Lobenberg: In diesen Wein gehen die Trauben der besten Mikro Parzellen des Monte Foscarino, wo die alten Reben in Süd-Ostausrichtung auf den vulkanischen Böden im Herzen der Region Soave stehen. Nur perfekt ausgereifte Bilderbuch-Trauben schaffen es hier rein. Aufgrund der verschiedenen Höhenlagen am Hang dauert die Lese hier insgesamt um die zwei Monate lang an. Der Ausbau erfolgt in einer Mischung aus großen Stockinger Fässern (ungefähr 50 Prozent) und neuen und gebrauchten Barrique Fässern. Leuchtendes, mittleres Strohgelb. Die Nase ist herrlich intensiv und gelb-fruchtig. Saftige, gelbe Frühäpfel, weißer Weinbergpfirsich, Nektarinen mit intensiver, steiniger, granit-artiger Mineralität , blanchierte Mandeln mit Schale und pfeffrige brauner Würze und Moschus. Etwas Muskatnuss und ein Hauch Zedernholz sind zart verwoben und geben den Holzausbau preis. Die Vielschichtigkeit und die gnadenlos perfekte Harmonie im Glas sind schon beim bloßen Riechen einfach unglaublich attraktiv! Dieser hoch-individuelle Stoff erinnert sogar noch mehr als der Foscarino ans Burgund – der Pirat in einer Blindprobe! Einen derart komplexen, tiefsinnigen Wein erwartet man aus Soave nicht unbedingt. Im Mund trifft der I Palchi intensiv mineralisch und steinig auf die Zunge. Erst im Nachhall tauchen gelbes Steinobst in Form von Nektarinen und Mirabellen mit zarter Würze auf. Für 12,5% Vol. bringt der Wein einen erstaunlich intensiven Körper mit guter Dichte auf die Zunge, dabei hat er zugleich eine Frische, die an frisch gepressten Orangensaft erinnert. Der Wein bleibt lange, würzig-mineralisch auf der Zunge. Schicker Stoff allein oder auch bei Tisch. Inama hat sich den großartigen Ruf für kompromisslose Qualität mehr als verdient!