Lobenberg: Von Bollinger bis Billecart-Salmon sind viele der Top-Häuser im 1er Cru Avenay-Val d’Or, der Heimatgemeinde von Augustin, unterwegs, weil es so ein super Terroir ist. Akribische und tiefgreifende Biodynamie in den Weinbergen. Im Winter weiden Schafe zwischen den Reben, ab der growing season ist dann fast alles Handarbeit. Die Reben sind in der Regel dauerbegrünt, es wird nur wenn nötig gepflügt, auch die Unterstockarbeit geschieht überwiegend manuell. In der biodynamischen Welt von Augustin, hat jeder Champagner seine Entsprechung in den Elementen, je nachdem wie er sich geschmacklich und von den Trauben her abbildet. Der Ausbau der Grundweine des Feu erfolgt zu jeweils 30 Prozent in Fässern und Tonamphoren und der Rest in emaillierten Tanks. Immer 100 Prozent Spontangärung mit einem Hefeansatz, der von den Hefen des letzten Jahres aufgehoben und dann reaktiviert und wieder zugegeben wird, um die Gärungen zu starten. Es gibt kein Edelstahl bei Augustin, das Material ist den Biodynamikern viel zu steril. Die Cuvée Feu stammt aus sehr alten Reben von rund 80 Jahren auf Argilo-Calcaire. Und diese Tiefe, die diese Reben bringen, spürt man unmittelbar am Gaumen. Erdige Würze, Ingwerschärfe, zitrisch-energetisch für einen Pinot Noir, aber sehr geschmeidig und gelassen in seiner Textur. Rote und gelbe Pflaume mit etwas geröstetem Brioche und dunklen, teeartigen Elementen. Ätherisch und voll feuriger Spannung, aber eben immer auch köstlich entspannt dabei.