauer

Heymann Löwenstein

Und der Jahrgang 2023? Das ganze Jahr über ein optimales Wetter. Aber dann, gerade waren die Trauben reif, warmer Regen und hohe Temperaturen. Und quasi über Nacht eine nie dagewesene Essig-Infektion. Katastrophe. In mühevoller, frustrierender Handarbeit mussten wir jede Traube ‚operieren‘ und über die Hälfte der Beeren auf den Boden schneiden. Pro Hektar blieben letztlich nur 2200 Liter. Ein trauriger Minimal-Rekord. 

»Lieber wenig und gut als…« Schöner Spruch – schwacher Trost. Bei den ersten Verkostungen im Keller nun aber die Versöhnung: Klarheit, Präzision, Tiefe. Was für ein Genuss! Weine, die unseren Terroirs mit einem individuellen »Sound of Slate« alle Ehre erweisen. Während sie in Ruhe reifen, kann -­ sollte -­ reserviert werden.

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Dr. Loosen
Weingut Dr. Loosen

Dr. Loosen

Das Jahr 2023 wird als ein Jahr in Erinnerung bleiben, das von extremen Wetterveränderungen geprägt war. Das Jahr begann mit einem wärmeren als üblichen Winter, gekennzeichnet durch ungleichmäßige Niederschläge, gefolgt von einem trockenen Frühling und einem anhaltenden Regenfall sowie ungewöhnlich warmen Temperaturen, was es zu einem wirklich außergewöhnlichen Jahr machte.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erforderte unerschütterliche Aufmerksamkeit, Pflege und jahrelange Erfahrung in unserem Team. Unsere Weinlese begann Anfang September mit einem Teil unserer Pinot Noir-Trauben, die sorgfältig für unseren Sparkling Rosé ausgewählt wurden. Der frühe September markierte den Beginn der raschen Reifung, die ein beispielloses Maß an Präzision bei der Auswahl unserer Trauben erforderte. Der Riesling, bekannt für seine Zartheit und exquisite Potenz, zeigte seinen wahren Charakter. 

Das Ergebnis? Nichts weniger als außergewöhnliche Qualität!

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Der Jahrgang entwickelt sich sehr schön mit klarer und lebendiger Struktur.

Clemens Busch

Unser Weinjahr 2023 begann recht mild, im März bremsten kühle Nächte noch die Entwicklung der Reben, der Austrieb erfolgte etwas verzögert. Die erste Maihälfte brachte uns Regen, der, nach dem trockenen Winter, den Pflanzen sehr willkommen kam. Die Feuchtigkeit führte allerdings auch zu einer ersten Pilzinfektion, die in solch frühem Stadium schnell zu Verlusten führt. Auch wir mussten in einigen unserer Parzellen Einbußen hinnehmen.

Warme und sonnige Tage ab der zweiten Maihälfte sorgten im Anschluss für rasantes Wachstum von Reben und Beikräutern. Juni und Juli fielen zu trocken und heiß aus, erst der August brachte den zunächst ersehnten Regen. Im teilweise spät- bis hochsommerlich warmen September reiften die Trauben sehr schnell, schon in der letzten Septemberwoche begann die Hauptlese des Rieslings.

Unser Lese-Team wurde extrem gefordert. Trotz großem Zeitdruck musste jede Traube geprüft werden, nur gute Beeren durften im Leseeimer landen. Am Ende konnten wir sehr gute Qualitäten bei durchschnittlicher Erntemenge einbringen.  Der Jahrgang deckt alle Qualitätsstufen bis hin zu ein wenig Auslese ab.

Erste Verkostungen stimmen uns sehr optimistisch. Der Jahrgang entwickelt sich sehr schön mit klarer und lebendiger Struktur. Derzeit sind jedoch die meisten unserer Weine noch im Endstadium der Gärung. Wie immer geben wir unseren Weinen alle Zeit, die sie benötigen. Dieser lange Kontakt mit der Vollhefe ist ein wichtiger Baustein in unserer Qualitätsphilosophie.

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Vollenweider

Vollenweider

Die Lese wurde am 10. Oktober erfolgreich beendet. Auslesen oder höhere Prädikate haben wir nicht produziert. Die Moste im Keller waren unheimlich fein, klar und aromatisch. Die Säuren sind sehr balanciert und die Alkoholwerte waren perfekt, im moderaten Bereich. Ein kleiner Vergleich zum Jahrgang 2016 kann gezogen werden. Ich bin sehr glücklich mit dem Jahrgang und denke, es ist einer der besten in den letzten 10 Jahren, wenn man sauber und schnell gearbeitet hat. Vermutlich wird es ohne Qualitätsschwankungen aufgrund der Essigfäule während der Lese zwischen den Betrieben geben.

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Deutschland

Nahe

Emrich Schönleber

In Januar, März, August, Oktober und November 2023 konnten ergiebige Niederschläge tief in den Boden eindringen. Wasser-Reserven wurden aufgefüllt. In den für die Gesundheit der Reben kritischen Phasen herrschte hingegen Sonnenschein – in der Blüte, in der Reifephase und letztlich auch während der Weinlese.

Die Trauben hatten somit beste Voraussetzungen, um die perfekte Reife zu erlangen und das taten sie! Mitte September ging es mit der Lese los, ab Ende September galt es bereits Überreife zu verhindern. Dank eines tollen Leseteams gelang dies bravourös! Selektive Handlese und der Verzicht auf Wochenenden bescherten uns ideales Lesegut für große Weine.

Zu den Weinen

Die nun regelmäßig stattfindenden Weinproben an den Fässern bestätigen das große Potential des Jahrgangs und geben Anlass zur Vorfreude.

– Emrich Schönleber

Dönnhoff

Mitte August war abzusehen, dass es eine frühe Weinlese geben würde. Die ersten Trauben wurden weich, doch der Regen blieb ein konstanter Begleiter. Glücklicherweise zogen einzelne Unwetter über uns hinweg. Mit dem Monatswechsel setzte sich ein Hochdruckgebiet fest. Der wärmste und sonnenreichste September läutete die Weinlese ein, und das Wetter sollte bis zum Ende der Weinlese halten. Dies bedeutete jedoch auch einen Wettlauf gegen die Zeit.

Wir nahmen die Herausforderung an und starteten am Freitag, dem 8. September die Lese für unsern Sekt mit 14 Personen. Am darauffolgenden Montag waren wir bereits 40 Lesehelfer, die, größtenteils im T-Shirt, unermüdlich für die nächsten 5 Wochen beste Arbeit leisteten. Ohne ihre Erfahrung und ohne eine schlagkräftige, eingespielte Mannschaft wäre es auch dieses Jahr nicht möglich gewesen, beste Qualitäten zu ernten.

Nach der Lese der Burgundersorten stand die Riesling-Ernte an. Reife, gesunde und hoch aromatische Trauben konnten wir in unseren Lagen ernten. Der spätreifende Riesling hatte das wechselhafte Wetter bestens vertragen. Wir beendeten die Lese am 10. Oktober mit perfekten Trauben aus unserer Lage Hermannshöhle. Die Weine präsentieren sich mit einer pikanten Frucht und inneren Spannung, die einen unverwechselbaren Kontrast zu den Vorjahren bildet. Wir sind begeistert von diesem kristallklaren und wunderbar harmonischen Jahrgang.

Zu den Weinen

Dönnhoff
Lese bei Dönnhoff

Hermannsberg

Nach fünf recht trockenen und warmen Jahren in Folge (2021 ausgenommen), haben wir uns über jeden Tropfen Regen im Winter und Frühjahr gefreut. Die Bodenwasservorräte wurden wieder aufgefüllt, und wir hatten genügend Wasser-Reserven für das, was im Sommer auch immer kommen mochte. 

Es gab keine Frostnächte in diesem Frühjahr, die Entwicklung der jungen Triebe schritt zügig voran und zur Rebblüte wurden unsere Reben mit Traumwetter verwöhnt. Winzer, was willst du mehr? Die lange Trockenphase im Sommer endete dann zum perfekten Zeitpunkt, kurz vor Reifebeginn, mit ergiebigem Regen. Sanft, aber in großen Mengen regnete es gefühlt den gesamten August. 

Hatten wir zuvor zum Schutz vor Sommerhitze und Sonnenbrand nur wenige Blätter entfernt, war jetzt eine noch bessere Belüftung der Trauben das Gebot der Stunde, um diese vor Fäulnis zu schützen. 

Alle Mühen waren es am Ende wert, denn je näher der Erntestart rückte, umso augenscheinlicher wurde, wie wertvoll all diese Stunden waren. In rekordverdächtigem Tempo hat unser Lese-Team Parzelle für Parzelle unter Traumbedingungen geerntet. Unfassbar komplex, dicht, mit fast energetischer Spannung, das sind alles Attribute, die wir gerne über unsere Weine hören, so aber haben wir dieses Jahr schon die Moste beim Befüllen der Gärfässer verkostet. Wir sind sehr gespannt und voller Vorfreude darauf, die ersten Jungweine zu verkosten.

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Deutschland

Ahr 

Stodden

Wir starteten Anfang September bei bestem Wetter mit der Lese. Die Reife der Trauben in den Weinbergen wird von Jahr zu Jahr unterschiedlicher. Konnte man früher sagen, die Reife beginnt im unteren Ahrtal (Sonnenberg Bad Neuenahr) und verläuft so flussaufwärts mit einem Unterschied bis Altenahr um ca. zwei Wochen – so lesen wir heute ganz unterschiedlich.

Die VDP.GROSSEN Gewächse sind oft vor der Basis bereits am perfekten Reifepunkt. 2023 hat uns gezeigt, dass wir noch mehr detailliert auf jeden Weinberg eingehen müssen, um die bestmögliche Qualität zu erhalten. 

Die Qualität nach der Selektion, die in diesem Jahr besondere Sorgfalt abverlangte, ist sensationell. Die Weine haben eine intensive Frucht und ein ausgeglichenes Säurespiel. Die Tannine werden in der ersten Zeit noch sehr präsent sein, welche sich nach der Reifezeit auf der Flasche aber perfekt integrieren werden.

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Deutschland

Pfalz

Müller Catoir

Frühjahr und Sommer brachen die Rekorde in Niederschlagsarmut und Sonnenscheinstunden. Wetterumschwung mit dem ersehnten Regen ab Mitte Juli. Fortan unbeständig und schwül warm bis zum Erntebeginn am 6 September. Umschwung zu trockenem, aber sehr warmen Wetter mit explosionsartigen Reifeschüben. Die ausschließlich selektive Handlese läuft vom ersten Tag an mit Höchstgeschwindigkeit und endet am 26 September, so schnell wie selten und so früh wie noch nie. Die Herausforderungen und der Arbeitsaufwand waren groß, konnten aber durch viele Vorarbeiten (mehrmalige grüne Lese, intensive Laubarbeiten) sehr gut gemeistert werden. Gesunde Trauben mit einer sehr guten Aromatik und eleganter Struktur waren der Lohn dieses Aufwands. Die Jungweine präsentieren sich dementsprechend mit einer feinen Dichte kombiniert mit frischer Frucht und einem sehr ausbalancierten tiefgründigen Abgang. Nach dem trockengeprägten Vorjahrgang präsentiert sich 2023 mit einer sehr frischen Lebendigkeit und tiefgründigem, verwobenen Körper.

Zu den Weinen

Philipp Kuhn
Philipp Kuhn

Philipp Kuhn

Durch extrem akribische Pflegearbeiten war der Anteil an verrotteten Beeren oder Essig-Trauben in unseren Weinbergen sehr gering. Dennoch galt es, auch die wenigen schadhaften Beeren aus dem Lesegut zu entfernen, um wohlschmeckende Moste zu erhalten. Das einzig probate Mittel dafür ist eine aufwendige und intensive Handlese. Mehr als 30 HelferInnen selektierten und begutachteten penibel über sechs Wochen lang die handverlesenen Trauben, so dass im Kelterhaus nur perfekte Trauben angeliefert wurden. 

Schnell hat sich gezeigt, dass der 2023er Jahrgang europaweit sehr heterogen ausfällt und qualitativ von Weingut zu Weingut sehr schwankt. Allgemein gesprochen, reicht die Güte des 2023er von absoluten Spitzenqualitäten bis hin zu sehr fragwürdigen Weinen. Auf den Erzeuger kommt es in solch anspruchsvollen Jahren umso mehr an! Wir sind dankbar für unser äußerst geschultes und rechtschaffendes Team, dessen ganzjährige Arbeit in Weinberg und Keller schließlich zu der endgültigen hohen Weinqualität führte. 

Uns erwarten in typischer Philipp Kuhn Manier Gutsweine die lediglich 11,5% Alkohol haben, aber trotzdem unglaublich viel Geschmack und Duft. Die großen Gewächse vom Riesling sind wie immer eine Bank und strotzen vor Charisma, Mineralik, Finesse und betörend, saftigen Duftnoten. So muss 23er schmecken!

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Jülg

Die Weißweine vom Jahrgang 2023 präsentieren sich aufgrund einer äußerst intensiven Selektion – teilweise bis zu dreifach im Weinberg sowie im Keller - in kleineren Mengen, bedingt durch starke Regenfälle im Frühling sowie hohe Temperaturen im Sommer. Letztlich beläuft sich der Ernteausfall auf etwa einem Drittel! Doch gerade durch das kompromisslose Qualitätsdenken begeistern die Weine umso mehr! Schöne Reife, moderate Alkoholwerte mit einer fein eingebunden Säurestruktur. Das Ergebnis: ein wunderbarer Trinkfluss!

Bei den Spätburgundern aus 2022 konnten wir endlich nach mehreren kühlen Jahrgängen eine ordentliche Lesemenge erzielen, welche obendrein für uns qualitativ neue Maßstäbe setzen werden.

Zu den Weinen

Nach fünf Wochen intensiver, fast pausenloser Arbeit konnten wir die die Ernte sehr zufrieden abschließen: Wir konnten von allen Rebsorten Weine in der gewünschten Qualität ernten.

– von Buhl

Rebholz

Der Witterungsverlauf des Jahres 2023 zeichnete sich durch ganz unterschiedliche recht lange anhaltende stabile Wetterlagen aus. Leicht verspätet erfolgte der Austrieb unserer Reben in der zweiten Aprilhälfte. Ohne Spätfrost und dank guter Wasserversorgung, sowie warmer Frühsommertage schritt die Vegetation flott voran. Die Rebblüte verlief gut und zügig Anfang Juni. Die Reben erlebten keinerlei Trockenstress, obwohl es bis Mitte Juli nur sehr wenige Niederschläge gab. Davon gab es zwar danach reichlich, aber pünktlich zum Lesebeginn Anfang September folgten nur noch trockene ungewöhnlich warme Herbsttage.

Die Ernte war ein Kraftakt mit sehr viel Handarbeit und intensiver Selektion der Trauben, damit alle faulen Beeren aussortiert werden konnten und nur gesunde, reife Trauben in den Keller kamen. Nach fünf Wochen intensiver, fast pausenloser Arbeit konnten wir die die Ernte sehr zufrieden abschließen: Wir konnten von allen Rebsorten Weine in der gewünschten Qualität ernten.

Wir erwarten feine Weine mit einer ganz sortentypischen, reifen Frucht und harmonischen Säure. Sie dürften sich ähnlich entwickeln wie Weine aus den Jahrgängen 2007, 2009, 2012, 2015, 2018, 2019, 2020 und 2022.

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Reichsrat von Buhl
Reichsrat von Buhl

Reichsrat von Buhl

Eine strikte Selektion in unseren Weinbergen, sowie sorgfältige Arbeit bei den Mosten sind Pflicht für eine hohe Qualität unserer Weine und Sektgrundweine mit anschließendem langen Hefelager auf der Voll- und Feinhefe.

Wie in jedem Jahr ernteten wir zum Abschluss unserer Weinlese die Trauben unserer Großen Gewächse, Rieslinge aus unseren Top Lagen. Über zwei Wochen hatten wir sonnige und trockene Bedingungen und konnten somit unter idealen Bedingungen die Trauben unserer besten Parzellen ernten.

Der Jahrgang 2023 zeichnet sich durch eine hervorragende Aromatik mit viel Extrakt und durchschnittlichem Säuregehalt aus. Derzeit befinden sich die Weine im Keller auf der Hefe und dürfen nun ruhen, um ihr ganzes Potenzial zu entfalten. Die diesjährige Weinlese war eine große Herausforderung für uns alle. Die erste Gärung zeigte schon vielversprechende Weine und ich freue mich auf einen ausdrucksstarken Jahrgang 2023. 

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Villa Wolf

»Ein Rundum gelungener Jahrgang!«
Im Herbst des Jahres 2023 spiegelt sich ein facettenreiches Bild der Erntebedingungen wider, das von verschiedenen meteorologischen Ereignissen geprägt ist. 

Trotz vieler Herausforderungen war es erfreulich festzustellen, dass die Moste eine gute Nährstoffversorgung aufwiesen. Dies ermöglichte eine zügige Gärung ohne nennenswerte Stockungen, und somit konnte die Weinproduktion auf einem positiven Ton enden. Der Herbst des Jahres 2023 wird als eine Periode mit diversen Herausforderungen, aber auch mit erfolgreichen Anpassungen und hoffnungsvollen Ergebnissen in die Weinbauhistorie eingehen. Ein rundum gelungener Jahrgang!

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2023 ist eindeutig ein Jahr, in dem sich die Spreu vom Weizen trennt.

– Christmann

Christmann

Erst zu Beginn der Weinlese, Anfang September, brach der lange, goldene Spätsommer an. Die Sonne trocknete die beginnende Fäulnis und verhinderte so das Schlimmste. Trotzdem mussten schlechte Trauben von Hand, Beere für Beere ausgenschnitten werden. Es war eine Weinlese, in der wir ohne die über 60 fleißigen Hände unseres Teams mit seiner jahrelangen Erfahrung, unmöglich perfekte Trauben hätten lesen können. 2023 ist eindeutig ein Jahr, in dem sich die Spreu vom Weizen trennt.

Belohnt wurden wir mit der Ernte wunderbar ausgereifter Spätburgunder, frischer Weißburgunder und kleinbeeriger intensiver Rieslingtrauben. Die Gärung verlief schnell wie im Flug. Die ersten Jungweinproben zeigen dichte Weine mit feiner Fruchtsäure und Länge. Wir bleiben gespannt.

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Rings

Das Weinjahr 2023 startete an der nördlichen Mittelhaardt mit einem recht frühen Austrieb und einer zügigen Blüte ohne Verzögerung durch Kälte oder Nässe. Die Trauben entwickelten sich prächtig und durch ausreichend Regen und Sonne waren die Weinberge über den Sommer optimal versorgt. Aufgrund des Ablaufs der Blüte entwickelte sich eine eher kompaktere Traubenstruktur.

Wir stellten uns also auf eine intensive Lese ein, in der es vor allem auf die Selektion der besten Trauben per Hand ankommt. Wir verdoppelten unser Leseteam auf 40 Personen, um den Mehraufwand im Weinberg stemmen zu können. Ein entscheidender Erfolgsfaktor, wie sich am Ende herausstellte.

Wie schon in vergangenen Jahren hat sich der Aufwand am Ende gelohnt und in unserem Rotweinkeller entwickeln sich individuelle, reife Spätburgunder-Weine.

Beim Riesling war die Traubenstruktur anders als bei den Burgundern eher lockerbeerig und die Beeren sehr klein, was zu einem außergewöhnlich intensiven Charakter geführt hat.

Die internationalen Rotwein-Sorten waren reif und hocharomatisch, so dass die Weine dem Spitzenjahrgang 2022 nicht viel nachstehen werden.
 

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Deutschland

Rheingau

Breuer

Es ist (einmal wieder) ein superspannendes Jahr… der Regen über die Sommermonate hat dem Rüdesheimer Berg in die Karten gespielt und in Kombination mit der Wärme dafür gesorgt, dass wir super Extrakt reiche und konzentrierte Moste einlagern durften. Die etwas kräftigeren Böden sind fast »zu nass« geworden und haben die Reife hinausgezögert, so dass über die verschiedenen Standorte auf denen wir arbeiten (Rauenthal, Rüdesheim und Lorch) eine sehr unterschiedliche Entwicklung gab… straffere Weine aus Rauenthal, kräftige aus Rüdesheim und Lorch.
 
Wir freuen uns auf das, was im Keller reift, werden aber erst in den nächsten Wochen in die Verkostungen der höheren Qualitäten einsteigen… deswegen nur ein kurzer Abriss!

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Becker
J.B. Becker

J.B. Becker

Die 2023 Riesling liegen noch auf der Hefe und entwickeln sich großartig. Es gibt trockene Auslesen und eine große Beerenauslese aus dem Wallufer Oberberg. Die Spätburgunder hatten ein ungünstiges Saft Beerenhaut Verhältnis, sodass es keinen Rotwein aber elegante fruchtige weißgekelterte Spätburgunder gibt. Ich werde nicht auf der ProWein sein und freue mich auf ein Wiedersehen in Walluf.

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Deutschland

Rheinhessen

Kühling-Gillot / Battenfeld Spanier

Die Blüte war recht spät, da es im Mai ungewöhnlich kalt und nass war.  Insgesamt war das Jahr trocken, aber nicht heiß. Trockenheit haben wir aber durch unser »dry farming«, welches wir seit 2005 praktizieren, immer im Griff. Vor allem hatten wir viele kühle Nächte, was einen Oidiumdruck auslöste. Verstärkt wurde das noch durch den einsetzenden Regen Ende Juli. Kühle Nächte bedeuten aber auch immer feine Säure in den Weinen.
 
Wir können mit Stolz sagen, dass wir 2023 immer einen Schritt voraus waren und konnten perfekte und gesunde Trauben, gerade im Zellertal ernten. Dazu gehörte viel Engagement unserer Mitarbeiter.

Der August war schon recht nass und während der Lese gab es viele Regentage, was den Fäulnisdruck stark erhöhte. Aber da wir entblättert haben und die Beerenhäute dicker waren, waren wir von der Botrytis nicht betroffen. Im Zellertal kamen die großen Regenmengen auch nicht an. Am Roten Hang war mehr Regen und hier mussten wir etwas selektieren, konnten aber auch hier wunderschöne Trauben ernten.

Leider hatten wir einen Hagel, zum Glück nur in Hohen-Sülzen. Daher werden wir kaum Spätburgunder Gutswein aus dem Jahrgang 2023 haben.

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Im Ergebnis waren die Trauben 2023 aromatisch voll ausgereift, wie wir es von warmen Jahren her kennen. Dank der Niederschläge im August war die Nährstoffversorgung der Trauben schier phänomenal.

– Bischel

Bischel

2023 war mit Sicherheit ein herausforderndes Jahr über alle deutschen Regionen hinweg. Hier im nördlichen Rheinhessen konnten wir im Nachhinein sehr dankbar sein, vielleicht zu den etwas begünstigteren Gebieten zu gehören.

Der warme, trockene Sommer hatte seine Trümpfe ausgespielt, und die Augustniederschläge befeuerten mehr die Traubenreife bei den frühen Sorten, als dass sie gebremst wurden. Zudem startete der Sommer im September wieder durch. Wir gingen also wieder früh in die Lese, Anfang September mit Spätburgunder und Grauburgunder. Bei den Burgundern mussten wir leider sehr viel aussortieren, um unseren Qualitätsansprüchen gerecht zu werden. Hier sorgten die Niederschläge im August für Botrytis-Befall an den kompakteren Trauben.

Doch je später die Trauben Reife aufgrund der Rebsorte oder Lage, desto gesünder und stabiler waren diese. Beim Chardonnay und Silvaner konnte man schon von Bilderbuchtrauben sprechen, und die Riesling-Lese zum Schluss durfte man als absolut großartig für trockene Rieslinge bezeichnen.

Im Ergebnis waren die Trauben 2023 aromatisch voll ausgereift, wie wir es von warmen Jahren her kennen. Dank der Niederschläge im August war die Nährstoffversorgung der Trauben schier phänomenal, und damit die Gärdynamik der Moste, wie wir sie uns wünschen.

Wie immer ist es schwer, schon jetzt Vergleiche mit anderen Jahren zu ziehen. Während der Lese erinnerte uns der Jahrgang etwas an den ebenso frühen Jahrgang 2011. Probiert man die jungen Rieslinge, könnte man sie jedoch eher mit den heute großartigen 2019er vergleichen.

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Deutschland

Württemberg

Karl Haidle

Der Jahrgang 2023 entwickelt sich sehr angenehm. Die Weine zeigen schon jetzt eine präsentere Frucht und mehr Fülle als 2022. Demnach denke ich, dass wir hier einen Jahrgang haben, der wieder etwas freundlicher und weicher Weine hervorbringt. Die Säure ist in unserem Fall etwas dezenter als im Vorjahr, aber keinesfalls langweilig. Wie gesagt ein schöner ausbalancierter Jahrgang.

Langezeit hatte ich Bedenken, dass wir wieder einen vergleichbaren Trockenstress bekommen wie im Vorjahr, aber der Regen im Spätsommer hat der Rebe dann doch noch die notwendigen Nährstoffe verschaffen, auch wenn wir uns das vom Timing her etwas früher gewünscht hätten.

Unterm Strich bleiben die Weine noch einige Zeit auf der Hefe liegen, und wir können noch nicht genau sagen, wie sie sich im Einzelnen entwickeln werden, aber Sie machen schon jetzt einen sehr zugänglichen und harmonischen Eindruck auf mich.

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Italien

Apulien

Quintodecimo

The 2023 vintage will remain in history as one of the most difficult because of a very particular climate that has put a strain on the entire Italian wine territory.

The varieties of grapes cultivated in Quintodecimo: the Aglianico red grape and the white grapes Fiano, Greco and Falanghina, are all autochthonous with a very long vegetative cycle. The soils of Quintodecimo are almost all predominantly clay with a high presence of limestone and located at altitudes between 350 and 500 meters above sea level.

The dominance of clay in the soil favours the maintenance of good water reserves in depth and the strong temperature ranges between day and night contribute to slow down the vegetative cycle of plants that proceeds with great regularity. 

The peculiar pedoclimatic characteristics of the micro-terroirs of Quintodecimo have allowed a perfect ripening of the grapes also in this vintage. The harvest took place on dry and sunny days that accompanied us throughout the harvest period, which began on 14 September for white grapes and ended on 12 October with red grapes.

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Italien

Kampanien

Fatalone

Unfortunately vintage 2023 was a very tough one to handle. Due to a very rainy Spring and an intense sequence of very aggressive downy mildew infections we ended up losing 70% of our production. Even though we fought with all our strength every single day, organic farming showed its limits; but we do not regret our approach. 

On the contrary the very low quantities resulted in an impressive quality level. As a consequence our classic Primitivo will not be produced at all, because the little quantity of high quality red Primitivo grapes were entirely dedicated to the production of the future Riserva 2023.

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Italien

Piemont

Bruno Giacosa

The winter of 2022-2023 was characterized by an almost total absence of precipitation. This situation has increased the water shortage in the soil, and consequently the vine’s water stress, which have been already subjected in the 2022 vintage. These conditions persisted until late spring, and the budding resulted late and non-homogeneous.

In May and June 2023 there has been modest rainfall (these were not homogeneous, greater in the Barolo areas than in the Barbaresco and Roero areas), which allowed a partial revival of the water supply with a good growth of the vine. From the end of June a phase of stable weather began, characterized by sunny days and an absence of rain. This made it possible to better control fungal diseases (oidio and peronospora), guaranteeing the maintenance of excellent health both on the leaf wall and on the bunches during all subsequent phenological phases. 

In the last ten days of August there was a very intense phase of heat, with temperatures constantly above the average for the period, but thanks to good management of the leaf wall and a homogeneous production load there were no particular problems of bunch burning. From mid-September there were good conditions (sunny days and cool nights) to achieve good maturity both from a technological (sugars, acidity and pH) and phenolic (tannins and anthocyanins) point of view.

The harvesting operations began in the first ten days of September with the Dolcetto grapes, subsequently the grapes of the Arneis vine were harvested, the Barbera grapes in the last days of September and finally the Nebbiolo grapes at the beginning of October to be completed on the 20th of October.

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Vietti
Vietti

Vietti

In a year marked by extreme weather conditions, the Langa of Barolo was fortunate enough to be spared by most of them. The experience of the winemaker, which has been indispensable in making the qualitative and quantitative difference this year, has been put to the test.

The harvest, as well as being generous, was also balanced in terms of quantity: something that had not happened for at least two years. The first perception is that the tannins have reached full maturity – an essential and not granted characteristic that will allow us to move freely in the cellar among our much-loved submerged cap vinifications. The latter favor balance, elegance, and intensity, respecting each great terroir that we are lucky enough to have. Tired, but deeply satisfied.

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Corino

we had some damage from the heatwaves with some decrease of quantity due to sunburned bunches and to save the quality we had to harvest 2 times: the first one to pick the burned grapes to vinify separately and the second one (after 10 days) to pick the grapes for the single vineyard.

Wines are now showing low alcohol, good fruity nose and lot of elegance and drinkability. A little bit in contrast with the climate we had (quite warm) but we're really happy with the vintage and the harvest.

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Dolcetto is very pleasant and easy to drink. Nebbiolo has a great freshness on the nose and remarkable finesse.

– Bartolo Mascarello

Bartolo Mascarello

On the whole the 2023 was warm year characterized by a certain irregularity that saw the alternation of very hot phases to cooler phases and a distribution of the rainfall not ideal for the vines.

The harvest started the 12th September (Dolcetto). Freisa was picked th 28th September, Nebbiolo from 6th to 14th of October. Nebbiolo harvest took a long time and was difficult due to the extremely accurate sorting we had to carry out.

The 2023 Barolo didn’t do submerged cap, we preferred to keep the floating cap and do pump overs twice a day even after the fermentation was done. The skins remained in contact with the wine 21 days in total.

Although it’s still too early to judge, first impressions are of wines little less alcoholic than those of the 20, 21 and 22 vintages. Dolcetto is very pleasant and easy to drink. Nebbiolo has a great freshness on the nose and remarkable finesse.

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La Giustiniana

In terms of the weather conditions, vintage 2023 shows lesser data then vintage 2022. These seasonal difficulties didn’t effect on the total quantities of the harvested production, in fact, the quantity of grapes picked up was remarkable. This shows the Cortese grapes’ adaptability to the climate change.

The analytics data detected a good acidity and a good presence of sugar in the grapes as the last vintages average. Waiting to be tasted, new vintage wines are now aging with rich floral notes and a very good intensity.

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Aldo Conterno
Aldo Conterno

Aldo Conterno

In terms of yields, overall none of the significant drops in production reported in other winegrowing areas are to be noted. Dolcetto and Barbera had lower sugar contents than in previous vintages, but with greater balance among the various components, promising delightful, well-structured wines.  Nebbiolo is once again showing its ability to adapt here, showing the technological and phenolic levels typical of the great vintages, with no correlation between summer heat and excessive sugar or reduced acidity. In conclusion, a vintage is to be expected with appealing, elegant, well-balanced wines with great potential.

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Pio Cesare

Our plants were able to complete their vegetative cycle without any stress, with excellent results both in quantity and quality. 
All the white musts were already very structured and savory, with a very nice acidity and a pleasant depth. Quality of the Barbera was excellent: complete phenolic ripening, not overly high concentration of sugar and balanced acidity, without any excess.

We then finished our harvest in the Barbaresco region in the second week of October and the musts presented average sugar levels, with a nice concentration of fruit and delicate tannins. 

In the Barolo region the grapes were plumper thanks to the more abundant rainfalls at the end of August. Musts presented balanced sugar levels, good acidity and freshness, fascinating elegance and roundness, remarkable structure and depth, great elements of a promising ageing potential. 

Now we just have to carefully follow the ageing process and evolution of the 2023 harvest which gave us great satisfaction in terms of quality and also quantity.

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Produttori del Barbaresco

2023 was a difficult season, vineyards planted in the warmest, drier exposure showed clear signs of hydric stress, reduced crop and reduced canopy growth. The May rain helped some of these stressed vines to survive the drought and, being the vine plant particularly resilient, guaranteed a successful harvest. 2023 Nebbiolo grapes will produce balanced wines, lacking the power and depth of more full bodied vintages, very enjoyable at an early stage.

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Italien

Sizilien

Tascante

The 2023 harvest posed significant agronomic challenges and was perhaps one of the most difficult in recent years. Sicily experienced substantial rainfall in spring and early summer, allowing vines to accumulate vital water reserves to cope with subsequent hot and dry periods.

This year, a sense of shared experience resonated across the entirety of Italy – from Lampedusa to Cormons, all winemakers are facing similar challenges. The prevailing antagonist of this vintage was downy mildew, a fungal disease exacerbated by frequent rainfall, particularly impacting vineyards in the central and southern regions.

Fortunately, it does not directly impact the quality of healthy grapes. Opting for quality over quantity, we made the conscientious decision to forgo some clusters, ensuring the preservation of those with exceptional characteristics. The harvested grapes exhibit good acidity levels and interesting aromatic profiles, offering positive oenological prospects.

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The 2023 harvest in Vittoria will be remembered as complex from different points of view, the wines, however, will continue to tell, as they have for the past two decades, of passion, experimentation and experience.

– Occhipinti

Occhipinti

The 2023 harvest in Vittoria will be remembered as complex from different points of view, the wines, however, will continue to tell, as they have for the past two decades, of passion, experimentation and experience. Twenty years of journeying in an area that is not always easy in many aspects, but wonderful for the vines growth potential that it has in the core, starting from the first hectare in the Fossa di Lupo. 

Harvest after harvest, we listen more and more to what Nature offers us, aware that it will look different every year: the farmer can only learn, improve and cherish what he is taught.

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Italien

Südtirol

Terlan

Der Jahrgang 2023 präsentiert sich mit frischen, fruchtgeprägten Weinen mit etwas niedrigeren Alkoholwerten und kann als guter bis sehr guter Jahrgang eingestuft werden. Weißweine: Elegante, frische und fruchtige Weißweine mit großem Trinkspaß. Sehr gutes Jahr für Sauvignon Blanc. Rotweine: Elegante, feine Rotweine mit gut eingebundenen Tanninen und einer großen Ausgewogenheit. Sehr guter Jahrgang für Pinot Noir.

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Italien

Toskana

Le Pupille

The 2023 vintage surprised us because in our region, when normally the rains begin to slow down, it rained like never before and this somehow affected the growing progress in the vineyard in the following months. The vegetative growth began in early April, with the breaking of the buds of the Sangiovese from Poggio Valente, always the first to raise its head after the long winter.

Temperatures rose from July onwards as it is normal in our region, painting the vineyards in an intense and very beautiful green colour, slowing down fungal attacks until they were completely eliminated during veraison time. The climate during the harvest was quite calm and balanced, there were two rainy events which interrupted the harvests, but which did not cause any problems at all from a qualitative point of view.

The wines of the 2023 vintage are wines with elegant aromatic intensities, contained in the alcohol content and generally "finer" since the macerations were done with the purpose to not extract the harder and greener tannins coming from the vintage.

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Podere Le Ripi
Podere Le Ripi

Podere Le Ripi

Season 2023 has been very challenging. It began with a large snowfall in January, expected for more than ten years, which allowed soils to recharge the water reserves.
The start of spring was good, without frosts. Subsequently, throughout May and June, during the flowering, it rained continuously. This has caused downy mildew problems in the vineyards, resulting in a loss of production. The rest of the summer passed smoothly, without drought or very high temperatures. Furthermore, on August 17th part of our vineyards were hit by a violent hailstorm, causing another loss of grapes.

Luckily, there were no weather problems during the harvest: the remaining grapes were very well ripened. Due to the humidity that characterized the season, the indigenous yeasts fermented with great vigor and regularity. Despite the difficulties, the wines show great finesse: thin tannins, interesting acidity and low alcohol degrees.

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Altesino

From a qualitative point of view, the vintage is very good, despite the quantities in some cases being small. Very high alcohol content in most of the vineyards, good phenolic contents, intense colors and good tonality, complexity and good aromatic profiles.

Point of excellence are the wines obtained from the Montosoli vineyards, quantitatively and qualitatively above all expectations. A very good year therefore given the situation in which the vineyards found themselves this year.

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In conclusion, we can state that the 2023 harvest was generous and of high quality, with some excellent results both in Merlot and Sangiovese.

– Ricasoli

Ricasoli

The first grapes ‘entering’ the cellar were the Chardonnay variety on September 4, followed by Merlot, which kept us busy with the harvest until the 19th of the same month. Grapes were perfectly ripe both in terms of technological and phenolic parameters.

From September 20, the Sangiovese harvest began, strictly following the ripening periods of the different climate regions within the company. A special mention for the Trebbiano, harvested on October 3 at perfect ripeness.

In conclusion, we can state that the 2023 harvest was generous and of high quality, with some excellent results both in Merlot and Sangiovese.

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Grattamacco

In der letzten Septemberwoche erlaubten uns Nordwinde und sonnige Tage, die Ernte auszusetzen, um den Trauben einen allmählichen und ausgewogenen Reifeprozess zu ermöglichen. Diese Tage waren ein wahrer Segen für den Fortgang der Weinlese. Diejenigen, die bis zu diesem Zeitpunkt eine gesunde Produktion im Weinberg aufrechterhalten konnten, profitierten von den bemerkenswerten Entwicklungen, die auf diese glücklichen Tage folgten.

Die zwischen dem 29. September und dem 5. Oktober geernteten Trauben hatten Zeit, Geschmack und aromatische Tiefe zu entwickeln. Das Ergebnis waren Weine von großer Ausdrucksintensität, die einen Jahrgang mit bemerkenswerten qualitativen und produktiven Ergebnissen abrundeten, die keineswegs selbstverständlich waren.

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Montenidoli
Montenidoli

Montenidoli

We begin today with the beautiful grapes of our Vernaccia. A glory of taste and perfect ripening. We are thankful t God and to our work. Take always good care of Montenidoli and of its aims! Prepare the market for an outstanding presentation and sales. In October we shall be ready for deliveries. Tonight, the full moon of September will light up the sky and the earth. The most shining full moon of the year: it will be magic. If your sky will be without clouds: enjoy! During the first quarter of the moon of September we picked all our white grapes. After Vernaccia has been the time for Trebbiano Gentile and Malvasia Toscana: beautiful grapes as you can see on the pictures.

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Cogno

Overall, the 2023 season, although very challenging from the point of view of agronomic management, led to an excellent vegetative and productive development, with the achievement of an optimal phenolic ripeness of the grapes.

The impression we had at the end of the harvest was certainly positive, both in terms of quality and quantity of our grapes. And now, after a few weeks, we can confirm the initial impression and we can say that we are particularly satisfied with the quality and value of the new wines, which show excellent colors, complexity, good harmony, and great freshness.

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Tenuta Argentiera

In 2023, the weather remained relatively stable, allowing for optimal vineyard preparation. Abundant rainfall in May required constant monitoring to counter downy mildew.

Harvest began in September , the 4th, with early merlot from Poggio ai ginepri Area. Despite reduced quantities of Cabernet Sauvignon and Cabernet Franc due to Esca, the impact was controlled through preventive measures. We finished with the last cabernet sauvignon on the 6th october, ,but also we should underline thata certain merlot were picked at the end of september and beginning of october, due the very fresh period of ripening.

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Italien

Venetien

Pieropan

2023 was a year with many faces, with a mild, dry winter and a rainy, cold spring, especially in May and June. We witnessed a succession of extreme events, with continuous rainfall that made vineyard management complicated during the budding and flowering phases (already delicate by nature). At the same time, the great availability of water allowed the vines to grow luxuriantly and have an abundance of production. But the wines of the 2023 vintage, at this early stage, are fresh, balanced, with a nice acid shoulder and good flavour.

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Pieropan
Pieropan

Italien

Trentino

Foradori

Vintage 2023 was strongly affected by extreme weather conditions. I think we will see more of this kind of years in future. Plants were stressed and reflect this trend in the fruit. 
Similar stress level of 2022, but flipped around almost. We have to understand which are the right varieties to interpret such extremes.

All Whites varieties reacted quite well to these conditions: we have more acidity than 2022 and less opulent fruit. The Reds, which are still fermenting, are less consistent and more obscure in their evolution at the moment. Maturation was regular, but fruit is not bright as hoped at the moment. The lack of light during the summer season is showing the more herbal and spicy side of Teroldego.

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Spanien

Rias Baixas

Pazo de Senorans

Vegetative cycle somewhat shorter with early budding. The beginning of spring was dry, and the end had high rainfall. Because of this, cultivation was closely monitored due to a high risk of fungal diseases; however, the rest of the pests had very little impact.

Warm summer. Early harvest with grape yields somewhat higher than the previous vintage but less than expected. The average alcohol content ranges between 12-12.5%, which is lower than in recent years. Balanced acidity. Abundant aromatic expression in the freshly fermented wines with primary descriptors of fresh, ripe, and complex fruit. Predominance of Golden apple accompanied by citrus notes. A profile that defines the terroir of our vineyards.

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Spanien

Bierzo

Vinos Valtuille

Our wines of the 2023 vintage have turned out to have very good freshness as a consequence of a milder and more balanced climatic cycle compared to 2022. The Bierzo in the 2023 cycle experienced a "good" winter with abundant rain and snow in the most mountainous areas, so that we had a large water reserve. The spring was mild, without extremes temperatures, which allowed a constant and balanced flowering, as well as a proper set up. The summer was in line with the spring, which provided an abundant, fresh and healthy 2023 harvest. We are very happy with the 2023 vintage, as we have been able to reflect very well the fresh character of Mencía in the Bierzo area.  Our wines this year are especially harmonious structurally and aromatically.

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Spanien

Calatayud

Colás Viticultores

This 2023 harvest for us was very complicated, 2023 was a difficult year in the vineyards, little water and a lot of heat, the worst of all was that the little water that rained fell very late and there was a lot of inequality in the vineyards. With all this, it was a very difficult and very long sale, separating a lot in the vineyard. As production was very low, the wines are ultimately powerful and have good aging capacity, which is essential for our winery.

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This 2023 harvest for us was very complicated, 2023 was a difficult year in the vineyards, little water and a lot of heat.

– Colás Viticultores

Spanien

Mallorca

Anima Negra

2023 was a dry and hot vintage, but the plants resist very well this situation and give us a very good sanitary conditions and good balance alcohol -acidity. We are happy with the quality.

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Spanien

Rioja

CVNE Contino

In general, the 2023 harvest follows the general trend of the notorious vintages ending in 3. The bud break was later than usual in recent years, primarily influenced by an exceptionally dry winter. Spring rains altered the course of the cycle, allowing the accumulation of reserves crucial to facing one of the driest and hottest summers in recent years.

The harvest was early, with yields lower than average, and achieving a balance between industrial and phenolic ripeness was another challenge we encountered this vintage.

In conclusion, we face the second consecutive harvest with very warm summers (this year the heatwave occurred in August instead of July, causing more damage) and, above all, with a concerning drought. Despite these challenges, the resulting wines are evolving much better than expected. Although we may not categorize the quality of the year as »mythical«, we should be optimistic about the potential of this 2023 vintage.

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CVNE Contino
CVNE Contino

Spanien

Penedes

Mestres

I wanted to provide you with an update on our 2023 harvest, which presented its fair share of challenges. The vines underwent a monumental effort, particularly in parcels where we have needed to replant those unable to withstand the extreme drought. This year, we recorded only 270 l/m2 of rainfall, significantly below the historical average of 500 l/m2.

Regarding the 2023 vintage, we are pleased to share that we produced exceptional wines with surprising acidity, despite the complexity of the harvest. The wines enticed with a refreshing and dense mouthfeel. The lack of rainfall directly impacted the grapes, resulting in extraordinary health and musts with a significant concentration of aromas and flavors. However, it also led to a considerable decrease in vineyard yields. We were excited about the exceptional quality of the 2023 vintage and looked forward to sharing these wines with you in the coming years.

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This vintage may remind us of 2016, which was very dry, with great health and grapes with very concentrated sugars and acidity.

– Raventos i Blanc

Raventos i Blanc

Drought and grape quality are the main protagonists. From October 1, 2022 to the end of the harvest, 232 mm of water have been recorded, although the average figure for the last decade is 500 mm. Also noteworthy is the increase in temperature, which is 16ºC, 0.8ºC higher than the average of the last ten years. The result is a three-year period of drought with consequences for the entire crop, which has led to a reduction in the harvest of between 40% and 60% in the estate. Xarel-lo and Sumoll, varieties native to the Penedès, are the ones that have best withstood the high temperatures and lack of water. On the other hand, varieties such as Parellada and Macabeo are suffering more from the drought and the harvest has been reduced by up to 60% compared to 2022. This vintage may remind us of 2016, which was very dry, with great health and grapes with very concentrated sugars and acidity.

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Spanien

Costers del Segre

Castell d’Encus

A mild winter, with a fair amount of raining in June. Summer was quite hot, but before the harvest, it was mild. This resulted in wines with not too high alcohol content and good acidity, making it a very healthy year for thevineyards.

The extremely elevated vineyards led to low yields due to excessive rain during the critical flowering/fruiting period, which, in this case, occurred in June. The harvest happened very late in this case, and consistent with the rest of the vineyards.

There are numerous references in Encus, and we feel privileged to have such a unique variety of vineyards, climate and soils, to choose from, allowing for an incredible opportunity for creativity. The progress in our special high-end wines is yielding very promising results, always maintaining our finesse and good acidity. This is evident in the upcoming Saktih family: Chardonnay, Chenin Blanc, Red Garnatxa, Merlot/Cabernet Franc blend, and our special Pinot Noir from the high-end mountains.

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Spanien

Priorat

Ferrer Bobet

A fairly dry and mild year, with a quite hot summer. Porrera village was an exception in Priorat because the rain arrived in June, significantly saving the yield. The harvest period was mild/hot, with a good temperature contrast, resulting in wines that are not too heavy and possess good acidity.

We are very pleased with the results and the annual research we conduct, which make possible to enhance the quality every year. The 2025 will be also a landmark on Ferrer Bobet, for the release of our »vi de Palla-2005«, after 20 years on the barrel. The production of every year will be low, but very special.

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Portugal

Douro

Quinta Nova de Nossa Senhora do Carmo

2023 was a particularly challenging but generous wine year, both in terms of the quality of the grapes and yield per hectare. Although there was heavy rainfall and high temperatures during the year, these weather conditions occurred in the right months: rain during the winter and spring, and high temperatures in the summer months. 

The induction and floral differentiation, reflected in the formation of the bunches of grapes, occurred in perfect conditions. It was therefore possible to take the entire production of grapes into the winery with the desired level of quality. 

A hot August and a particularly intense heatwave between 15-17 August had a significant impact on the white grapes. This obliged us to make a more careful selection, in order to achieve the required quality parameters of grapes for the profile of our wines. 

The red grapes didn't suffer particularly from the heatwave, but they quickly began to dehydrate, which meant that the harvest had to be made at a faster pace. The cool nights and mild daytime temperatures assisted the ripening process.

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Quinta do Vallado

The harvest started early, at the beginning of September, and was abundant in all of the Douro's sub-regions. Production was very good (we had an increase of around 20 per cent on the previous year), and the quality was also very good. We managed to harvest before the heavy rains of 15/09, which allowed us to have excellent wines with good concentration, colour and acidity. The 2023 wines are very elegant and balanced.

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Österreich

Heinrich

Österreich

Burgenland

Schwarz

Zu erwarten sind ausdrucksstarke, dichte und zugleich balancierte Weißweine sowie der nächste fulminante Rotweinjahrgang. Weißwein:  Dichte, saftige Weißweine mit klaren Fruchtaromen und angemessener Säurestruktur. Rotwein: Farbintensive, kraftvolle Rotweine mit ausgereiften, saftigen Tanninen.

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Krutzler

Der Jahrgang 2023 am Eisenberg präsentiert sich mit eleganten und feinen Weinen, die das Terroir dieser einzigartigen Weinregion perfekt widerspiegeln. Die warmen Tage und kühlen Nächte während der Reifephase haben zu einer optimalen Reifung der Trauben geführt, wodurch Weine von außergewöhnlicher Finesse und Eleganz entstanden sind. Die Rotweine zeigen eine lebendige Fruchtigkeit, unterstützt von seidigen Tanninen und einer bemerkenswerten Länge im Abgang. Die Weißweine zeichnen sich durch ihre Frische, Mineralität und Komplexität aus, die von der kühlen Höhenlage der Weinberge am Eisenberg geprägt sind. Insgesamt bietet der Jahrgang 2023 am Eisenberg eine beeindruckende Auswahl an Weinen, die das Beste aus diesem einzigartigen Terroir zum Ausdruck bringen.

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Wachter Wiesler
Wachter Wiesler

Wachter Wiesler

Das Jahr 2023 stellte uns vor enorme Herausforderungen, geprägt von extremen Niederschlägen. Trotz der schwierigen Bedingungen war es entscheidend, die perfekten Spritztage zu erwischen, während der Boden noch feucht war und der nächste Regen bereits in Sichtweite war. Mitte September starteten wir mit der Ernte, und der Wettergott schien uns wohlgesonnen zu sein. Die Ernte verlief reibungslos, und wir waren gesegnet mit gleichbleibenden Bedingungen.

Auch Keller setzte sich der Erfolg fort, denn die Gärung verlief wie am Schnürchen – gleichmäßig und konstant. Obwohl wir quantitativ vielleicht nicht die Erträge einfuhren, die wir uns erhofft hatten, können wir dennoch mit Stolz sagen, dass wir qualitativ überzeugten.

Insgesamt war das Jahr 2023 eine Lektion in Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen. Wir haben die Herausforderungen gemeistert und sind gestärkt daraus hervorgegangen. Mit einem Blick zurück auf das vergangene Jahr können wir mit Zufriedenheit sagen, dass wir alles im Griff hatten und unseren Anspruch an Qualität definitiv erfüllt wurde bzw. wird.

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Insgesamt war das Jahr 2023 eine Lektion in Anpassungsfähigkeit und Durchhaltevermögen.

– Wachter Wiesler

Umathum

Abseits aller Wetterturbulenzen reifte im Burgenland ein überaus toller Jahrgang. Die Weine haben Würze und Charakter, schmecken vollmundig und dabei fein. Ein Jahrgang, der Sie begeistern wird. Die Ernte 2023 konnte bei stabilem, trocknem Wetter eingefahren werden. 

Die Trauben sind gesund und der Saft ist konzentriert. Etwas wehmütig stimmt die sehr kleine Erntemenge mit weniger als 1⁄2 kg je m2, das entspricht nicht einmal der Hälfte eines möglichen Ertrages. Doch die hervorragende Qualität im Keller entschädigt für all die Müh und Sorgen.

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Österreich

Kamptal

Schloss Gobelsburg

Ende August befinden sich die Weingärten in einem fantastischen Zustand und die Freude auf die kommende Lese ist groß. Am 13. September – aus dem Nichts und zur Unzeit – zieht eine Superzelle von Stratzing über Langenlois Richtung Hohenwarth, und hinterlässt zwar keinen Totalausfall, aber immerhin einen Ausfall von 20 – 30% in den betroffenen Weingärten. Das große Glück war, dass die Wochen danach von einem trockenen und warmen Wetter geprägt sind, die die angeschlagenen Beeren eintrocknen lassen und keine Infektionsherde entstehen.

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Am 18. Oktober konnten wir die Weinlese abschließen und sind glücklich und zufrieden mit der diesjährigen Ernte. 

– Loimer

Loimer

Das Weinjahr 2023 war mit einigen Höhen und Tiefen nicht nur gut, sondern sehr gut. Nach einem trocknen Winter und mit Regen im April und Mai startet die Blüte heuer etwas verspätet Mitte Juni und war nach 10 Tagen mit perfekten Wetterbedingungen auch schon wieder vorbei.  Nach einem trockenen Sommerbeginn kam der Regen und die kühleren Tage Anfang August gerade richtig für die Entwicklung der Trauben.  Am 7.September haben wir mit der Ernte begonnen und wir wurden von einem schweren Gewitter samt Hagel Mitte September überrascht, kamen aber mit einem blauen Auge davon. Am 18. Oktober konnten wir die Weinlese abschließen und sind glücklich und zufrieden mit der diesjährigen Ernte. 

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Österereich

Südsteiermark

Tement

In der schönen Südsteiermark gab es einen guten klassischen Winter mit guter Versorgung an Schnee und Wasser. Die Vegetation startet wundervoll in einem tollen warmen Frühjahr. Jedoch ab Mitte Mai schlug das Wetter um. Massen an Regen kamen in den kommenden Wochen, das Wetter war zu kühl. Hagel, Starkregen und Hangrutschungen waren die Folgen. Auch im Juni war das Wetter feucht-warm und die Blüte verzettelte sich – dauerte einen ganzen Monat. Die ersten Verluste wegen Mehltau waren die Folge. Wir waren Tag und Nacht im Weinberg und versuchten beste Arbeit zu leisten, um überhaupt eine Chance zu haben. Im Juli war das Wetter auch nicht stabiler und wir kamen überhaupt nicht zum Ausschnaufen. Anfang August folgten weitere Starkregen und Hagelschlag. Wir haben mehrere Hektar zur Gänze verloren. 

Es steht nun fest, dass wir keinen großen JHG einfahren werden. Endlich stabilisiert sich das Wetter. Anfang September folgte ein weiteres Italien-Adriatief. Jedoch dann folgte ein Wunder und ein unglaublicher Spätsommer setzte ein, die Trauben machten jeden Tag unglaubliche Schritte und wir konnten Ende September in nur 14 Tagen mit ci. 200 Lesehelfer eine qualitativ grandiose Ernte heimholen mit ungefähr 30% geringerer Menge.

100% biodynamisch, 100% Spontangärung, 100% Tement – Eigenproduktion
3000kg pro HA= 0,6kg pro Stock

Sehr feiner typischer Jahrgang. Charmante Säure, tiefe Frucht, moderate im Alkohol, elegante Struktur.

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Jede Traube war kostbar und von hoher Qualität und ein Jahrgang mit kühler Frische getragen von reifen Tanninen verspricht spannende Weine.

– Sattlerhof

Sattlerhof

In den vergangenen Jahrgängen sehen wir uns stärker denn je den Naturgewalten ausgeliefert. Die frostige Kälte beim Rebschnitt, der stürmische Regen im späten Frühjahr und die Hitze im Sommer können uns laut und ungestüm überfordern. Doch es gibt auch Momente der Stille, die wir besonders intensiv wahrnehmen, wie den kühlenden Nebel am Morgen oder den abendlichen Luftstrom aus den Wäldern. Wir hören zu und begreifen, dass alles lauter wird und doch die Ruhe ständig dahinter verborgen bleibt. Wenn man ihr den Raum gibt und zuhört, malt sie ein Bild von Regeneration und stimmt uns auch in den lautesten Jahren zuversichtlich für neue Herausforderungen. Wir haben uns von dem Kampf mit dem Jahrgang 2023 erholt, der uns letzten Endes Weine mit besonderer Energie und Spannung geschenkt hat. Die Unruhe hat uns gelehrt, weiter zuzuhören und so blicken wir mit offenen Armen einem neuen Jahr entgegen.

Jede Traube war kostbar und von hoher Qualität und ein Jahrgang mit kühler Frische getragen von reifen Tanninen verspricht spannende Weine.

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Österreich

Wachau

Grabenwerkstatt

Dieser Fokus auf die Natur bedeutet klarerweise auch, tagtäglich das Wetter genau zu beobachten. Das war im letzten Winter mild und trocken, im Frühling dann hingegen kühl und niederschlagsreich. Nach einer späten Blüte kurbelte glücklicherweise ein warmer Juni die Vegetation an. Der Sommer war heiß wie immer, ging aber dank der bestens mit Wasser versorgten Böden ohne Trockenstress über die Bühne. Mit der Lese starteten wir letztes Jahr Mitte September. Sie zog sich über insgesamt 27 Lesetage bis zum 26. Oktober. 

Ab dem 9. Oktober ernteten wir aufgrund der idealen Bedingungen und der einheitlichen Reife der Beeren ohne einen einzigen Pausentag. Diese Maßnahme hat sich gelohnt. Die ersten Fassproben sind sowohl bei den Rieslingen wie auch bei den Veltlinern mehr als vielversprechend. Da uns ein Hagelschlag Ende August glücklicherweise nur streifte, wird es auch vom Jahrgang 2023 unser gesamtes Sortiment geben. Hinzu kommt ein neuer Riesling mit dem Namen GROSSES WERK. Der wurde bereits 2022 gefüllt, steht in unserer persönlichen Hierarchie über den Lagenweinen und erzählt seine eigene, ganz besondere Geschichte: und zwar von alten und separat gelesenen Rebstöcken, aber auch von uns und der Art und Weise wie wir unsere Weingärten wahrnehmen. Leise aber nachdrücklich vereinen sich darin Harmonie, Finesse, Struktur und Eleganz zu einem hochindividuellen und unserer Ansicht nach großem Werk.

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pichler, krutzler
Pichler Krutzler

Pichler-Krutzler

2023 hatten wir späten Austrieb und daher keinen Spätfrost aber späte Blüte, was gut war. Wir freuten uns nach einen (fast) zu trockenem Sommer auf eine späte Ernte. Dann kam der sehr warme September und bescherte uns eine Ernte Ende September mit gesunden Trauben mit perfekter Reife. Einziger Wermutstropfen waren die Schäden durch Wildschweine Mitte Oktober beim Riesling... Die Weine haben gute Balance und einigen Grip, was ja gut und gewollt ist. Wir sind sehr glücklich…

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Zur Stilistik des Jahrgangs 2023 lässt sich zusammenfassend sagen: die Federspiele sind bei guter Dichte angenehm geradlinig, elegant und bereits sehr zugänglich.

– Knoll

Knoll

Die Lese war sehr kompakt, dauerte von 16. September bis 20. Oktober, und wird wohl vor allem mit ihrem »Bilderbuchwetter«, sommerlichen Temperaturen und wunderschöner Traubenqualität in Erinnerung bleiben.
 
Zur Stilistik des Jahrgangs 2023 lässt sich zusammenfassend sagen: die Federspiele sind bei guter Dichte angenehm geradlinig, elegant und bereits sehr zugänglich. Bei den Smaragden zeigen sich Lagen- und Sortencharakter durch die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht heuer besonders schön. Etwas mildere Säure als in den letzten Jahren lässt die Rieslinge sehr saftig erscheinen, während besonders die gegen Ende der Lese geernteten, kerngesunden Trauben des Grünen Veltliners unglaublich dichte, konzentrierte Weine hervorgebracht haben.

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Nikolaihof

2023 begann kühl und feucht, somit war der Austrieb Ende April im Vergleich zu den Vorjahren eher spät. Ab Mitte Mai stellte sich der Frühling ein und sorgte mit viel Sonne und warmen Temperaturen für einen Vegetationsschub. Dank ausreichender Niederschläge bis in den Juni hinein wurden die Reben optimal mit Wasser versorgt. Die verhältnismäßig späte Blüte deutete auf einen späteren Erntebeginn hin. Im August sorgte ausgiebiger Niederschlag für Abkühlung, die folgenden konstant hohen Sommertemperaturen beschleunigten die Reife der Trauben allerdings enorm, sodaß wir die Lese bereits in der ersten Oktoberwoche abschließen konnten.

Unsere Weine reifen derzeit noch auf der Vollhefe. Wir sehen eine Tendenz zu kräftigeren Strukturen bei gleichzeitig eleganter Frucht und gut eingebetteter Säure in den Einzelchargen.

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Österreich

Wagram

Strobl

Feucht warmes Frühjahr führte zu einem schnellen und kräftigen Austrieb mit vielen Blüten, die dann aber stark verrieselten -> viele lockere Trauben; Gefolgt von einem überaus warmen Sommer, allerdings ohne die ganz heißen Ausreißer; große Niederschlagsmengen kamen geballt alle paar Wochen und halfen uns über die Trockenphasen. Im Hochsommer begleiteten uns immer wieder Stürme und lokaler Hagel, vor denen wir zu Glück großteils verschont blieben. War es anfangs der Lese (Mitte September) noch ziemlich warm, kühlte es dann rasch ab. Durch unsere sehr minimale Laubarbeit hatten wir den perfekten Sonnen- und Hagelschutz für unsere heranreifenden Trauben und ernteten dadurch überraschend viel Frische für ein so warmes Jahr.

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USA

Kalifornien

California Wines

Nach einem späten Erntebeginn feiern die kalifornischen Winzer:innen den Jahrgang 2023 als außergewöhnlich. Reichliche Regenfälle im Winter haben die Böden revitalisiert und eine gesunde Baumkrone begünstigt, während die kühleren Temperaturen in ganz Kalifornien im Frühjahr und Sommer eine langsame Entwicklung der Trauben ermöglichten und ihnen zusätzliche Reifezeit boten. Viele Winzer:innen sagen voraus, dass der Jahrgang 2023 einer der besten seit Jahren sein wird und Weine mit schönen Aromen, lebendiger Säure und bemerkenswerter Ausgewogenheit hervorbringen wird.

Die Weinlese begann in ganz Kalifornien spät und lag zwischen zwei Wochen und einem ganzen Monat hinter dem normalen Zeitplan. Viele Rebsorten erreichten ihre Reife gleichzeitig, was zu einer komprimierten Ernte führte. Einige Winzer:innen rechneten damit, dass die Weinlese bis Ende November andauern würde.