Lobenberg: Freundstück ist eine Lage die direkt zwischen dem Kirchenstück und dem Jesuitengarten liegt. 3,4 Hektar. Davon hat Buhl 1,6 Hektar – ist also der größte Einzelbesitzer. Das ist vielleicht das am besten gehütete Geheimnis der Pfalz, denn die Typizität ist logischerweise ziemlich gleich mit dem daneben liegenden Kirchenstück. Zumal der Untergrund der gleiche ist. Die Reben sind um die 35 Jahre alt. Ein GG, das so gut wie keiner kennt, weil es so klein ist, weil es quasi nur unter dem Ladentisch gehandelt wird. Der Untergrund ist Kalkstein, Basalt und Buntsandstein. Die kühlste der Forster Lagen. Sie liegt direkt an der Kante von Forst. Das ist dann schon verblüffend, dass sich das Freundstück dann nochmals total vom Kirchenstück unterscheidet – wo es doch nur in Steinwurf-Entfernung zu den anderen Toplagen liegt. Feine Rauchigkeit, ganz dezente Prägung vom Holz aber das bindet sich perfekt ein in diese elegante, gelbe Frucht. Der Mund ist dann nicht so scharf in der Mineralität, sondern zeigt deutlich mehr reife, gelbe Frucht als die anderen Grand Crus daneben. Satte Grapefruit mit feinem Saft von gelbem Pfirsich. Ein sehr harmonisches, großes Großes Gewächs mit Erhabenheit, Länge und sehr ausgewogener Fruchtstruktur. Ganz großartig feiner Stoff, nicht ganz so zugänglich in der Jugend wie in manch anderen Jahren aber dennoch ein wirklich ein balanciertes Mineralteil.