Von Oliver Dalichow

Winzernews 2021

– Mindestens ein Aufatmen

Mit drei Wahnsinnsjahren im Hinterkopf stellt sich ja immer die Frage, ob das so weiter gehen kann. Natürlich nicht. Und so kam es auch, dass in fast ganz Europa eine Frostwelle im Frühjahr die schlimmsten Befürchtungen wachsen ließ. Aber im Endergebnis ist allerorts ein Aufatmen zu hören gewesen und manchmal sogar ein wenig mehr… 

Die Moste strahlen, es macht Spaß ans Fass zu gehen!

– Clemens Busch

Ernte Vacheron

Nach dem ersten Schock verlief das Jahr weitestgehend stabil. Die meisten Winzer beschreiben diesen Jahrgang als herausfordernd und besonders arbeitsintensiv. Viele Stunden im Weinberg waren notwendig, um den Trauben, die bestmögliche Entwicklung zu ermöglichen. Und oft musste alles sehr schnell gehen. Nach dem der Frost verschwinden war, beschreiben viele Winzer, dass die Triebe dann so schnell ausschlugen, dass man mit dem Binden kaum hinterherkam. Am Ende sind die allermeisten mit dem Material, dass sie einfahren konnten von der Qualität her sehr zufrieden. Alles reif, alles gesund. Allein die Menge ist zum Teil dramatisch geringer ausgefallen, je nach Ort und Lage.

Im Resümee zeigt sich auch erneut, dass es bei aller Unterschiedlichkeit doch auch immer einen europäischen Trend gibt. So beschreiben die Winzer in Bordeaux 2021 als klassisch, irgendwo zwischen 2008 und 2014 zu verordnen. Und auch die deutschen Kollegen sprechen von einem klassischen oder typisch deutschen Jahrgang. „So wie früher“. Und bei manchen Weinmachern kommt bei diesem Gedanken sogar ein wenig Überschwang mit, denn sie schwärmen von »cool climate« und einem kühlen, straffen Bilderbuch-Riesling

Nicht vergessen sollten wir die Winzerschaft von der Ahr, die neben ihren ganz unmittelbaren Existenzängsten auch immer noch auf eine Ernte hoffen mussten, die zumindest für die Zukunft wieder Perspektive gibt. Glücklicherweise sind die Rebflächen nicht so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, sodass mit einer unbeschreiblichen Hilfeleistung, diese Ernte gesichert werden konnte. 

Lesen Sie hier die ersten Einschätzungen unserer Winzer im Detail. Zum Teil sind es nur kurz zugeworfene Zitate, manchmal sehr ausführliche Jahrgangsverläufe.

Hinweis: Dieser Beitrag wird weiter aktualisert...

Deutschland

Kiedrich

Ahr

AHR – Emotionaler und dramatischer Jahrgang

»Der Jahrgang 2021 ist der dramatischste und emotionalste, den wir jemals hatten. Die Erleichterung, nachdem die letzte Traube gelesen wurde, ist unermesslich. Ohne die Solidarität, Hilfe und Unterstützung von so vielen hätten wir das alles nicht geschafft. Das hat uns Mut und Kraft zum Durchhalten gegeben. Uns fehlen immer noch die Worte und wir wissen kaum, wie wir unsere Dankbarkeit ausdrücken sollen. Aber keiner gibt auf und alle gehen gemeinsam mit uns den steinigen Weg in die Zukunft.«

(Meike Näkel aus dem Bericht des VDP Ahr)

Zu allen Weinen

Jetzt sind wir sehr gespannt auf den Charakter dieses Jahrgangs

– Ziereisen

Baden

BADEN – Örtliche Spätfröste und arbeitsintensive Weinbergsarbeiten

»Örtliche Spätfröste nach dem Austrieb haben bereits früh im Jahr die Erträge reduziert. Die Traubenreife wurde durch die kühleren Nächte des Sommers etwas verlangsamt und so konnte der Erntebeginn im Vergleich zu den letzten Jahren erst etwas später stattfinden. Durch eine konsequent selektive Lese der Trauben zeigen sich die Jungweine inzwischen allerorts animierend, frisch und angenehm fruchtig mit einer klaren und präzisen Ausprägung. Der größte Wermutstropfen des Jahrgangs wird sicherlich die insgesamt geringe Erntemenge von etwa 40-60 % im Vergleich zu den vorherigen Jahren bleiben, aber dies macht die Weine schon jetzt zu echten Raritäten.«

(Aus dem Bericht des VDP Baden)

Zu allen Weinen

„Das Vegetationsjahr 2021 entsprach im Wesentlichen dem restlichen ganzen Jahresverlauf und die Weinernte war noch einmal eine große Herausforderung für die Lesetrupps der einzelnen Betriebe. Es brauchte Entscheidungsmut, viel Fleiß, Geduld und Beharrlichkeit, um die kleine Ernte perfekt einzufahren. Dieses ist unseren Betrieben trotz aller Widrigkeiten gelungen.“ 

Zu allen Weinen

Vogelfrass bei Johner
Vogelfrass bei Johner

Nachdem wir uns im Winter über viel Schnee und eine gute Wasserversorgung erfreuen konnten, startete die Saison etwas später und zeigte, dass es sich hoffentlich wieder um einen normalen Jahrgang handelt. Leider gab es überall Spätfröste. Wir Winzer rund um Bischoffingen waren glücklicherweise nur teilweise betroffen und hatten dadurch einen Verlust von nur ca. 10%.

Das große Problem im Jahr 2021 waren die vielen Niederschläge, gerade in der Vegetationsperiode. Ideale Temperaturen und genügend Feuchtigkeit, sorgten dafür, dass die Laubwand sehr schnell wuchs und wir mit dem Heften kaum noch mitkamen. Das größte Problem stellte der Kampf gegen die Pilzkrankheit Peronospora. Manche Kollegen, die nur ökologische Pflanzenschutzmittel verwenden mussten in der heißen Phase sogar 3 mal die Woche die Weinberge behandeln. Bei solchen Kontaktfungiziden wird der Zuwachs nicht geschützt. Man muss sich es so vorstellen, als ob man sich mit Sonnencreme eincremt, aber nach 2 Tagen ist ein neuer Körperteil gewachsen, der ebenfalls eingecremt werden muss. Wir mussten sogar mit unseren potenteren Pflanzenschutzmitteln in der Blühphase ebenfalls 2 x die Woche Pflanzenschutz betreiben.

Ende Juli / Anfang August hatten wir leider keine sehr heißen Tage, so wie in den Jahren zuvor. Dies führte zu einer der größten Probleme bei den Rotweinsorten in ganz Deutschland. Die Kirschessigfliege konnte sich ungestört stark vermehren. (Bei sehr hohen Temperaturen werden die Männchen infertil und die Population bricht zusammen) Wir sahen also ein großes Drama auf uns zukommen… Vor der Lese gab es in manchen Anlagen schon ein sehr hohes Aufkommen von einzelnen Beeren, die mit Essig befallen waren.

Bei den Weißweinsorten war die Kirschessigfliege kein Problem, dafür jedoch sehr Pralle Trauben. Einzelne Beeren bekamen dadurch Risse am Stilansatz und Essigbakterien konnten sich ausbreiten… Wir wollten jedoch unbedingt die perfekte Reife-Aromatik einfangen und mussten daher starke Verluste hinnehmen…  Die Hauptlese bestand aus 4 langen Wochen mit Vorsortierung im Weinberg und Präzisionssortierung im Weingut am Sortierband.

Am Ende mussten wir uns sehr beeilen, denn riesengroße Starenschwärme kreisten über den Kaiserstuhl und, da ringsherum die meisten Winzer schon längst mit dem Vollernter alles abgeerntet hatten, stürzten die sich auf einen Teil unserer Trauben… schätzungsweise sind uns deswegen ca. 5 Tonnen Trauben zum Opfer gefallen.

Für nächstes Jahr müssen wir in Schutznetze investieren, um unsere spätreifen Sorten vor Vogelfraß zu schützen. Am Ende zählt nur das Resultat. Qualitativ sind wir sehr zufrieden. Die Erntemenge ist jedoch sehr klein ausgefallen.

Zu allen Weinen

In aller Kürze: 2021 – rundum ein sehr herausforderndes Jahr

Wir hatten 2021 empfindliche Verluste durch Frost, Mehltau und Pero waren auch krass, wir konnten die Verluste dort aber gering halten. Dennoch hatten wir die kleinste Ernte seit 15 Jahren. Gut an dieser kleinen Ernte war, dass die Trauben dadurch wenigstens gut reif geworden sind und eine gute Substanz brachten. Das war dort, wo mehr Ertrag war nicht überall so. Deshalb sind wir sehr froh über das, was wir im Keller haben.

Verglichen mit den 2020ern wirken die Weine schlanker und aromatischer. Erfahrungsgemäß reifen diese Cool Climate Jahre sehr schön.

Zu allen Weinen

Das Jahr 2021 war nicht nur wegen der Corona-Lage außerordentlich. Fast der gesamte Sommer war feucht und kühl und hat wegen des enorm hohen Peronospora-Druckes alle Winzer enorm gefordert. In Baden haben wir eh mit höherem Infektionsdruck zu rechnen, einen solchen Peronospora-Befall haben wir aber seit den 90er Jahren nicht mehr gesehen. Kleinste Fehler oder Unachtsamkeiten wurden massiv bestraft. So habe auch ich zwischen 30 und 75% , im Durchschnitt 50%, meiner Ernte verloren. Der Mehraufwand war enorm und die Stimmung im August im Keller. 

Zum Glück wollte das Weinjahr 2021 sich mit einem positiven Eindruck verabschieden und hat uns von August bis Oktober nahezu perfektes Reife- und Lesewetter geschenkt. Die Mostgewichte waren durch die Bank deutlich niedriger als normal und die Säuren sehr hoch. Die Weißweine haben in 2021 alle den biologischen Säureabbau gemacht und präsentieren sich komplex-knackig.

Die Spätburgunder sind eine wunderbare Überraschung. Die volle phenolische Reife war in 2021 nicht zu erzielen. Zu Beginn der Lese gab es bei den frühen Burgunderklonen auch noch Fäulnisdruck durch Befall der Kirschessigfliege. Ich habe mich für meine Pinots entschiedenen meine Önologie deutlich dem Jahrgang 2021 anzupassen. So wurde fast kaum mit Ganztrauben gearbeitet und die Beeren zusätzlich zum Abbeeren auch noch gequetscht, etwas was ich sonst eher nicht mache. Ich wollte aber die Gärintensität erhöhen um dann eine kürzere Verweildauer im Gärtank zu haben. Die Weine geben mir recht. Sie sind wunderbar zart und rassig, mit klarer Frucht und durchaus mit Druck ausgestattet. Dies wird ein sehr spannender „kühler“ Jahrgang für Pinot-Freaks.
 

Zu allen Weinen

Herbstbericht 2021: Viel Arbeit – (fast) alles gut

2021 wurde wieder einmal ein „normales“ Lesejahr ohne frühen Turboherbst wie so häufig in den vergangenen Jahren. Die Lese selbst verlief dann allerdings turboschnell – ging es erst am 2. Oktober bei Ziereisen so richtig in die Vollen, so haben wir die letzten Trauben schon am 22. Oktober in den Keller geholt.

Geprägt wurde das Jahr – und damit auch die Lese – durch schwierige Witterungsbedingungen. Zunächst Frost im Frühjahr, der für Ertragsausfälle und ungleichmäßige Reife in einigen Weinbergen führte. Dann immer mal wieder wechselnde Wetterbedingungen mit viel Feuchtigkeit und später Reife.

Dass unsere Reben trotz vieler und häufiger Niederschläge so gesund geblieben sind, haben wir vor allem unseren intensiven Arbeiten im Rebberg zu verdanken.

So waren die Trauben, die in unseren Keller gelangten, tipptopp gesund mit moderaten Mostgewichten – wie wir sie lieben. Dass alles so reibungslos funktioniert hat, bei teilweise mehreren Lesedurchgängen in denselben Weinbergen, verdanken wir vor allem unserem eingespielten Lese-Team, das zum Ende hin angesichts riesiger Starenschwärme mit enormem Appetit nochmal richtig Gas geben musste. 

Jetzt sind wir sehr gespannt auf den Charakter dieses Jahrgangs, der im Vergleich zu den wasserarmen und heißen Jahren zuvor ganz anders ausfallen dürfte. Vielversprechend sind unsere Spätburgunder, leider war die Menge sehr, sehr gering.

Zu allen Weinen

Franken

FRANKEN – Wieder mal ein „Cool Climate Jahrgang“

»Nach einer nie da gewesenen Vegetationsperiode mit Starkregenfällen und einem versöhnlichen Spätsommer konnten die meisten fränkischen VDP.Weingüter ab Mitte September in die Lese starten. Ohne großen Druck konnten wir die VDP.GUTSWEINE und VDP.ORTSWEINE mit einer frischen und feinen Aromatik einlagern. Die physiologische Reife wurde erreicht, ohne dass die Zuckerreife in die Höhe ging. Die kühlen Nächte waren gut für die feine fruchtige Art, die Säure ist aus heutiger Sicht etwas erhöht, doch dies im positiven Sinne! Eben wie früher.  Im Oktober konnten dann die Lagenweine aus den Burgunder-, Silvaner- und Rieslingweinbergen schön der Reihe nach gelesen werden. Das Maindreieck hatte dabei einen kleinen Reifevorsprung. Dank des guten und ruhigen Herbstwetters wurde die Ernte in allen Bereichen mit sehr guten Ergebnissen eingeholt. Die Mengenausfälle sind in einigen Bereichen gravierend, weshalb der 2021er ein „neidischer Herbst“ geworden ist. Die Weinqualität ist jedoch sehr gut bis herausragend und die Weine zeigen sich schon jetzt brillant und druckvoll.“«

(Aus dem Bericht des VDP Franken)

Zu allen Weinen

Jahrgangsbericht 2021:

Das Leben eines Winzers steckt voller Überraschungen und Wendungen. Das macht unseren Beruf so spannend.

Nachdem wir von 2018 bis 2020 sehr stark unter den trockenen Sommer gelitten haben, brachte das Weinjahr 2021 mal wieder einen feuchten Sommer hervor. Unsere jüngeren Weinberge freuten sich besonders, da sie relativ ungehemmt wachsen konnten. Allerdings hat der viele Regen während der Vegetation auch seine Kehrseite. Der Pilz Peronospera freute sich ausgesprochen und vermehrte sich völlig ungehindert.

Gerade wir biologisch arbeiteten Winzer hatten große Probleme, diesem Pilz Einhalt zu gebieten. Unser Mittel der Wahl ist Kupfer, das auch mit niedriger Dosis sehr gut wirkt. Nur jeder neue Regenschauer erfordert wieder eine neue Behandlung.
Insgesamt hatten wir bei den meisten Weinbergen den Pilz ganz gut im Griff, aber es gab schon Weinberge mit deutlichem Ertragsausfall.

Der September brachte nach dem kühlen Sommer sehr viele Sonnenstunden. So konnten wir zum Erntebeginn Ende September Trauben mit wunderbarer Reife ernten. Bis Mitte Oktober war die Lese 2021 relativ schnell abgeschlossen. Wir ernteten mit 38 hl/ha eine sehr kleine Menge, was natürlich ein Wehrmutstropfen ist und unsere nicht vorhandene Verkaufsmenge verschärft.

Doch dafür war die Qualität der geernteten Trauben umso erfreulicher. Es gab viele grünlichgelbe bis goldgelbe Beeren mit wahnsinnig straffer Beerenhaut. Geschmacklich stach zuerst die komplexe Säure, aber dann auch der intensive Geschmack hervor.

Die anschließende Vergärung verlief relativ problemlos und so freuen wir uns auf einen spannenden Jahrgang 2021.

Zu allen Weinen

Wir sind mit der Qualität im Weinkeller sehr zufrieden

– Horst Sauer

Jahrgang 2021

„Bereit sein ist viel, warten können ist mehr, doch erst den rechten Augenblick nützen ist alles.“  Arthur Schnitzler (1862-1931)

Dieses Zitat spiegelt für uns das Weinjahr 2021. Was haben wir gewartet! Dass der Regen aufhört, der Boden in den Weinbergen wieder befahrbar ist, die Trauben reif genug zum Lesen sind, und während der Lese wieder auf das Ende des Regens. Wir waren zu jeder Zeit bereit, die Zeitfenster zu nutzen, in denen wir die Arbeiten in unseren Weinbergen durchführen konnten. Die Lese begann dieses Jahr unerwartet spät und wir starteten am 17. September mit der Weinlese, die sich dieses Jahr bis Ende Oktober hinzog.

So schwierig das Jahr auch war, wir sind mit der Qualität im Weinkeller sehr zufrieden und freuen uns, auf die weitere Entwicklung der Jungweine. Die sich mit einer angenehmen Säurestruktur, einem moderaten Alkohol und einem enormen Aromapotential zeigen.

Zu allen Weinen

Gedanken zu unserem Jahrgang 2021.
 
…Aufgrund des langen kalten Winters mit teilweise frostigen Nächten bis in den Mai starteten unsere Weinberge ungewöhnlich spät in die neue Vegetationsperiode. Glücklicherweise blieben unsere Reben dieses Jahr von den Spätfrösten verschont.

Ende Mai begann mit dem sogenannten ‚Ausbrechen‘ die - neben der Lese – arbeitsintensivste Zeit des Jahres. Hierbei entfernen wir überschüssige Triebe, um bereits im frühen Stadium der Rebentwicklung für eine luftige und lockere Laubwand zu sorgen.

Wie fast im ganzen Land brachten uns die Monate Mai, Juni, Juli und August nie dagewesene Niederschläge. Sie stellten uns im Weinberg vor besondere Herausforderungen, um vor allem der Peronospora - dem falschen Mehltau – zu trotzen. Regenmantel und Gummistiefel ersetzten dieses Jahr zumeist die kurze Hose und den Strohhut, da wir bei Wind und Wetter fast jeden Tag in den Weinbergen waren, um die Laubarbeiten zeitgerecht zu erledigen.

Insgesamt fielen bei uns in diesen 16 Wochen fast 500 Liter Regen, das sind über 100 Liter mehr als im ganzen Jahr 2018! Nach den vergangenen Dürrejahren atmete die ganze Flora regelrecht auf und unsere Böden sind nun sehr gut mit Wasser gefüllt. 

Da wir unseren Trauben jeden Tag der Reife gönnten, begannen wir erst am 8. Oktober mit der Weinlese. Einen so späten Lesestart hatte es seit zwei Dekaden nicht gegeben. Doch unser Mut zum Risiko wurde mit einem wunderschönen Spätherbst – einem wahrlich goldenen Oktober - belohnt. Zufrieden konnten wir die Ernte am 26. Oktober abschließen. Wenn auch die Erträge abermals klein ausfielen, überzeugen die Jungweine mit einer feinen Würze, ungemeiner Eleganz und großer Länge.

 

Zu allen Weinen

Zehnthof
Zehnthof

Mittelrhein

MITTELRHEIN – Unbeständiges Jahr endet mit goldenem Herbst

»Die Quantität des 2021 Jahrgangs liegt ungefähr im mittleren Durchschnitt, womit wir sehr zufrieden sind. Wirklich glücklich macht uns die Qualität: mit einem wahnsinnigen Aromapotenzial, tollen Mostgewichten und einer präsenten Säure dürfen wir auf einen fantastischen Weinjahrgang 2021 hoffen!«

(Aus dem Bericht des VDP Mittelrhein)

Zu allen Weinen

Erstmal müssen wir die Ansicht geraderücken, das Jahr 2021 sei ein nasses Jahr gewesen. Nehmen wir die Daten für Bacharach auseinander, so stellen wir fest, dass uns bis Ende des Jahres etwa 50 liter Regen fehlen werden, um das langjährige Mittel zu erreichen – das 4. Jahr in Folge mit einem, wenn auch nicht sehr großen Minus (…in den vergangenen drei Jahren fehlten uns jährlich etwa 150 l Regen pro m²). Auch bei den Temperaturen steuern wir auf 1 ° wärmer als „normal“ zu...

Alles ganz interessant, eigentlich gut zu verkraften, relativ normal, aber die Monate Mai, Juni, Juli waren doch etwas feuchter als üblich und so bleibt das ganze Jahr als „nass“ in Erinnerung. Für uns Winzer und insbesondere im Bioweinbau sind diese 3 Monate entscheidend, denn wenn sich hier der Falsche Mehltau breit macht, gibt es sehr viel zu tun und oft geht es nicht ohne Verluste aus. Von daher werden wir 2021 nicht so schnell vergessen. Ich habe in meinen fast 40 Jahren Bioweinbau solch eine Situation jedenfalls noch nicht erleben müssen…

Im Steillagenweinbau bei 60 % Hangneigung ist schon immer voller Einsatz gefragt und so haben wir alles gegeben. Im Rebschutz die richtigen Termine zu erwischen, erfordert eine sehr gute Beobachtung des Wachstums der Rebe, der Witterung und rasches, termingerechtes Handeln. Bei den kleinen Mengen an Kupfer, die uns zur Verfügung stehen, wird Nachlässigkeit unter den Bedingungen von 2021 sofort bestraft. Teilweise früher Verlust von Blüten und jungen Trauben waren daher hier und da zu verschmerzen. Aber unter dem Strich haben sich die verbliebenen Trauben dann doch noch bestens entwickelt, sodass wir mit ca. 20 % Verlust mit einem blauen Auge davongekommen sind. Unser Hektarertrag von 50 hl konnte gerade noch realisiert werden. Von daher wird es in 2022 noch genug Riesling geben, vom Spätburgunder Rose TORNADO leider etwas weniger…

Was uns in diesem Jahr begeistert hat, ist aber, dass wir endlich mal wieder erst im Oktober mit der Weinlese gestartet sind und sich die Lese bis zum 31.10. ziehen ließ. Zum Glück war es ja relativ trocken im Oktober, wenn auch an einigen Tagen schon empfindlich kalt. Durch die lange Reife bei kühlen Temperaturen hat sich eine tolle Aromatik in den Trauben eingestellt - hier und da kamen noch ein paar feine, saubere Botrytis-Rosinen dazu. Die Zuckergehalte der Moste sind dabei nicht ganz so hoch wie in den vergangenen Jahren geklettert, aber es konnten alle Qualitäten und bei den alten Reben Spätlesen geerntet werden. So ist der Riesling wieder in allen Gewichtsklassen und mit einer ausgeprägten Jahrgangstypizität vertreten. Wir sind sicher, dass wir da noch viele Jahr Spaß daran haben werden.

Angefangen beim Sektgrundwein, den wir ungewöhnlich spät, aber mit moderatem Mostgewicht ernten konnten bis zu unseren Klassikern, die leichten trockenen und feinherben Kabinettweine aus dem Kloster und der Wolfshöhle. Sie machen jetzt schon, während und kurz nach der Gärung, eine sehr gute Figur – das wird was. 

2021 ist das Säurespiel des Rieslings deutlicher ausgeprägt und von Zitrus und grünem Apfel dominiert. Diese Weine werden uns, nach noch ein paar Monaten Lager auf der Hefe, im nächsten Frühjahr und Sommer leicht, erfrischend und belebend begleiten. Die kräftigeren Spätlesequalitäten der alten Reben aus dem Oelsberg, dem Fürstenberg und dem Fürstental brauchen auf jeden Fall noch Zeit. Sie werden wohl erst in ein paar Jahren ihr ganzes Potenzial zeigen – alles liegt noch in Ruhe auf der Hefe und das ist gut so. 

Ach ja. Spätburgunder gab es ja auch noch zu ernten – zum Glück! Nicht ganz so viel, denn der etwas empfindlichere Spätburgunder hat auch „Federn gelassen“ - aber es wird TORNADO, unseren trockenen Rosé, geben. Hier war der Aufwand während der Weinlese sehr hoch, denn eine saubere Selektion der Trauben war absolut notwendig – der Jungwein verspricht jetzt schon ein sehr guter Nachfolger von 2020 zu werden – Nachschub ist also gesichert.

Anne und Randolf Kauer

Zu allen Weinen

Mosel Saar Ruwer

MOSEL – Vielfältige Terroirs entlang Mosel, Saar und Ruwer

»An der Mittelmosel gibt es Betriebe, die alle Prädikate hin bis zur TBA ernten konnten. Von der Saar hört man von einer Fülle charaktervolle Weine, die als VDP.GROSSES GEWÄCHS® auf die Flasche kommen und von exzellenten Kabinett- und Spätleseweinen. Die Betriebe der unteren Mosel und der Terrassenmosel freuen sich über gehaltvolle Moste und Weine mit viel Potenzial für GGs und höhere Prädikate. Alle Mitglieder berichten von einer animierenden, frischen Säure, die den Weinen große Langlebigkeit verleihen wird.«

(aus dem Bericht des VDP Mosel-Saar-Ruwer)

Zu allen Weinen

Gerade ist die Weinlese geschafft, geht es mit großen Schritten auf den Jahreswechsel zu. Ein Jahr, das uns viel abverlangte, neigt sich nun zum Ende.

Vergleichsweise spät kam in diesem Jahr das Wachstum der Reben in Schwung, das kühle Wetter im Frühsommer verzögerte die Entwicklung. Im Juni schossen die Triebe dann regelrecht, sodass wir kaum mit dem Hochbinden und Unterstecken nachkamen. Mit der Wärme kam jedoch auch eine permanente Nässe. Ein Zustand, in dem Pilzerkrankungen wie Peronospora (falscher Mehltau) und Schwatzfäule beste Voraussetzungen fanden. Dies stellte vor allem die Öko-Betriebe vor besondere Herausforderungen. Am Ende konnten wir eine kleine Ernte einbringen. Mit den Qualitäten aus der Lese 2021 sind wir, dank der fachkundigen Selektion unserer Lesekräfte, sehr zufrieden.

Mit den sinkenden Temperaturen wird es auch im Keller still. Einige Weine gären noch, momentan aber langsam. Insbesondere fehlen uns in diesem Jahr Mengen im Basis- und Mittelsegment. Wir freuen uns aber, dass wir für Weine im GG-Bereich gut ernten konnten.

Die Moste strahlen, es macht Spaß ans Fass zu gehen!

Zu allen Weinen

Zunächst ein paar allgemeine Sätze zum Jahr 2021
 
• Sehr später Austrieb der Weinberge (sehr kaltes Frühjahr)
• Explosionsartiges Wachstum in den Weinbergen durch einen sehr warmen Juni und sehr später Blüter mit viel Niederschlägen im Juni Juli und August.
• Lesebeginn Anfang Oktober
• Die Weine präsentieren sich in dem sehr frühen Studium schon sehr präzise, geprägt durch ein kühles Jahr mit verspielter Mineralik und sehr geradlinigem klassischem Ruwer Charakter und großem Potenzial

 

Zu allen Weinen

Das Weinjahr 2021

Nach einem weiteren milden Winter und einem relativ kalten Frühjahr starteten die Reben im Vergleich zu den letzten Jahren relativ spät - aber im langjährigen Mittel normal - in die Vegetationsperiode. Ein erneuter Kälteeinbruch verzögerte das Fortschreiten des Austriebs. Somit hatten verschiedene Vertreter von Erd- und Eulenraupen wieder einmal ausgiebig Zeit sich an den Knospen unserer Reben satt zu fressen. Das nächtliche Absammeln der kleinen Plagegeister verschaffte zumindest dem Gewissen Besserung. Ein durchwachsener Sommer mit vielen anhaltenden Niederschlägen erhöhte den Krankheitsdruck enorm und in manchen Weinbergen war der Kampf gegen Peronospora nicht zu gewinnen. Nichtsdestotrotz wurde der Regen nach den letzten trockenen Jahren gern von unseren Reben aufgenommen. Gerade auf unseren vielen, kleinen, sehr trockenen und warmen Terrassen sah man, wie dankbar die Reben über das Wasser waren. Leider waren auch jegliche Beikräuter begeistert über das feuchte Glück. Somit war auch das Beikrautmanagment mit Motorsense und Hacke in diesem Sommer ein Kampf gegen Windmühlen.

Am 30.09.2021 begannen wir mit der Rieslinglese, so spät hatten wir zuletzt 2016 gestartet. Auf Grund der vorangegangen Witterungsbedingungen blieb uns das Aussortieren auch in diesem Jahr nicht erspart. Dank eines geübten und motivierten Teams konnten wir knapp vier Wochen später unseren Herbstabschluss feiern. Moderate Mostgewichte, animierende Säuren und ein komplexes Aromabild werden über die nächsten Monate die Ernte zu feingliedrigen, moseltypischen Rieslingen heranreifen lassen.

Auch wenn 2021 sicherlich als ein komplexes Weinjahr mit Herausforderungen gilt, konnten wir unseren Prinzipien treu bleiben und schließen sehr positiv mit diesem Jahrgang ab. Wir freuen uns, die Weine während der nächsten Monate im Keller begleiten zu dürfen und euch dann 2023 zu präsentieren. 

Zu allen Weinen

Sehr spannende vielleicht extreme und sehr heterogene Weine von der Mosel in 2021

– Daniel Vollenweider

Der Jahrgang 2021

Der Winter war wieder recht mild mit viel Regen im Dezember, Januar und Februar. Das Wasserdefizit aus den trockenen Vorjahren wurde aber nicht ausgeglichen. Anfang Februar wurde es erst kalt mit etwas Schnee und dann schnell sehr warm, mit Temperaturen bis zu 18°. Vom immer früheren Vegetationsbeginn der letzten Jahre verunsichert, forcierten wir die Winterarbeiten, aber das schöne Wetter währte nicht lange. März, April und Mai waren deutlich kälter als im langjährigen Mittel. Vom 14.-26. Mai war es regnerisch, ansonsten aber trocken.

Der Juni war sehr schön, ohne extreme Hitze. Die Blüte begann recht spät, verlief aber zügig. Wegen der Trockenheit haben wir erst am 22. Juni mit dem Pflanzenschutz begonnen und in die abgehende Blüte gespritzt.

Am 14. Juli fiel, hauptsächlich über der Eifel, so viel Regen, daß die Flüsse über die Ufer traten. An der Ahr gab es verheerendes Hochwasser aber auch Kyll und Sauer stiegen sehr schnell auf nie gesehene Höchststände mit großen Schäden. Die Saar hingegen, die in den Vogesen entspringt, war kaum betroffen.

Allerdings verursachte die anhaltende Feuchtigkeit enormen Peronospora Druck. Wir spritzten systemisch am 16./17. und, nach weiteren kräftigen Regenfällen, am 27./28. Diese Spritzung, die 4., die eigentlich die Letzte sein sollte, kam einen Tag zu spät. Es kam zu Infektionen an den Trauben und wir verloren etwa 20% unserer Ernte. Die besonders betroffenen Parzellen haben wir dann noch einmal gespritzt. 

Der August war sehr kühl und feucht, die jungen Blätter wurden weiterhin von Peronospora infiziert und die ersten Trauben wurden erst um die Monatsmitte weich. Es gab ungewöhnlich große Unterschiede in der Entwicklung selbst in benachbarten Parzellen, die allem Anschein nach auf die Bearbeitung der Weinberge und das Ertragsniveau zurückzuführen waren.

Der September war warm, trocken und sonnig. Auch der Oktober war schön und meistens warm.

Wir begannen die Lese am 11. Oktober, 3 Wochen später als 2020. (In den 80er Jahren wäre das noch früh gewesen.) Anfang Oktober hatte es etwas geregnet und die bis dahin sehr gesunden Trauben begannen zu faulen. Die Mostgewichte waren durchweg erfreulich, die Säuren nach dem kalten August sehr hoch und die Trauben besonders aromatisch.

Etwa die Hälfte unserer Lesemannschaft waren Neulinge. Insgesamt gab es nicht viel Edelfäule und es war sehr schwer, so viele Neue einzuarbeiten. Daher bildeten wir ein Auslese Team, das mit den erfahrensten Lesern die edelfaulen Trauben erntete, der Rest der Mannschaft hat dahinter Alles gelesen.

Wir beendeten die Lese am 28. Oktober. Der durchschnittliche Ertrag liegt bei 30 hl/ha, die Mostgewichte erreichen nicht das Niveau von 2019, liegen aber höher als 2020 und die Säure verleiht den Weinen eine geradezu elektrische Spannung, die, zusammen mit der ausgeprägten Aromatik, Anlaß gibt, auf einen ganz besonderen Jahrgang zu hoffen.
 

Zu allen Weinen

2021 – EIN WEINJAHRGANG WIE IN DEN 1960ER JAHREN JAHRGANGSBERICHT DES WEINGUTES MAX FERD. RICHTER

1921 war der wohl spektakulärste Jahrgang des 20. Jahrhunderts. Die Trauben waren sehr reif, der Most blieb in der Gärung stecken und erstmals gab es Weine mit fruchtiger Restsüße. Die Konsumenten liebten diesen neuen und ungewohnten Weinstil, hatten sie doch infolge der Hungerjahre während des 1. Weltkriegs einen Heißhunger auf solche Genussfreuden.

Wir Winzer hegten die Hoffnung, dass sich 100 Jahre später die Geschichte wiederholen könnte. Doch es kam ganz anders. Der Winter und das zeitige Frühjahr 2021 waren kalt und sehr trocken; dafür schien die Sonne im März und April umso intensiver. Im Monat Mai dauerten die kühlen Temperaturen an, ohne allerdings zu Spätfrösten während der Eisheiligen zu führen. Für den raschen Austrieb der Reben sorgten ausgiebige Regenfälle, so dass wir auf die alte Bauernregel setzten: „Ist der Mai kühl und nass, füllt‘s dem Bauern Scheun‘ und Fass!“ Das teils von Starkregen und Gewittern geprägte Wettergeschehen setzte sich im Früh- und Hochsommer fort. In dieser Vegetationsphase kam es zu einem erhöhten Pflanzenschutzbedarf, um die Reben und die heranwachsenden Trauben vor Pilzbefall zu schützen. Auch die Sonne schaffte keine stabilen Hochdruckwetterlagen. Der Sommer 2021 war einfach zu nass, zu kühl und zu trübe, um an die letzten Jahre, die durch die Klimaerwärmung gekennzeichnet waren, anschließen zu können. Nein, ganz im Gegenteil! Man fühlte sich um 50 Jahre zurück-versetzt, in eine Zeit, als die Ernte reifer Trauben in unserem Anbaugebiet nicht selbstverständlich gewesen war.

Ende August rechneten wir mit einem wesentlich späteren Erntebeginn als in den zurückliegenden Jahren. Obwohl wir es durch erhöhten Arbeitsaufwand geschafft hatten, in unseren Weinbergen gesunde Trauben heranreifen zu sehen, mussten die Erwartungen an die Erntemenge und die Qualität zurückgeschraubt werden. Doch dann vollzog der Wettergott eine unerwartete Wende: Die Herbstmonate September und Oktober waren überaus sonnig, warm, trocken und jagten – wie im Gedicht „Herbsttag“ von Rainer Maria Rilke – „die letzte Süße in den schweren Wein“. Wir starteten am 11. Oktober die Lese der Rieslingtrauben. Die Mostgewichte stiegen zusehends, die Säurewerte purzelten und auch die Saftausbeute sorgte für einen akzeptablen, wenn auch nicht üppigen Mengenertrag. Ende gut, alles gut?

Wir haben überwiegend Qualitäts- und Kabinettweine geerntet. Die Menge an höheren Prädikaten ist gering. Obwohl wir – wie gewohnt – in mühevoller Selektion edelreife Rosinen für eine Trockenbeerenauslese aus der Wehlener Sonnenuhr „gepiddelt“ haben, werden uns doch Auslese–Weine fehlen. Der Jahrgang 2021 profitiert von einer üppigen Mineralisation während der nassen Sommermonate, so dass extraktreiche Weine auch die Fruchtsäure perfekt einbinden. Unser Lesegut war gesund; die Weine werden eine klare Rieslingaromatik aufweisen. Wir erwarten eine ausgezeichnete Haltbarkeit und vergleichen den Jahrgang mit den Ernten 2004, 1996 und 1991. Durch den späten Lesebeginn hoffen wir nach 2016 auch auf eine mögliche Eisweinlese im Mülheimer Helenenkloster. Dazu müsste es allerdings knackig kalt werden.

Zu allen Weinen

Der Jahrgang 2021 war als Öko-Betrieb an der Mosel sehr arbeitsintensiv mit am Ende sehr wenig Ertrag. 

Der Austrieb war verglichen mit den letzten Jahren eher auf der späten Seite (Anfgang Mai). Der weitere Vegetationsverlauf war dann bis Mitte Juni, verursacht durch die kalten Temperaturen sehr zögerlich. 

Kurz vor der Blüte (Mitte Juni) hatten wir hier in Traben-Trarbach massive Niederschläge zu verzeichnen, was eine Primärinfektion von Peronospora verursachte. Somit hatten wir schon eine Vorinfektion mit Peronospora vor der Blüte. Der Blühverlauf an sich verlief dann auch sehr zögerlich, verursacht durch kalte Temperaturen und viel Niederschlag. In dieser Zeit verloren wir, trotz massiven Pflanzenschutzaufwandes ca. 30% unseres Ertrages. 

Durch unsere nicht mechanisierbaren Lagen sind wir im Thema Pflanzenschutz leider nicht so schlagkräftig wie Kollegen, welche mit dem Traktor ihre Weinberge bewirtschaften können. Bei uns ist das alles reine Handarbeit. Der weitere Vegetationsverlauf war dann bis Anfang August, geprägt von weiteren Niederschlägen und kühlen Temperaturen. Mitte Juli hatten wir dann auch Hochwasser, welches uns es teilweise nicht ermöglichte in unsere Weinberge zu erreichen. Aber alles halb so schlimm, wenn man es mit der Ahr vergleicht. Dieses feucht warme Wetter hatte auch zur Folge, dass Schwarzfäule in unserer Gegend vermehrt auftrat. Als Öko-Betrieb ist da dann machtlos. 

Mit der Lese haben wir am 9. Oktober begonnen. 2 1/2 Wochen später als letztes Jahr. Durch die Schwarzfäule und Peronospora befallenen Trauben stand uns dann ein enorm hohe Selektionsaufwand bevor. Auch Botrytis war ein Thema. Dieses Jahr kann man sagen, dass die Spitzenlagen an der Mosel noch einmal profitieren konnten, denn nur dort konnte man nach unserer Beobachtung physiologisch reife Trauben lesen. Die frühe ,,natürliche Traubenreduzierung`` verursacht durch Peronospora, sorgte außerdem für ein besseres Blatt-Frucht Verhältnis in unserem Betrieb welches uns in diesem kühlen Jahr in die Karten spielte. Die Analysewerte im Most waren geprägt von vergleichsweise hohen Säuren & niedrigen Mostgewichten bis ans Ende der Lese. 

Wir hatten 21 Lesetage und einen Ertrag von 24 hl/ha auf den Betrieb. Wir konnten in 2021 nicht kostendeckend arbeiten. Hoffentlich wird nächstes Jahr besser!

Abschließend lässt sich sagen, dass es sehr spannende vielleicht extreme und sehr heterogene Weine von der Mosel in 2021 geben wird.

Zu allen Weinen

Nahe

NAHE – Hoffnung auf Eiswein von der Nahe

»Die Weinlese an der Nahe ist im Wesentlichen in der ersten November-Woche abgeschlossen worden. Das lange Warten hat sich dieses Jahr gelohnt. Die Rieslinge erreichten ihre aromatische Reife häufig erst in der zweiten Oktoberhälfte bei sehr gutem Gesundheitszustand der Trauben. Die geernteten Mengen waren sehr unterschiedlich, von normal bis wenig. Auch die Burgundersorten brachten sehr gute Ergebnisse. Einige unserer Mitglieder an der Nahe haben einen kleinen Teil ihrer Riesling-Trauben für die Erzeugung von Eiswein vorgesehen.«

(Aus dem Bericht des VDP Nahe)

Zu allen Weinen

Das Jahr begann frostig. Temperaturen unter dem Gefrierpunkt waren an der Tagesordnung, und nach den milden Wintern der letzten Jahre waren die Weinberge für einige Zeit unter einer weißen Schneedecke begraben. Endlich konnten wir mal wieder unsere Schlitten vom Kelterhaus holen und von den Bergen um Oberhausen ins Tal rutschen. Der Frühling ließ sich in diesem Jahr etwas bitten, so war der März noch richtig kalt, und auch im April hielt sich die Sonne zurück. Die Reben begannen Anfang Mai auszutreiben. Das entspricht dem langjährigen Mittel und war doch ganze zwei Wochen später als in den Vorjahren. Hier war schon die erste Tendenz abzusehen, dass wir ein späteres, normales Erntejahr erwarten.

Der Mai schenkte uns einige heiße Tage, die Temperaturen blieben aber im Durchschnitt eher moderat. Besserung war erst ab Juni in Sicht- die Sonne kam hervor und belohnte die Natur mit ihrer Wärme. Durch das sommerliche Wetter nahm der Wuchs im Weinberg richtig Fahrt auf, und unser Team hatte durchgängig alle Hände voll zu tun. Auch der ergiebige Regen, der nach den letzten Jahren bitter nötig war, hielt uns auf Trapp. Jetzt hieß es, den Grundstein für den Jahrgang zu setzen. Wir bündelten alle Kräfte und konzentrierten uns auf eine perfekte Laubarbeit. Nur so war es möglich, die Reben unbeschadet und frei von Krankheiten und Pilzbefall durch den Sommer zu fuhren. Eine schweißtreibende Arbeit, die sich jedoch auszahlen sollte. In den letzten Tagen des Junis blühten die Reben. Zu diesem Zeitpunkt waren wir ca. 3 Wochen später als in den Vorjahren. Es deutete hier schon alles auf eine späte Ernte hin, und wir passten unsere Arbeitsweise in den Weinbergen diesen Umständen an. So mussten wir unsere Arbeit in den Weinbergen von heißen, regenarmen Sommern auf einen feuchten, warmen Sommer umstellen. Es galt, in den Weinbergen äußerst präzise zu arbeiten und auf eine gute Durchlüftung und perfekt gepflegte Laubwände zu achten. Machte uns in den letzten Jahren der mangelnde Niederschlag Sorgen, konnten wir dieses Jahr um uns herum in sattes Grün blicken.

Im August stabilisierte sich das Wetter langsam. Die Hauptarbeit in den Weinbergen war gemacht, und an den Reben reiften langsam aber sicher hervorragende Trauben heran. Der September zeigte sich von seiner besten Seite. Wir freuten uns über einen Spätsommer, der bis Ende Oktober anhalten sollte. So wurden wir für die Mühen und die harte Arbeit der
letzten Monate letztendlich doch belohnt. Trockenes Wetter, milde Temperaturen und viele Sonnenstunden ließen die Trauben perfekt reifen. Jetzt sah man den Unterschied: Weinberge, in denen die Laubwand intakt war, brachten aromatische, physiologisch reife Trauben hervor. 

Am 20. September, 3 Wochen später als im Jahr zuvor, ernteten wir die Spätburgunder-Trauben für unseren Sekt. Kerngesund und mit einer rassigen Säure. Besser ging es nicht!
Auch die Hauptlese startete 3 Wochen später. Durch das beständige Wetter konnten wir in den nächsten 8 Wochen ganz entspannt gesunde, goldgelbe Trauben ernten. Die handgelesenen Trauben ließen uns über die teils großen Herausforderungen des Sommers hinwegsehen. Sowohl Qualität als auch Menge zauberten uns ein Lächeln auf das Gesicht. Am 08. November beendeten wir die Lese in der Oberhäuser Brücke. Egal, ob Lesehelfer oder Kellerteam, jeder war mit der getanen Arbeit mehr als zufrieden. Nach den letzten vier warmen Jahren ist dieser Jahrgang nach langem mal wieder ein „klassisches deutsches Jahr“ – begleitet von vielen Herausforderungen und harter Arbeit, aber mit einem versöhnlichen Ende. 

Der Jahrgang 2021 verspricht sehr klare, filigrane Weine mit einer außerordentlichen inneren Dichte und einem wunderbar finessenreichen Säurespiel.
 

Zu allen Weinen

JAHRGANGSBERICHT 2021 / Ernte gut, alles gut!

Wir Winzer sind ja selten zufrieden mit der Witterung, meist hört man uns klagen, zu nass oder zu trocken, zu kalt oder zu warm. Rückblickend sind wir mit der Witterung zu Beginn des Jahres wirklich zufrieden.

Ausreichend Niederschlag im Winter und das Frühjahr kam zeitig. Nicht zu kalt oder zu warm, unspektakulär im besten Sinne. Der etwas verzögerte Austrieb bewahrte uns vor größeren Frostschäden und ließ uns auf ein normales Jahr mit nicht allzu frühem Lesebeginn hoffen. Während der kühleren Phase gleich danach beobachteten wir große Entwicklungsunterschiede der jungen Triebe, noch augenscheinlicher war die Spreizung der einzelnen Parzellen. Ein Jahr für die wirklich Großen Lagen schien zu kommen.

Die Niederschläge im Frühjahr und während des Sommers waren perfekt für die Reben auf unseren kargen Gesteinsböden. Die feucht-warme Witterung bot indes nicht nur ideale Bedingungen für das Wachstum unserer Reben, sondern auch für die Mehltaupilze. Eine große Herausforderung die jungen Triebe und ihre Trauben vital und gesund zu halten und die Laubarbeiten zeitgerecht zu erledigen -viel, viel harte Handarbeit.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an all die fleißigen Hände, die nimmer müde diese Herausforderung gemeistert haben.

Wie schon so oft gesagt und vielleicht selten so wahr wie in diesem Jahr, die letzten Wochen vor der Ernte entscheiden alles. Und so kam die Trockenphase Ende August bis Mitte Oktober zum perfekten Zeitpunkt. Genug Zeit für die Böden etwas abzutrocknen.

Im sprichwörtlichen „goldenen Oktober“, der mit seiner Farbenpracht in den Wäldern rund um unsere Weinberge so prächtig war wie selten, konnten wir die Riesling Ernte endlich starten. Das lange Warten hatte ein Ende, kleinbeerige, perfekt ausgereifte Rieslingtrauben. Keine Zuckermonster, sondern Trauben mit klassische Säurestruktur und enorm energiegeladener Spannung, waren herangereift und lassen die Vorfreude auf einen wirklichen Rieslingjahrgang steigen.

Lange ersehnt und nun endlich eingetreten. Kühle Weine, mit einem riesigen Spannungsbogen, echte Langstreckenläufer. Das ist das Versprechen der 2021er.

 

Zu allen Weinen

Hermannsberg
Hermannsberg

Pfalz

PFALZ – Regionale Unterschiede - facettenreiche, langlebige Weine

»Eine allgemeine Aussage für alle Betriebe zu treffen ist schwierig, zu unterschiedlich waren die lokalen Witterungsbedingungen. Dies hat zwar vielfach zu größeren Ertragseinbußen - vor allem bei den ökologisch arbeitenden Betrieben geführt, aber nicht die Qualität und den Charakter des Jahrgangs betroffen. Hier erwarten wir feine, elegante, langlebige Weine. Ein „kühler Jahrgang“, der den Weinfans in aller Welt noch sehr lange ganz viel Spaß machen wird!«

(Aus dem Bericht VDP Pfalz)

Zu allen Weinen

2021 – ein Jahr der Extreme: die kleinste Ernte der Gutsgeschichte!

Nach 4 trockenen Jahren war 2021 ein Jahr, in dem die Vegetation gute 4 Wochen später begann als zuletzt gewohnt. Kühle Temperaturen und mehr als ausreichend Regen waren eine echte Herausforderung.

Zwei Starkregen Ende Juni hinterließen drastische Spuren. Ernteeinbußen von 75% waren in manchen Parzellen die Folge. Allerdings war das, was wir ernten durften außergewöhnlich gut.

Ein sonniger und warmer September/Oktober war dann die Rettung und erbrachte doch noch tolle Reifebedingungen, vor allem mit grandiosen Rieslingtrauben – wie im Bilderbuch, mit hoher Reife und tollen Säurewerten! 

2021 könnte nach 2019 ein ganz großer Rieslingjahrgang werden. Kühle, straffe Weine mit viel Struktur und Säure. Auch die Spätburgunder sind kompakt und strukturiert mit kühler, seidiger Frucht.

Es bleibt spannend!

Zu allen Weinen

Vor allem mit grandiosen Rieslingtrauben – wie im Bilderbuch, mit hoher Reife und tollen Säurewerten!

– Andy und Steffen Rings

Rheingau

RHEINGAU – Klassischer »Cool Climate-Jahrgang«

»Von den Extrem-Wetterbedingungen, die es in diesem Jahr gab ist der Rheingau weitestgehend verschont geblieben. Trotzdem hatten wir auch im Rheingau sehr hohe Niederschläge über das Frühjahr und den Sommer, was ein besonders wachsames Auge erforderte, um entdprechene Pflanzenschutzmaßnahmen früh genug ergreifen zu können. Aufgrund der sehr guten Versorgung der Reben mit allen Nährstoffen über die Vegetation und einer durchschnittlichen Erntemenge, welche die Rebstöcke nicht überfordert hat, haben wir sehr gute Extraktwerte und stoffige Weine erhalten.«

(Aus dem Bericht des VDP Rheingau)

Zu allen Weinen

Aus der Sicht des Pflanzenschutzes war es sicher eines der schwierigsten Jahre seit langem. Entsprechend positiv ist das Ergebnis der Lese 2021 zu bewerten.

Pinot Noir in Assmannshausen: 

Eine große Herausforderung, die wir auch in diesem Jahr (nur) durch extrem intensiven Handarbeits-Einsatz vor und während der Lese meistern konnten. Filigrane, fruchtintensive Jungweine machen Lust auf mehr!

Ebenso der Riesling:

Schlank und fruchtig-verspielt. Ein toller Jahrgang, der mit viel Einsatz und damit oftmals einhergehender Ertragsreduzierung eine spannende Entwicklung verspricht.
 

Zu allen Weinen

Rheinhessen

RHEINHESSEN – Arbeitsintensiver, aber gnädigen Jahrgang

»Zurückblickend können wir voller Zufriedenheit sagen, dass wir 2021 einen sehr gnädigen Jahrgang ernten durften. Im Sommer hätten wir wahrscheinlich alles unterschrieben, hätten wir gewusst, welch faszinierende und charaktervolle Weine als Lohn für die aufopferungsvolle Weinbergsarbeit zum Ende des Jahres auf uns warten. Die Wetterbedingungen während der Saison forderten Winzer, Mitarbeiter, Maschinen und Natur bis an und teilweise über die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit heraus.

Ich bin davon überzeugt, dass die aus diesem Jahr gewonnenen Weine auch dann noch voller Energie und jugendlicher Aromatik strahlen werden, wenn die Mühen und der harte Weg zur erfolgreichen Ernte schon längst wieder vergessen sind. Voller Demut vor der Natur denken wir in solchen Situationen an unsere Kollegen an der Ahr, denen dieses 'Vergessen' nicht so einfach gelingen wird.«

(Aus dem Bericht des VDP Rheinhessen)

Zu allen Weinen

 

2021 war für uns ein sehr emotionales Jahr. Biozertifizierung, viel Regen und schwieriger Pflanzenschutz, eine Lese mit Höhen und Tiefen und schließlich einem Happy End.

Der gut vier Wochen spätere Austrieb deutete bereits an, dass wir es hier nach vier sehr heißen und trockenen Jahren mit einem Ausnahmejahrgang zu tun haben. Der Arbeitstakt im Sommer wurde vom Regen bestimmt und war für das ganze Team sehr kräftezehrend und arbeitsintensiv.

Doch anders als Kollegen aus anderen Anbaugebieten wurden wir von Hagel, schlimmeren Starkregen oder gar einer zerstörerischen Flut verschont und schauen daher demütig und dankbar auf das vergangene Jahr zurück.

Nach dem kühlen, nassen Sommer begann dann aber ein zumeist goldener Herbst. Die Lese startete Mitte September mit unserem Pinot, wo wir trotz aufwendigster Handarbeit nur eine sehr kleine Ernte einfahren konnten. Die Burgundersorten und auch die Scheurebe hatten es in diesem Jahr leider schwer und die Erträge liegen weit unter dem Durchschnitt.

Unsere Hauptlese verlief deutlich versöhnlicher und entspannt bis Ende Oktober. Gerade die Rieslinge ließen sich Zeit bis sie die perfekte Reife, mit moderatem Mostgewicht und mit knackiger Säure erreichten. Ein Jahrgang wie ihn Winzer mögen: Kühl, wenig Alkohol, knackige Säure und feiner Extrakt.

Nach drei Jahren Umstellung bringen wir mit dem 2021er Jahrgang unseren ersten voll zertifizierten Biojahrgang auf den Markt. Vielfalt und Biodiversität im Weinberg sind uns sehr wichtig. Hierzu säen wir unter anderem ökologische Begrünungen im Weinberg aus, die den Boden lockern, den Humusaufbau fördern und ein blühendes Paradies für viele Insekten sind. 
 

Zu allen Weinen

Sachsen

SACHSEN – Ein wirklich herausforderndes Jahr mit letztlich spannenden Weinen

»Das Weinjahr 2021 war geprägt durch ein extrem kaltes Frühjahr, was zu einem sehr späten Austrieb in Sachsen führte. Bedingt durch häufige und ergiebige Niederschläge in Kombination mit moderaten Temperaturen gab es im Fortlauf ein 'Turbowachstum' der Reben. Durch gezielte und intensive Laubarbeit und moderates Ausdünnen der Beeren konnten wir ab September durch selektive, teils gestaffelte Lese gesundes Lesegut ernten. 2021- ein wirklich herausforderndes Jahr mit extrem spannenden Weinen!«

(Aus dem Bericht des VDP Sachsen / Saale-Unstrut)

Zu allen Weinen

Württemberg

WÜRTTEMBERG – Ein Jahrgang wie früher

»Nachdem das Jahr bereits sehr tough und anstrengend mit Spätfrösten angefangen hat, zeigte sich mit dem Verlust einiger Augen, dass eine arbeitsintensive und fordernde Vegetationsperiode ansteht. Um den Verlust der erfrorenen Augen zu kompensieren, wurden teilweise zwei Generationen Triebe übereinander gebunden, was später im Jahr zu unterschiedlichem Wachstum und Reifezeitpunkten führte. Der regenreiche Sommer stellte aufgrund des hohen Pilzinfektionsdrucks eine besondere Herausforderung für Bio-Betriebe dar, die letztlich jedoch gut gemeistert werden konnte. Während der späten Weinlese, die an die Weinlese im Jahr 2014 erinnert, musste bei vielen Betrieben intensiv vorselektiert werden. Die Weine erinnern schon jetzt eher an einen 'klassischen' Jahrgang von früher.«

(Aus dem Bericht des VDP Württemberg)

Zu allen Weinen

Wir sind mit gutem Winterfrost und genügend Feuchtigkeit ins Frühjahr gestartet. Der Austrieb war bei manchen Sorten (Lemberger und Chardonnay) etwas zu früh. Denn es kam ein Frühjahrsfrost, der bis zu 80% Ertragsausfall bei diesen Sorten führte.

Wir sprechen dieses Jahr vom ‚Englischen Sommer‘. Dementsprechend war es auch schwierig die richtige Lücke für den Pflanzenschutz zu finden. Schlussendlich wurden wir im Herbst mit trockenem Wetter belohnt,  so dass wir die Trauben gesund in den Keller bringen konnten.

Aus Erfahrung und die Verkostung der Jungweine wird es klar ein Jahrgang für die Burgunder Sorten, für knackige Riesling und Sekte der Extra-Klasse. Ist es doch ein Jahr das ‚typisch‘ deutsch ist. Die vergangenen Jahre waren überdurchschnittlich warm und trocken. 

Ich denke wir können uns auf elegante, sehr langlebige Weine freuen. Durch den Regen wurden sehr viele Mineralstoffe in die Trauben aufgenommen.

Zu allen Weinen

Es wird klar ein Jahrgang für die Burgunder Sorten, für knackige Riesling und Sekte der Extra-Klasse

– Matthias Aldinger

Österreich

Heinrich

Hier ein kompakter Rückblick zum Jahrgang 2021:
 
Einem »echter Winter« mit teils längeren Bodenfrostperioden ist eine tiefe Vegetationsruhe zu verdanken. Erst am 12. April sind erste Austriebe sichtbar, die Rebe kommt langsam in Fahrt. Das meteorologisch kühlste Frühjahr seit 30 Jahren verschiebt die Rebblüte in die 2. Juniwoche, ab der sich mit sommerlichen Temperaturen über 30°C die Wetterlage gedreht hat. Kurze, aber ausgiebige Regenfälle versorgen die rasant entwickelnden Triebe mit ausreichend Wasser. 

Ab Ende Juni wird es trocken und heiß, bis Ende Juli der erlösende Regen in ausreichender Menge fällt. Die Rebe kann nun voll versorgt in die Reifephase übergehen. Die Ernte startete in der 2. Septemberwoche und war mit Anfang Oktober abgeschlossen. Ich schätze die Traubenqualität 2021 außerordentlich hoch ein. 

Das Lesegut zeigte quer durch alle Rieden sehr kernige Säurewerte bei guter Zuckerreife, was vor allem bei der Weißweinbereitung positiv zu beurteilen ist. Die Aromatik der Trauben war voll ausgeprägt und lässt eine spannende Entwicklung erwarten. Ich freue mich mit 2021 auf vibrierende Chardonnays sowie strahlende Rotgipfler…

 

Zu allen Weinen

Jahrgang 2021 - Enormes Potential

Das Weinjahr 2021 begann eher schwierig, bescherte uns aber ein wahres „Happy End“: von Beginn an  gebärdete sich das Wetter kühl und wechselhaft. Mit der Ausnahme von einigen fast sommerlich warmen Tagen vor Ostern hielt diese Witterung bis weit in den Mai hinein an. Dies verzögerte zwar den Austrieb, trug aber auch dazu bei, dass das Kamptal fast durchwegs von Spätfrösten verschont blieb. Die Niederschläge waren zunächst nicht üppig aber bis Pfingsten insgesamt ausreichend, um eine gute Versorgung in den Weingärten sicherzustellen.

Als Konsequenz blühten die Reben sehr schön aber auch sehr spät, vereinzelt noch bis Anfang Juli. Es folgten einige wohltemperierte Tage, doch der Sommer erwies sich insgesamt ebenfalls launisch und kühl. Von Unwettern blieben wir aber glücklicherweise weitgehend verschont.

Erst wunderbare Spätsommertage vor Lesebeginn Mitte September ließen die Hoffnung auf einen guten Jahrgang aufleben. In der Folge hielt das schöne Wetter mit Ausnahme von nur zwei unbedeutenden Regentagen über die gesamten sieben Wochen der Hauptlese und schuf die solide Basis für einen guten Jahrgang. Ab Mitte Oktober sorgte andauernder Föhn für den letzten Reifeschub und bescherte unserem Lese-Team ein goldenes Finale.

Die ersten Jungweine sind nun auf der Flasche! Bereits in den Mosten maßen wir verblüffende analytische Werte.  Allgemein ist der sensorische Eindruck  erneut hocharomatisch, zudem aber vielschichtiger und bei aller jugendlichen Frische tiefgründiger als im charmanten 2020er Jahr. Kein Zweifel, vom Jahrgang 2021 dürfen wir uns bei Bründlmayer Großes erwarten!

Zu allen Weinen

JAHRGANG 2021 – Jahrgang 851 des klösterlichen Weingutes. 

Ein weiteres Corona Jahr neigt sich dem Ende zu. Unser Weinjahr verlief ganz konträr zu vielen anderen Weinbaugebieten Europas. Der Winter und der Frühling waren geprägt von Trockenheit. Dadurch trieben die Weingärten auch sehr spät aus und führte dazu, dass wir von Spätfrost verschont blieben. Ab Mai gab es dann etwas Niederschlag, führte aber nicht zu einer fundamentalen Veränderung der späten Entwicklung in den Weingärten. Erst der verregnete Sommer (Juli & August) brachte die notwendige Wasserversorgung der Reben. 

Ein perfekter, noch nie dagewesener Altweibersommer führte dazu, dass wir uns für die Ernte der Trauben, die bei uns noch ausschließlich per Hand vollzogen wird, Zeit nehmen konnten und unter keinem Zeitdruck standen. 

Die Lese begann am 13. Sep mit den Trauben für den Brut Rosé, Blanc de Blancs und den Brut Reserve. Ende September fingen wir mit den Gebietsweinen, den Ortsweinen und erst Ende Oktober mit den Riedenweinen an. Die Zuckerkonzentration in den Trauben war selbst in kühlen Lagen ungewöhnlich hoch. Hohe physiologische Reife gepaart mit feiner Struktur lässt ausgewogene und klare Weine erwarten. Abschließen konnten wir die Traubenernte am 12. November.
 

Zu allen Weinen

Unser Jahrgang 2021 in ein paar Schlagworten:
 
Einzigartig, ich habe eine derartige Kombination aus reifer Säure (sehr hoher Weinsäureanteil, bei wenig Apfelsäure) mit guten bis sehr guten Mostgewichten (88 – 105° Oechsle) noch nicht erlebt!

Erntebeginn war bei uns am 27.09.2021 (12 Tage später als 2020) und ging bis zum Lese-Ende am 23.10.2021. Das Traubenmaterial ist sehr sauber, wir hatten bis auf Riesling kaum Botrytis-Ansatz (edelfaules Material sortieren wir aber bereits im Weingarten aus). 

Dieser Jahrgang hat das Potential nach 1997 zum nächsten richtig großen Jahrgang zu werden.

Zu allen Weinen

Dieser Jahrgang hat das Potential nach 1997 zum nächsten richtig großen Jahrgang zu werden.

– Erich Machherndl jr.

(Fast) ein Jahr wie man es sich wünscht

Die Böden waren vom letzten Winter annähernd zufriedenstellend mit Wasser versorgt worden. Das Frühjahr startete mit ungewohnt kühlen Temperaturen, und der Austrieb der Reben erfolgte entsprechend spät. Als gegen Ende April die Augen (Knospen) der Apetloner Reben zum Antrieb angeschwollen waren, stellten sich wider Erwarten doch sehr niedrige Temperaturen von bis zu -6°C ein. Viele Knospen waren zerstört und bereits zu diesem Zeitpunkt mussten wir zerknirscht feststellen, dass es wohl keine große Ernte im Seewinkel geben würde.

Im Kremstal ging der Austrieb der Reben etwa 10 Tage später vonstatten und glücklicherweise wurden wir hier vom Frost verschont.

Der Lenz verlief weiter kühl und sehr trocken, bis im Juni die Temperaturen und damit die Gewitter-Häufigkeit in die Höhe schnellten. So steigerten sich auch die Niederschläge drastisch und es zeichnete sich eine anspruchsvolle Phase für den Pflanzenschutz in beiden Gebieten ab, die wir aber konsequent meistern konnten. 

Etwa Anfang Juni, eineinhalb Wochen später als in Apetlon, fand die Blüte im Kremstal statt. Trotz des durchwachsenen Wetters ging sie relativ rasch, unkompliziert und gut über die Bühne. Von Unwettern, die sonst in ganz Mitteleuropa gravierende Schäden anrichteten, bekamen wir nur einen kleinen „Streifschuss“ in den Kremser Rieden ab. 

Am 7. September starteten wir die Lese Chardonnay für Sektgrundwein und Zweigelt für Rosé in Apetlon. Die Trauben zeigten sich knackig, kerngesund, mit einer wunderbaren Säurestruktur und Aromatik ausgestattet. 

Der Herbst zog mit strahlendem Schönwetter ins Land und Widrigkeiten in Form von Krankheiten oder Schadinsekten blieben uns gänzlich erspart. Erstaunlich war der weit fortgeschrittene Zuckergehalt der Trauben zu diesem Zeitpunkt. Die Reben in Apetlon hatten ja nur etwa die Hälfte eines Vollertrags zu ernähren, nachdem der Frost seinen Teil der Ernte schon eingeholt hatte. Wir starteten mit unserem 25köpfigen Lese-Team gleich darauf mit der Muskat-Lese (dieses Jahr dem Schilfwein zugedacht) und Zweigelt für den klassischen „Hedwighof“ durch, während die Kremstaler Ernte noch eine weitere Woche auf sich warten lassen sollte. Der Traubenbehang in Niederösterreich war recht zufriedenstellend. Ab Mitte September konnten Grüner Veltliner-Trauben aus einer Junganlage im Rohrendorfer Gebling und aus den kleinen Terrassen des „Pfarrerweingartens“ in fantastischer Qualität eingebracht werden, während wir in den Apetloner Weingärten Trauben für die Reserve Weine mit hervorragender Zuckergradation und wunderschönem Gesamtzustand ernteten.

Die Ernteperioden in den beiden Gebieten überschnitten sich, wie sonst in den meisten Jahren üblich, nicht stark. Die Haupternte im Niederösterreichischen Kremstal ging erst los, als wir die im Seewinkel beinahe abgeschlossen hatten. Ab Ende September konnten Grüner Veltliner, Riesling und Co von den  verschiedenen Parzellen mit einem kleinen, fleißigen 8- bis 10-köfpigen Leseteam fast in einem Zug geerntet werden. Trauben aus den Einzellagen reihten sich bis Mitte Oktober hintan. Am 22. Oktober konnte mit den Erste Lage-Grünen Veltlinern die Ernte abgeschlossen werden.

Nur eine wichtige Kleinigkeit folgte noch am 15. November. Die Trauben für eine Riesling Beerenauslese – eine Rarität, die vielleicht alle zehn Jahre produziert werden kann – wurde in kleiner Menge, aber großartiger Qualität eingebracht.

Die spontanen Gärungen verliefen gut und waren Ende November abgeschlossen. Nur die Süßweine blubberten noch vor sich hin. Der 21er Jahrgang zeigt sich schon jetzt elegant, er ist mit viel Mineralität und einem lebendigen Säurekorsett ausgestattet. 

Nicht so oft erleben wir Ernten, bei denen man so unkompliziert derart hochwertiges Traubenmaterial einbringen kann. Da schlägt das Winzerherz höher! 

Zu allen Weinen

Das Weinjahr 2021 – Stoffige Weine mit reifem Säuregerüst
 
Das Weinjahr startete gleich außergewöhnlich mit einem kalten Frühjahr und einem verzögerten Austrieb. Glücklicherweise wurde die Steiermark von Spätfrösten verschont und so konnte ein guter Traubenansatz nach entspanntem Blühwetter heranreifen. Der Sommer war dann ausgeglichen und der Pilzdruck gering, was gute Reifevoraussetzungen brachte.

Im Herbst musste es schnell gehen, da das perfekte Zeitfenster zwischen unreif und überreif sehr kompakt war. Die Zuckergrade waren höher als üblich, was von einem spannenden Säuregerüst gepuffert und in Balance gehalten wurde. Die besonders stoffige Struktur des Jahrganges konnte über lange Maischekontakte unterstrichen werden, die folgende Spontangärung verlief ruhig und war nach ein bis zwei Monaten abgeschlossen.
 

Zu allen Weinen

Ein kurzer Eindruck über 2021:
 
Der Jahrgang 2021 fühlt sich analytisch so wie sensorisch nach einem Ausnahmejahr an. Ein grandioser Jahrgang für Weiss- und Rotweine im Burgenland.

Kühle Nächte im August brachten eine tolle Säure hervor, welche auch im September, trotz hoher Zuckergradationen, ihre Beständigkeit hatte.
Wenige leichte Regenfälle während der Lese gab es im September, welche uns aber nicht wirklich einen Strich durch die Rechnung machten.

Um den Jahrgang mit einem simplen Satz zu beantworten: viel Zucker und viel Säure.

 

Zu allen Weinen

2021 ist außergewöhnlich gut.

Klarheit mit feiner Frucht und festem Kern liegt in jedem Wein dieses Jahrganges. Eine geniale Verbindung von Frische und Kraft und Eleganz.

Der Wetterverlauf: Nach einem neuerlich trockenen Winter, brachte ein kühlerer, eher feuchter Mai verzögertes Wachstum im Frühling, es folgte Juni und Juli mit Hitze und Trockenheit, und dann endlich Wassernachschub im August, dies in Verbindung mit sehr kühlen Nächten. Bei prächtigem Herbstwetter konnten die Trauben unbeschadet und langsam ausreifen.

Stabiles Erntewetter mit frisch-kühlen Nachttemperaturen lies die Zuckerwerte steigen und dabei die Säure frisch und lebendig bleiben.

Außergewöhnlich ist die klare Frucht in Verbindung mit hoher Konzentration und Frische. So einen tollen Jahrgang konnten wir noch selten einbringen.

Zu allen Weinen

Schweiz

Schweiz

In der Schweiz sieht es allgemein sehr schwierig aus. Viele Regionen hatten Probleme mit Frühjahrsfrost, Hagel oder Mehltau. So sind viele Schweizer Weinregionen von großen Einbußen betroffen und der Schweizer Wein des Jahrgangs 2021 wird sehr rar sein. 

Einzige Ausnahme dabei ist Graubünden. Wir sind zum großen Glück mit einem blauen Auge davongekommen. Die Reben sind sehr spät ausgetrieben und so kamen wir zum großen Glück um den Frost herum. Ebenfalls sind wir vom Hagel verschont geblieben. Einzig zu kämpfen hatten wir mit dem Mehltau, da wir einen sehr verregneten und nassen Sommer hatten. Zum Glück hat der Herbst alles gerettet und wir konnten bei einer sehr späten Ernte Mitte Oktober von den kühlen Nächten und warmen, trockenen Herbsttagen profitieren. 

Leider hatten wir früh Befall von der KEF und mussten zum Teil beim Pinot Noir etwas früher ernten als geplant. Vor allem die frühen Lagen waren betroffen. So gab es enorm viel Arbeit mit aussondern. Vor der Lese waren wir bezüglich der Qualität der Pinots noch recht kritisch. 

Aber im Keller sieht es nun ganz anders aus. Wir konnten eine super Ernte unter Dach bringen und die Weine zeigen sich prächtig. Die Weißen grandios, die Roten viel besser als erwartet. Alles in allem sind wir sehr zufrieden und rechnen mit einem guten, wenn nicht gar hervorragenden Jahrgang.
 

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Frankreich

Weinfeld in Frankreich

Bordeaux

Andrew Blacks Interviews mit führenden Bordeaux Größen

The 2021 harvest

Mother Nature threw the kitchen sink at vine growers this year. From the budding to the harvest, it was an uphill battle for them, ‘une galère’, as the French say. After the onslaught of spring frosts, rain during the flowering, downy mildew attacks, damage from the leaf hopper pest (cicadelle) and unseasonably cool weather in August, producers were counting on an Indian summer (that Bordeaux speciality) to make it a small but fine vintage. The weather forecasts were less than promising, but not for the first time this year, they were wrong. Better conditions finally arrived, not warm enough to make a great vintage but sufficiently sunny to produce a good or maybe even a very good one. Growers counted their blessings. They were now able to delay the harvest a week or two to get some much-needed ripeness in the grapes, while the threat of botrytis quickly subsided. It was no fairy-tale ending, but as the final grapes were being picked there was a clear sense of relief around the vineyards, although the results, in terms of yields and likely quality, are clearly heterogeneous. After a long run of ‘solaire’ vintages, Bordeaux has reacquainted itself to an extent with the vintages of yesteryear. The wines have high acidities and moderate levels of alcohol. They also have good aromatics, fresh fruit character and vibrancy. A classic Bordeaux like the 2014 seems on the cards.

A really nice vintage, one we describe in French as ‘gourmand’

– La Conseillante

»It’s aromatically ripe. The tannins are just ripe. The tannic structure is lighter. There’s freshness and good balance. There’s nothing vegetal.« – Vincent Priou

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Zu allen Weinen

»2021 wasn’t the year of the ‘good vine grower’ or the ‘good winemaker’ or indeed of the best terroir. 2021 was all about nature. It was nature that decided how things would be, and there was little we could do about it.« – Pierre-Olivier Clouet

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Zu allen Weinen

»There are tannins, and these are very extractible. And the pips were ripe. It’s going to turn out to be a really nice vintage, one we describe in French as ‘gourmand’ –a wine with succulent fruit character. But it’s not a powerhouse.« – Marielle Cazaux

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Zu allen Weinen

»We growers plan according to the weather forecasts. But this year the forecasts were often wrong. The best strategy was to ignore the forecasts and spend as much time as possible in the vines, inspecting the fruit and leaves on a daily basis.« – Frédéric Faye

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Zu allen Weinen

»2021 is in a different register from what we’ve become used to. It’s a wine with lively fruit character. Aromatic, fresh, attractive. A wine with plenty of energy and tension.« – Mickaël Obert

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Zu allen Weinen

2021 wird seine eigene Legende schaffen und seine eigene Referenz. Er ist nicht klassifizierbar.

– Chateau Robin

The 2021 Vintage: Humility and Vigilance

Like the one before it, the 2021 growing season began with a rainy winter, but that is where the similarities between the two vintages end. These damp conditions were followed by consistently dry weather from mid-February to the end of April that allowed for early tilling of soils, so they could warm and prepare for bud break.

But the 2021 vintage—homogenous and precocious at first—then experienced cooler temperatures that slowed the growing cycle, aligning it with a much more conventional timetable, as compared to the decisively early 2020 vintage.

The first blossoms appeared on May 25 under ideal conditions, with hot, dry weather resulting in particularly qualitative, rapid flowering. Temperatures remained mild but humidity levels were high, fueling concerns about the health of the vines and the ripening of the grapes. Indeed, a certain level of water stress is necessary for skins and seeds to ripen, and the vineyard’s water reserves remained abundant through August 10.

But various parameters proved crucial in allowing the men and women of Cos to compensate for these conditions. To begin with, the vineyard teams, forever present and vigilant, carried out targeted leaf thinning until late in the growing cycle—it was the first time since 2014 that leaf thinning was carried out so tardily—to increase exposure to the sun’s rays and foster the ripening of aromas while increasing air circulation to protect the grapes from disease.

The excellent location of the hill of Cos near the Gironde Estuary also proved primordial, for sea breezes limited the effects of humidity and reduced the risk of disease in the vineyard. The advanced age of the vines was also a determining factor, for they had had ample time to acclimatize to their terroir, which allowed them to adapt to a most unusual situation by responding more strongly to the dry weather that returned to the vineyard on August 10. At harvest, which took place from September 23 to October 7, tannins were wonderfully ripe.

Under these uncommon meteorological conditions, the vines planted on gravel and clay soils evolved in synchrony to deliver equally ripe Cabernet Sauvignon and Merlot. The vines were perfectly healthy, thanks to the efforts of the estate’s winegrowers, who adapted their methods in the vineyard to the very end. As usual, the Merlot planted on the estate’s gravelly plateau was harvested first, for it tends to develop early, followed by the Merlot planted on clay soils, and the Cabernet Sauvignon. Relatively dry weather made it possible to wait for optimal levels of maturity before collecting the grapes on each plot.

The 2021 vintage’s Merlot is remarkably enticing, fruity, and rich, with a very noble expression, and its Cabernet Sauvignon, despite low levels of sugar that resulted in a lower alcohol content, reveal a magnificent intensity and a freshness characteristic of the most elegant, sophisticated wines.
 

Zu allen Weinen

Die Klimatologie war kompliziert.

Dank unserer Nähe zur Girondemündung blieben wir von Frost verschont und konnten mit großer Kontrolle und Wachsamkeit viel Krankheitsdruck (Falscher Mehltau) eindämmen.

Glücklicherweise folgte eine kühle, trockene und sonnige Spätsaison, die es uns ermöglichte, nach einer strengen Selektion einen herrlichen Cabernet Sauvignon zu ernten, der unseren hohen Standards gerecht wurde.

 Wir haben die ersten Merlots am 29. September abgeholt und den Cabernets Sauvignon am 15. Oktober bei guten Wetterbedingungen beendet. Unsere Produktion für 2021 ist identisch mit früheren Jahrgängen.

Clos Manou 2021 wird hauptsächlich aus Cabernet Sauvignon (ca. 75%) bestehen, aromatisch, kraftvoll, fleischig und raffiniert.Wir denken, dass wir einen sehr guten Jahrgang hatten, die ersten Verkostungen bestätigen dies und wir würden uns freuen, wenn Sie ihn probieren im nächsten Frühjahr.

Ausgezeichneter Jahresabschluss!
 

Zu allen Weinen

26.09.2021: We were very anxious at the end of August we could think that the vintage will be unripe. But September in Bordeaux has changed a lot of things… We have only few mm of water (24 in Jean Faure since the beginning of September) the days are warm and the nights are fresh… So the vintage looks like 2008… if we can wait a week more or two weeks for Cabernet franc it can look like 2014 with very less quantities…

26.10.2021: We finished to pick the Cabernet franc this week. They are totally ripened… and very well balanced… 2014 might be the good vintage to compare… 
 

Jean Faure

Vintage 2021, mindful.

Throughout the year, extreme climatic conditions challenged our skills and professionalism: an unprecedented frost at the beginning of April which partially impacted our vineyard, difficult flowering conditions which fortunately had little effect on our Cabernets, and then significant downy mildew pressure, similar to those experienced in 2018 and 2020.

To these difficulties could have been added a rainy end of season. But the miracle happened: September and October were dry and sunny, giving the grapes, and in particular the Cabernets, the maturity necessary to make a great wine.

The harvest was therefore particularly late: we started on September 27th and finished on October 12th. 

The yields are very limited but the quality of the wines seem to suggest a good balance and fresh, fruity and ripe aromas.

First harvest in our new cellar
Although the year 2021 began with its share of challenges including frost and mildew, we were lucky to finish with beautiful weather in September and October. We began harvest on September 27th with our Merlot and were able to extend the picking of our cabernet sauvignon until mid October. The new cellar proved to be everything we hoped for and much more. New technology provided additional flexibility and incredible precision while allowing us to capture the quintessence of the vintage.
 

Zu den Weinen

2021 ist das Jahr der Qualen des Winzers. Frost, Regen, Krankheit, ein frischer und regnerischer Sommer und viel Kosten, um die sehr heterogene Ernte zu sortieren. Das Beste sollte erhalten bleiben, schwierige Entscheidungen waren zu treffen.

Das Resultat:
Ein frischer schlemmerhafter Wein, nichts Unreifes bei denen, die spät während der Sonne des »indischen Sommers » geerntet haben, aber Komplexität und zu guter Letzt ein vernünftiger Alkoholgrad; 

2021 ist 2021. Er wird seine eigene Legende schaffen und seine eigene Referenz. Er ist nicht klassifizierbar. Die Erträge sind leider miserabel.

Zu allen Weinen

From JC Meyrou, who it also responable for... CHÂTEAU BELLEFONT-BELCIER – ENCLOS TOURMALINE – CHÂTEAU HAUT-BRISSON – CHÂTEAU LA PATACHE – CHÂTEAU LE REY – ENCLOS DE VIAUD

Vintage 2021.
 
The winter has been mild and rainy, with hot temperatures during February. We have observed an early budbreak. In the middle of April, we have had some days with negative temperatures. We have observed some damages, mainly in the plots with usual sensibility to the frost. In our case, some parts of La Patache and Haut Brisson were damaged. Estimation is more or less 60% lost. In the frozen plots, we do not produce any second-generation fruits, event not for second wine, so this is pure loss.

The flowering has occurred late but the spring conditions have permitted a fast growing of the vines. This year it was very important to be reactive for each step of growing of the vines. The agility and the flexibility were crucial to protect the vineyards against diseases like mildew.

I am convinced that having a strong farmer team, with a manual intelligence is the key to succeed in having a strong and qualitative production.

At the end of the summer the target was to optimize the ventilation around the grapes. The good climate conditions at the end of September and early October were very helpful. We have harvested beautiful Merlot and energic Cabernets. The vats are colored with strong expression of red and black fruit. We are running the fermentation with a delicate extraction to preserve an elegant texture.

This vintage won’t be the vintage of the century, fair enough. But for us, it is going to be a good vintage. Difficult to say is we are closer to 2014 or 2008, no idea. But I know that what I have in vats are promising. And I am very excited about this 2021, simply because during that kind of vintage you can really show your skills...

We should propose aromatic wines with an intense balance. After several solar vintage we are coming back to a classic expression of Bordeaux Wines
 

Tour Saint Christophe

Bellefont Belcier Enclos Tourmaline

Haut Brisson La Patache

Le Rey Enclos de Viaud

Tour Saint Christophe
Ernte auf Tour Saint Christophe

Champagne

After a rather mild and wet winter and a few warm days late March the budburst started very early April. Unfortunately, cold conditions came suddenly back. We had many cold nights until the 3rd of May and many frost damages (globally about 30% but with huge differences from a place to an other).

As far as our own vineyard is concerned, frost damages were between nothing (in late plots of Pinot Noir in Ay) and almost 100% (in some of earliest plots of Chardonnay in Sézanne).

Springtime was globally cool and wet which leads to a very slow growth and start of downy mildew troubles. Warm and sunny first fortnight of June that brought good flowering and fruit-set. On 19th of June, end of this positive period with very violent storms (hail, gusts of wind, heavy rains…) we had many damages (like in one of our plots of Meunier in Vallée de la Marne, where every young grapes and leaves were destroyed by hail in less than ten minutes).

Summer was just like spring: rather gloomy with frequent rainfall. Many downy mildew troubles (estimated damage about 30% but once again with huge differences depending on the situation). As far as our own vineyard is concerned, mildew damages were between almost nothing (in our plots of Chardonnay in Sézanne where rainfall had been lower) and 100% (in some of our most watered plots of Meunier in Vallée de la Marne). The end of the growing season was rather stressful because of the risk of Botrytis… Harvest finally started around 10th of September.

Due to the chaotic growing season and the difference of yields, sanitary condition, etc… maturity was logically heterogeneous and even if the yields were globally small (about 1/2 normal yields), picking lasted about 3 weeks as usual. Selective sorting was essential and at this stage, 2021 base wines seems to be good, rather well-balanced and fruity. We are going to keep on tasting them next weeks to have a clear idea about their potential. I’m confident about it and blending them with our top reserve wines from 2018, 2019 and 2020 will give wonderful champagnes.
 

Zu allen Weinen

Blending them with our top reserve wines from 2018, 2019 and 2020 will give wonderful champagnes.

– Nicolas Uriel, Chef de cave Champagne THIÉNOT

Loire

Here is a small summary of the harvest:

2021 has been a challenging year in Anjou like in many regions. The beginning of the vintage was a bit too warm in February/March resulting in an early debudding.

In the beginning of April we had 10 nights with negative temperatures and particularly 2 strong episodes the 7th and 12th wich deeply affected young buds and the vintage's yield.

The following months remained colder than usual with higher rainfalls but the vines recovered from frost with a strong growth, we observed around 2-3 weeks delay in the vine cycle compared to previous vintages. high pressure of downy-mildew but well contained thanks to precise and intense use of plant based preparations. 

Summer wasn't very hot and reasonnably humid allowing a good maturation without heat waves and hydric stress, maintaining high acidity and freshness in the grapes. The amount of work necessary in the vineyard is very high and intense.

Harvest started on the 17th september with Sauvignon blanc, then Chenin blanc from 20 to 29 September and Cabernet franc in the beginning of October. Approximately 2-3 weeks later than the 3 previous vintages but still 1-2 weeks earlier than my 2 first vintages 2013 and 2014.

The good work done during this challenging vintage and precise sorting at harvest resulted in low quantities due to frost but beautiful quality of juice, nice balance between fresh maturity and long expressions in a very Loire style.
 

Zu den Weinen

A few sentences which explain 2021 vintage: 

We had to go through a hard vintage with frost, mildew and rain but this vintage remains for us a real beautiful Loire vintage with freshness and finesse in the wines.

We think that we succeed to manage with the different maturities we had in the vines. We sorted a lot the grape this year in order to preserve the purity and the floral aspect of the vintage that the terroir wanted to give us. 

All in all, we can compare this vintage to the vintage before the hot vintages of 2018, 2019 and 2020, and we are sure that, with time, 2021 will express itself in a very beautiful way.
 

Zu den Weinen

Rhône

Ein Jahrgang wie in alten Zeiten, mit schönem Alterungspotenzial

2021 war ein schwieriger Jahrgang, nicht nur in Frankreich, sondern weltweit. Trotz allem sind die Winzer der AOC Châteauneuf-du-Pape gut über die Runden gekommen.

Die Winzer von Châteauneuf-du-Pape sind sich einig: Noch nie war der Frost im Frühjahr dem Herzen der Appellation so nah gerückt. An den früh austreibenden Rebsorten Grenache, Syrah und Bourboulenc wurden große Schäden befürchtet. Glücklicherweise war dies jedoch nicht der Fall. Der Jahrgang 2021 ist dennoch untypisch. Die klimatischen Bedingungen und das Profil der erzeugten Weine warfen die Winzer um etwa 15 Jahre zurück.

In der Nacht vom 7. auf den 8. April 2021 wurde fast das gesamte französische Festland von einem Kälteeinbruch heimgesucht. Alles, was sich ihm in den Weg stellte, wurde hinweggefegt, in erster Linie die Obst- und Weinproduktion. Windige Verhältnisse und die Nähe zur Rhône hielten die Schäden in Châteauneuf-du-Pape in Grenzen, welche vor allem die Randlagen der Appellation betrafen, wo Temperaturen von -1,5 °C gemessen wurden (gegenüber -7 °C in anderen Gebieten des Vaucluse).

Auf einen besonders milden Winter (+2,5°C im Vergleich zum Februar-Durchschnitt) folgten ein sehr kühler Frühling und ein Sommer, der teilweise von heißem Wetter (Mitte Juni, Ende Juli und Mitte August), aber nicht von Hitzewellen geprägt war. Die Niederschlagsmenge im Sommer betrug zwischen 55 und 77 mm. Dank eines willkommenen Regens Anfang August, hielt sich der Wasserstress der Trauben während des Reifeprozesses in Maßen.

Kühle Sommernächte und heterogene Ertragsmengen zwischen den vom Frost und den nicht vom Frost betroffenen Parzellen, hatten einen recht langen Vegetationszyklus zur Folge. Somit verspätete sich der Jahrgang ab Ende des Sommers. Die Weinberge blieben von Peronospora verschont und zeigten sich wenig anfällig für Echten Mehltau. Anfang September waren die Rebberge in einem perfekten Zustand. Die um die Tag-und-Nachtgleiche im September auftretenden Gewitter hatten zur Folge, dass sich die Weinlese verlangsamte und Erntegewohnheiten zum Teil angepasst werden mussten. Auch deshalb wird 2021 regelmäßig als "Winzerjahrgang" bezeichnet. Die Entblätterung einiger Parzellen wirkte sich positiv auf eine schnellere Reifung der Beeren aus, wobei deren Qualitäts-Potenzial erhalten blieb.

Ende Oktober wurden die letzten Parzellen geerntet. Im Vergleich zu den Vorjahren, lassen die ersten Pressen im Durchschnitt einen niedrigeren Alkoholgehalt erwarten (um 14 %), sowie eine relativ hohe Farbintensität (über 8). Und auch wenn die Weine bereits in jungen Jahren genossen werden können, lassen die hervorragenden Säurewerte des Jahrgangs auf ein schönes Lagerpotenzial schließen.

Wenige Tage vor den letzten Abstichen stellt sich heraus, dass die Ernte 2021 mengenmäßig 20 bis 25 % unter dem Durchschnitt (92.000 hl) liegen dürfte. Am 31. Juli 2021 waren die Lagerbestände fast identisch mit denen des Vorjahres. Eine erfreuliche Stabilität, die am Ende zweier kommerziell komplizierter Jahre (US-Steuern, Brexit, Lockdown) unterstreicht wie stark das Interesse der Weinliebhaber aus aller Welt an den Weinen des Rhône Tals ist, und insbesondere an denen aus Châteauneuf-du-Pape.
 

Chateauneuf du Pape

An old-style vintage with great freshness
 
It was a difficult year for Châteauneuf-du-Pape winemakers as we had frost on 7th and 8th April 2021 with temperatures going down to -5°c, with damages of about 40% loss. After the frost episode, the summer was hot with rainfall between 55 and 77 mm. The maturing process of the grapes did not suffer from major water stress. At the end of the summer, it was clear that the 2021 vintage would be a late one, a consequence of a rather long vegetative cycle (due to cool summer nights).
 
The harvests were complex in term of choices and strategy of harvests. Some rainfall on 16th, 24th September and 3rd October slowed down the harvesting work, and for us, we decided to wait for one week after each rainfall, stopping our harvests to wait for better maturities.
That’s why, Clos du Caillou were one of the last pickers in Châteauneuf-du-Pape, ending mid-October with La Réserve plot.
 
Winemaking was quite easy with naturally fast alcoholic fermentation. The first juices suggest lower alcohol degrees than in previous years (around 14 %). Freshness will dominate on this vintage. The Whites wines are absolutely incredible. Clos du Caillou yields are about 40% less than normal vintages. We come back to the typicity of a Vintage of 20 years ago with more freshness and less alcohol.
 

Clos du Caillou

2021 knapp zusammengefasst:

Ein bisschen weniger – kommt auf die Lagen an!

Qualität schaut gut aus! Etwas weniger dicht als 2019 und 2020!
Dafür aber mit schöner Frucht!
 

Definitely Red

We are glad to have completed the first phase of our work for the 2021 vintage. All the wines went into large foudre aleady, it is a great satisfaction.

This year was conditioned by cold weather and frost at the beginning of April. We did not lose to many bunches of grapes, our north facing slopes were not affected, but given old grenache are extremely sensible to temperature changes at this time in the year, their metabolism has been deeply disturbed.

It was therefore necessary to adapt to this complicated and heterogeneous situation in the vineyard, watching, thinking, hesitating before deciding on the day of the pickup ... speeding up, then slowing down, selecting sometimes vinestock by vinestock, it was very taxing morally.

But it is reassuring that, thanks to our hard work, the wines taste very well, with plenty of pure fruit, vibrance and with a nice balance between a more moderate alcohol and very tasty tannins. Definitely in the Vieille Julienne style.
 

Vieille Julienne

 It is a great satisfaction.

– Vieilles Julienne

Beaucastel
Keller Beaucastel

Famille Perrin / Beaucastel

2021, PLACED UNDER THE SIGN OF FRESHNESS

After several very hot vintages, 2021 was a cooler year, similar to the vintages we had in the 80s / 90s. It was also a winemaker vintage, human intervention and the care given to the vines was decisive for the quality of the vintage. Marked by climatic hazards, 2021 required constant efforts from our vineyard workers. Their vigilance and commitment borne fruit and offers a vintage full of promise.

The year had started in good conditions when the vineyard was hit by frost on the night of April 7th to 8th, with temperatures as low as -7 ° C. The earliest plots, or those having been pruned first, were the hardest hit. Several appellations were thus impacted: Cairanne, Côtes du Rhône and Châteauneuf-du-Pape. 

This climatic episode caused a gap and heterogeneity in the maturies between the areas affected by frost and the others along with an overall delay of around 15 days compared to 2020.

The spring was wet, followed by a dry summer, but without any heatwaves or excessive temperatures. The rainfalls were regular but not abundant, allowing to maintain a good sanitary state.

The harvest began on August 30th and also required significant organization and human investment, due to the lags in maturity and the interruption on two occasions because of rain episodes in mid-September and then at the end of September. Heavy rain on October 3rd and 4th marked the end of harvest.

In excellent sanitary condition, the grapes intended for the rosés were harvested at dawn in order to preserve the freshness of the berries and cautious monitoring of pressing allowed to select the best juices.

The harvest of the red wines began in mid-September, with fairly long vatting and delicate extractions. At the end of the vinification, the wines are very fresh, with beautiful alcohol / acidity balance which indicates a promising vintage. Thanks to the efforts of our teams and their meticulous work, yields are greater than one might expect, with a limited loss of 20% compared to previous years.

Perrin Clos des Tourelles

2021 will go down in the history books as a year that called on all the fine skills of the winegrower, a year that was testing from a technical, physical and emotional point of view. The only way to save a harvest hit hard by problematic weather conditions was to be quick to react. This year strengthened our convictions about the way we work our vines, using good practices that we need to continue to improve: planting the vines close together, trellising, working the soil and using a maximum of natural products.The mild winter was followed by early spring frosts, then a dry mid-spring and a cool summer with record rainfall and a July that felt more like November. 

We took a chance and thinned out the leaves on all the vines in early July to help the bunches to dry more quickly on the basis that prevention is better than cure in the vineyard, a choice that enabled our grapes to remain healthy in most of our parcels. Conditions were good as we began harvesting, starting with the whites in Brézème on September 13 (yield was down by 80% because of the frosts), followed by Crozes Hermitage and Condrieu.The cool and particularly wet summer meant we were able to maintain a balance that is rare in our region. The Marsannes and the Roussannes, vinified separately, have a freshness, minerality and precision that will perfectly accommodateageing in barrel for the next six months. 

The Viogniers have developed fresh fruit aromas, underlined by great finesse in the mouth. For the reds, the vineyards of the plain have produced absolutely delicious wines with a very northern expression of Syrah, all in floral aromas and smooth tannins, whilst the granite terroirs have brought out the very spicy side of Syrah, with notes of pepper and a structured palate which is now preparing to mellow in the cellar.
 

Perrin

The dry and mild winter was followed by a cold, wet spring with bouts of frost causing some damage. Despite this, flowering went perfectly although volume was down 50% compared to the average. The hot, dry summer maintained the vines in perfect condition, and the soil was tilled regularly to retain freshness. 

Harvesting took place between September 9 and October 1, somewhat earlier than usual, in very good conditions. In the cellar, the grapes were of such exceptional quality only a bare minimum of intervention was required during vinification. The wines are looking magnificent, with superb acidity, great minerality and delicious citrus notes.
 

Perrin

Languedoc

2021 Harvest

The year 2021, one of those vintages that reminds us the fragility of our state of winegrowers. These times of intense heatwaves, which have become standardized since 2015, been swept away in one go by a destructive frost last spring. The cold replaces the heat wave, the humidity the drought.

These phenomena surprise us, even bother us. they make us think about how to develop our know-how in a sense of resilience.

Today, we are working to find the the posture of the humble, attentive peasant-winegrower to its close environment and to the natural rhythms, season after season.

Zu allen Weinen

Unser 2021er Grand Cru ist geboren. Geprägt von rauen Klimabedingungen können wir Ihnen so viel verraten: Es ist ein vielversprechender und prachtvoller Wein der sich hier entwickelt.

Ein kalter Winter und die dramatischen Folgen des Frosts im Frühjahr haben zu starken Ernteverlusten und unterschiedlichen Reifegraden bei den einzelnen Rebsorten geführt. Gefolgt von einem feuchten und milden Sommer (40 mm Regen im Juli - ohne Hitzewelle) und einer daraus resultierenden Verzögerung der Reife, begann die 43. Weinlese des Daumas Gassac erst am 6. September 2021 (im Vergleich zum 23. August 2020).

Stattgefunden hat die Ernte wie jedes Jahr in unserem wilden Gassac Tal, wo sich 80 kleine Rebparzellen und Garrigue Wald die Hände reichen. Um einen naturbelassenen Wein mit brillanter Finesse und Eleganz zu produzieren, gibt es kein Geheimnis: Die Winzer müssen sich permanent Wissen aneignen, um die Auswirkungen des Klimas auf die Pflanzen genau zu verstehen. Zum Alltag gehören deshalb auch die regelmäßigen Besuche und Beobachtungen der einzelnen Parzellen.

Der 2021er Jahrgang ist geprägt durch stark unterschiedliche Reifegrade, 90% Luftfeuchtigkeit mit großem Risiko weiterer Ernteverluste sowie einer sehr zögerlichen Aromen-Entwicklung. Es war in der Tat ein langer Weg bis zur Ernte, auf dem wir mehrmals die Luft anhalten mussten. Dank eines starken Familienzusammenhalts und geübter Teamarbeit haben wir es geschafft im richtigen Moment die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Nach 3 Wochen intensiver Ernte und einer der schnellsten Weinbereitungskampagnen seit Gründung des Weinguts kann man wie folgt zusammenfassen: 2021 war ein schwieriges Jahr, geprägt von wichtigen Entscheidungen und schließlich doch wundervoll zu Ende gebracht. Sowohl unser Rot- als auch unser Weißwein weisen eine perfekte Balance auf. Früchte mit einem idealen Reifegrad, versprechen unseren Grand Cru als ein absolutes Meisterwerk.
 

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Italien

Piemont

2021 was a late harvest that produced complex and structured wines, balanced by high acidity. In general, it was a dry but cool vintage, with excellent diurnal temperature variations. A vintage that demonstrates well the unique qualities of the diverse areas.

The grapes were smaller than average, the bunches were generally medium-sized, the grapes ripened slowly and well and they maintained noteworthy acid concentrations. The fermentation progressed very slowly, with an average duration of one month and 20 days for both whites and reds. The skins were thick and rich in aromas, color and structure, which produced wines of important volume and fullness with a long finish, full-bodied and savory, with higher than usual alcohol levels. There is a higher concentration of tannins in Barolo than in Barbaresco, yet they are similar; pleasant and without astringency.

Zu allen Weinen

2021 Harvest Report

2021 was a late harvest characterized by a long and cold winter, rich in abundant snow and rainfalls which provided an excellent water supply. Spring was drier in comparison to previous years, with less rainfalls. Regular storms kept the first months of summer mild and the water reserves full, allowing for a steady vegetative cycle, crucial for the well-being of our vines. The second half of July saw temperatures climb significantly with peaks over 38°C degrees in mid-August. These high temperatures “kicked off” veraison early for all of the different grapes in our vineyards. The steady conditions enjoyed during the first half of summer ensured a complete ripening with healthy grape profiles. The late-ripening grape varieties such as Dolcetto and Barbera finished ripening in September, during which the high temperatures persisted.

Our focus on soil management once again proved beneficial in maintaining the ground compact and very healthy and ready to absorb a good water supply, already guaranteed by the abundant snowfall during wintertime. For more than 20 years we have been employing in our vineyards the “green manure practice” which allows us to provide mineral elements to the soil and organic matter without using any kind of chemical products.
Thanks to all these interventions, our vineyards could face a dry summer without any water stress. The fertility of our plants was excellent therefore we had to realize severe and meticulous green harvest interventions, diversified in terms of age of the vines and clones.

Overall, 2021 has been a late vintage especially for Barbera and Nebbiolo but also for the early grape varieties which have been harvested much more in advance than in previous years. Despite the huge difficulties we have faced globally this year, Mother Nature has been gracious in giving us very favorable weather conditions and remarkably great quality grapes.


WHITE GRAPES
The harvest of our white grape varieties started on September 6th with Sauvignon Blanc and then continued until September 13th with Chardonnay. Grapes were extremely healthy with high sugar levels and remarkable acidity. Unlike previous years, the harvest of our Chardonnay vineyards employed to produce our Piodilei and L’Altro Chardonnay was very short in only three days, starting from Il Bricco di Treiso in the Barbaresco region and from Mosconi vineyard in Monforte d’Alba in the Barolo area and then finishing with Rombone, Cappelletto and Bossania vineyards. The Sauvignon Blanc harvest was completed in two days, starting from our vineyards in Bossania and Trezzo Tinella and finishing at Il Bricco di Treiso in the Barbaresco region.

RED GRAPES
The harvest of our red grape varieties started on September 8th with our very small production of Pinot Noir in Trezzo Tinella and in the village of Treiso in the Barbaresco region, soon followed by Dolcetto on September 10th. Dolcetto is a notoriously delicate grape variety: this year though, the warm and dry weather in August facilitated its ripening, especially in the best exposures of Treiso and Sinio. The grapes were perfectly healthy with high sugar levels, great presence of anthocyanosis and polyphenols with good acidity, despite the typical Dolcetto difficulty in reaching prominent acidity levels. Following fermentation, our Dolcetto is very concentrated, with great freshness and roundness. 

On September 20th we started our Barbera harvest in the Bongiovanni vineyard in Treiso and in Val di Croce in Sinio. The second part of the Barbera harvest started on September 27th with the late-ripening exposures, such as our Mosconi vineyard in Monforte d’Alba, Stornello vineyard in Sinio, Carzello vineyard in Diano d’Alba and Lopiano vineyard in Roddino. Excellent quality also for Barbera: the musts were concentrated and colored with well-balanced acidity.

NEBBIOLO
The bud sprouting of Nebbiolo started towards the end of March, almost 15 days late in comparison with last year. Even though the delay characterized the entire season, until harvest time, the vegetative cycle of Nebbiolo was consistent and without any sudden excesses, thanks to the very constant temperatures. The plants could grow without any stress, reaching excellent quality and quantity levels. In the Barolo region, our vineyards are located in multiple communes with different positions and exposures with very distinctive characters. This year we controlled the ripening of our Nebbiolo very rigorously, realizing four different grape samples and analysis before the harvest. Thanks to these efforts, we were able to carefully understand the ripening of Nebbiolo in the different vineyards exposures and to precisely identify the right moment to start picking our grapes. 

The Nebbiolo harvest started on October 7th in the Barbaresco region with Il Bricco di Treiso, soon followed on October 9th and 10th with the Rocche di Massalupo vineyard in San Rocco Seno d’Elvio and San Stefanetto vineyard in the village of Treiso. Finally on October 11th, we started our Nebbiolo harvest in the Barolo region with the Ornato vineyard in Serralunga d’Alba. We continued on October 13th with the Serra and Lirano vineyards in Serralunga d’Alba, followed by the villages of Grinzane Cavour (Gustava and Garretti vineyard), La Morra (Roncaglie vineyard), Novello (Ravera vineyard) and finally we finished on October 18th with the Mosconi vineyard in Monforte d’Alba and the last vineyard left in Serralunga, Briccolina.

The very favorable weather conditions in October, with sunny and warm days and great diurnal swings at night, helped us in waiting with peace of mind the harvest time for each of our Nebbiolo vineyards in the Barolo and Barbaresco regions. Grapes were healthy, with great structure and intense tannins, great balance between acidity and sugar and perfect concentration. In 2021 the meticulous attention realized during our green harvest at the beginning and at the end of summer, where we reduce the number and the size of bunches, was crucial in lowering the yields in order to produce healthier and much higher quality grapes.
 

Zu allen Weinen

Sandrone Valmaggiore 2021

Sandrone Video

2021: a year of extremes, with a promising grape harvest

This year saw anticipated budding, frost, a cool early summer, a torrid month of August, precipitation levels at an all-time low and an autumn accompanied by good weather and stark differences between day and nighttime temperatures. 2021 is characterized by what we may define as excesses. 

And once more, the vines have confirmed their character, needing but little water and capable of expressing themselves with great fruit. In a year like this, the Sandrone vines, old and wise, have given us very promising grapes.

The must, still in the fermentation phase, has an intense colour and the perfect balance between acidity and alcohol, as well as soft and elegant tannins. The resulting wine shows an excellent potential for ageing.

Zu allen Weinen

The Winter of 2021 has been a real one, with cold, clear and bright days as never happened in recent years with abundant snowfalls in the mountains. Unfortunately, at the beginning of April, after a rather early bud-breaking, the cold returned and frost damages reduced the production especially of Nebbiolo. Spring continued with mild temperatures.

Summer was never extreme in heat or drought, indeed, especially in July, the rainfall was well above average even for the area. At the end of July there was, as unfortunately happens more and more often, a hailstorm of huge violence, with very strong wind to the point of damaging even the grapes and leaves protected by hail nets.

Finally in Autumn the weather stabilized and the late harvest, was accompanied by sunny even though very cold days. The main characteristic of the vintage was the low production caused by the combined effect of spring frost and hailstorm. However this did not lead to wines overconcentrated or unbalanced thanks to the cool and rainy summer. Wines of 2021 will be very elegant, fine, low in alcohol, as normal on a cold vintage.

This harvest was the first one without Fabrizio (newly retired) who shared the rebirth of Proprietà Sperino since the first harvest bringing among us his experience and his memory of the local traditions. Thank you!

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Toskana

By now, we have become accustomed to harvests that are different from year to year.

The harvest of 2021 was no exception. We must start from the month of April, when on the night of April 8, the temperature dropped below zero for several hours causing serious damage to the younggrapevine shoots in various areas of our estate.

The initial reaction was of great dismay: in the lower areas of the vineyards, the first shoots had suffered from the frost, and everything seemed compromised. We waited patiently for May, when the basal buds of the spurs began to sprout and some produced flowers. But the plants were unbalanced, suffering.

With the arrival of high temperatures in June, the vegetative activity increased the growth rate exponentially, complicating the management of the leaf walls. Plants always have this great ability to recover, which in this case made the management of the shoots and the cleaning of the basal part of the plant quite difficult. However, despite everything, we arrived to the end of July with the vineyards in order and with the plants in excellent health. The discrepancy of the veraison was still evident, even inside the same plant, where the shoots not damaged by frost had ripened normally, while the secondary shoots still had non-ripened bunches. Drought was an additional problem, given that from June to August there were only 57 mm of rain and maximum temperatures above even 40 ° C were reached. The drought and the great heat put a strain on the resistance of the vineyards especially in the stoniest areas and those most exposed to the heat of the afternoon.

But nature is always full of surprises and resources. Although the rains in September continued to be scarce, average temperatures decreased, and all of the bunches ripened fully. What is certain is that the climatic conditions accelerated the ripening of all the grapes, without however creating concentrations or imbalances in the various parameters considered for the evaluation of the harvest period.

On August 30th we started the harvest of the Chardonnay, perfectly healthy and ripe, and in early September the Merlot harvest began, which culminated with the harvest of the crus for Casalferro, ending on September 14th. The grapes are perfect, ripe and very colorful.

After the Merlot harvest, the Sangiovese harvest began, scrupulously following both technological and phenolic ripening. The grapes were perfectly healthy, with no rot or mold; the choice was therefore limited to discarding the bunches that had gotten burnt due to the high temperatures of the month of August. The grapes that will make up the Castello di Brolio were harvested between 22 and 25 September, those of Roncicone on 23 September, Colledilà on 29 and finally CeniPrimo on 4 October.

The Vinsanto grapes, perfectly ripe and dry from the early hours of the morning, were harvested in the last days of the harvest, exactly on the 7th and 8th of October. Now they are drying in a well-aired room, helped by the persistence of cool and breezy days.

The perfect climatic conditions of the end of September and the first days of October allowed us to harvest all the grapes in a calm and orderly way, making this harvest a pleasant surprise in terms of quality, despite the difficult year. You never stop learning.
 

Zu allen Weinen

2021 Season summary

2021 began with roller coaster weather, with bitterly cold temperatures and even snow in the first month and a half, followed by alternating periods of very mild temperatures and a return to polar weather, which caused a delay in budbreak of at least two weeks. This slowdown in the phenological phases of the vines was further accentuated by a late part of the spring with low temperatures and frequent rainfall, which led to flowering taking place well into June. 

The summer then included three periods with extremely high temperatures (the second half of June, the second half of July, and the central part of August) that alternated with less muggy periods, all of which were characterized, though, by an (almost) total lack of rainfall. The availability of water deep underground thanks to the rain in spring, the delay in the phase of véraison and the altitude of Lamole meant that the grapes did not suffer from dehydration as in other parts of Chianti Classico, but it is undeniable that the situation in the second half of August was not a particularly easy one.

From the last week in August onwards, though, the situation improved not only due to the arrival of rain showers (actually few in number, but perfectly spaced), but also because of a lowering in the temperatures, which allowed the bunches to very gradually finish their phenolic, aromatic, and technological ripening in an almost perfect way in mid-October.

Rating: we are looking forward to a 5-star vintage.
 

Zu den Weinen

In terms of quality, 2021 is considered to be very good with some points of excellence. Winter wasn’t as cold as it has been in the past. January and February averaged three degrees higher than previous years, while rainfall was normal. Budding began in mid-March. 

Spring was also warmer this year, and summer was quite hot. During the harvest period, we saw warm temps, and this allowed us to pick the grapes when they were perfectly ripe and interesting.

As far as quantity goes, the unpredictable weather and constant changes, heavy hailstorms, frost in early April, the hot and dry summer, speckled with significant storms, led to a reduction of about 30%, though not in all areas.

Complexity and longevity expected in 2021 vintage!
 

Zu allen Weinen

Harvest 2021 has not been plentiful but of high quality.

Perfect grapes with thick skins, ripe seeds, full of rich and perfumed juice. The vineyards of Montenidoli feed themselves on the microflora and microfauna of their soil and with the compost of their cuttings. The vines provide selected and precious grapes.

We expect a great Vintage for 2021.

Zu allen Weinen

We expect a great Vintage for 2021.

– Montenidoli

Harvest Montenidoli

The 2021 vintage might be resumed with one word: particular

The frost at the beginning of April blocked the vegetative recovery of the vines, which had begun in March due to higher than usual temperatures.

Luckily, Fattoria Le Pupille’s viticulture is 100 % on slopes. This avoids stagnation of cold air, especially during the early morning hours. The flowering took place in May, while the fruit set in June. The summer was a typical one for Maremma. The veraison slowly carried out in July, reaching a level of homogeneity only after the rainfall at the middle of the month, and ending during the final part of it.

Generally, 2021 was more windy and cooler, although rainfalls were reduced to a half compared to the previous year.

The grapes that arrived in the cellar were very healthy. The vineyards’ sustainable ecosystem is a crucial aspect for us. We follow a different and more respectful approach for the benefit of the vineyards and the surrounding ecosystem. This year, for example, the results we observed after the practice of the sexual confusion were particularly satisfying.

The harvest started on August, 23rd with the picking of the Gewurztraminer, followed by the other white grape varieties. On August, 30th we harvested the first Syrah grapes for our rosé, Rosamati and the Merlot for Saffredi. During September, also due to the lack of rainfalls, the harvest went on without interruptions. The profile of the vintage is without a doubt, highly qualitative. Generally, the vinifications were very delicate, with short term pumping over and very limited maceration times.

The grape variety that stands out above the others was the Merlot. The yields were low with a production in the limit of 40 hl/ha.

 

Zu allen Weinen

The 2021 vintage has been one of the challenging, we’ve ever experienced, after regular winter we immediately struggled with a violent late frost 8-12 April (the worst of 50 years), with a damage around 50%. 

The following spring was dry and poor in rainfall up to May when some rains refreshed the ground. The beginning of the summer was in line with the average, some difficulties about lack of water appear after end of July and we wait up to 18 August when a big rain storm drop of the water of 3 months in a few minutes, including some hail that strike some vineyard on the east of Montalcino, for all this stress caused to the plants we decided to harvest 10-14 days earlier than usual with a special managing of the maceration, tailored for the harvest peculiarities.

 

Zu allen Weinen

Harvest report 2021

The summer of 2021 was hot. 

In Montalcino we felt this as temperatures soared in July and August. Nevertheless, we were able to bring in an amazingly healthy, if not overly abundant, harvest. What follows is how it happened:
The year started well, with good rainfall and cold temperatures in January. February mapped this pattern. As usual we pruned late, catching the waning moon through the first 2 weeks of March which fortunately coincided with a fortnight of dry but cold weather. 

Our habit in the vineyard is to prune as the moon wanes because the lymph (call it gravitation) gets pulled back into the soil. We do this for 3 specific reasons, firstly to prevent the nutrient rich lymph from dripping out of the plant, secondly to protect the vines from infection by pathogens as dry cuts are healthier than cuts made moist by dripping lymph, and thirdly to promote later leaf budding in the vines. This later foliation certainly benefited us this year as by mid-March temperatures had shot down to below freezing at night. Vineyards that were already in leaf suffered terribly from frost damage which then negatively impacted the yield of the harvests. Luckily we were for the most part unaffected by this and regular rainfall throughout April and May, with the usual temperatures expected for the late spring brought the vineyards to perfect fruiting and healthy young grape clusters.

Trouble, though, arrived in plenty by the end of June with temperatures rising to 33°C during the hottest part of the day, to the point that August took us to peaks of 37°C. Remember that temperature measurements are made in the shade. The vineyard was much, much hotter. Yet ironically excessive heat can sometimes be of advantage to the viticulturalist. Under pressure, heat-stressed vines will close the stomata of their leaves as protection from excessive UV rays and go into a semi-state of dormancy. Thus while grape maturation is delayed, the plant does not suffer overly. This is exactly what happened this summer at San Polino. Then blessed with rainfall at the end of August, cooling temperatures and days of abundant rainfall at the end September the vines were able to exploit a “second summer” of dry, warm days and cold nights in October to bring to conclusion a beautiful harvest by October 15th.

More than ever it was touch and go this year, but we made it. The rules governing Brunello di Montalcino allow for a yield of 7000 kg per hectare (around 7000 bottles). To keep quality in our wines we normally bring in around 4600 kg while this year we were down to 4200kg. The grapes tended to be smaller than usual with thicker skins (so less juice). However, the structure of a wine resides in the skins; the colours, tannins and aroma, which were great on all three counts and with an alcohol of around 14,5% all is good indeed.

2021 has been the year where climate change has made itself felt leaving no margin of doubt as to the power it can and will exert. As winemakers we have to get to grips with this issue. Over the past 30 years at San Polino we have been working to find ways to practice a viticulture that is sustainable and environmentally regenerative. We are now proud to be initiating a sustainability project in collaboration with the Brunello Consortium and the community of Montalcino.   

Zu allen Weinen

Norden

VINTAGE REPORT TENUTA NOVARE 2021

The 2021 vintage in Valpolicella Classica will become one of the great vintages to be mentioned.

The initially cold, wet winter gave way to a delayed spring, which saw budbreak occur only in the second half of April. The spring rainfall came in considerable quantities, especially in May, when the soils had good humidity and then responded well to the start of summer, with an especially dry, hot June. But it was during the second half of the growing season that the traits of a great vintage began to emerge.

The well-distributed rain in July and August and the mild temperatures, with some peaks of heat, turned the vineyards into beautiful green walls of vegetation, with grapes changing colour under notable day-night temperature swings, making for a very even phenolic and aromatic ripening.

Bunches with very thick skins, crisp berries with good colour and an intensely spicy flavour, gave us perfectly healthy grapes with analytical values that suggest a production of wines featuring great freshness, depth and development potential.
 

Zu allen Weinen

2021 has been a particular year, marked by an early spring that anticipated the budding phase and affected by the frost in April with temperatures that dropped below zero.

The following months have been a succession of anomalous heat with a strong drought and little rainy intervals that limited the water resources, the leaf removal interventions have been consequently limited and circumscribed.

The first rains of August brought a lowering of temperatures favouring the thermal excursion, this allowed a recovery of the substantial aromatic of the grapes.

The bunches were harvested healthy, with a good sugar content and marked acidity values; grapes full of fragrances, with considerable tannic extracts for red wines and good mineral notes for white wines.

The climatic conditions, with April’s frosts and hot dry summer, reduced the production and, at the same time, the market recorded a significant increase in demand.

Prosecco DOC and DOCG compared to 2019 and 2020 had a sales increase of over 25%, leading to a significant increase in grape prices.

This is an addition to the continuous increases of raw materials prices (bottles, caps, cages, capsules, labels and cartons) and energy.
 

Zu allen Weinen

Harvest Report 2021: Tricky and fast

The year started with a snowy winter; even our vineyards were white for at least one month. This contributed to a good hydration of the soils. 

Spring was very cold; bud-break was never this late in the last 20 years and started on April 20th. A very rainy and freezing May followed. Our mum was happy to feel like in the 80ies again with near Ice-Age-conditions. A very late flowering in the beginning of June seemed to confirm a late harvest, but things changed.

June was very hot and dry, stressing the plants. Summer continued without those heatwaves, that afflicted the rest of Italy. Harvest finally started September 8th and was quickly over by October 2nd.
From end of August until mid-September conditions were perfect: very cool nights and warm, dry days. Overall, we can already say that Manzoni Bianco, Nosiola and Pinot Grigio reached fantastic maturities with excellent acidities. We had some hail on the Fontanasanta plots in August, but without big damages.

What followed on the Reds is still a mystery, which we hope to understand better with the end of fermentation: Teroldego seemed to be in perfect shape. Conditions were almost too dry for an alpine variety. Some berries were shrinking and we were happy about the rainfall on September 12th. Daytime stayed hot, but the nights stopped being fresh: ideal conditions for botrytis. And botrytis exploded.

Although Teroldego has a thick skin, the change of conditions contributed to a strong development of fungi. While usually the development of rot in our area is related to the formation of noble, gray and sour rot together, this year only botrytis appeared.

Phenolic maturities were overall excellent: the sandy vineyards (Sgarzon and Foradori parcels) had a lack of sugar, while vineyards on gravel suffered the opposite problem; too much alcohol. This is a new situation for us. The big challenge was to get things properly ripe without an excess of botrytis.

Manzoni Bianco: although we had 15% loss because of two hailstorms in August, the overall situation is very good. Because the hail hit before veraison, the damaged berries dried out and were easily expelled on the sorting table. We have a bright fruit and clear acidities. Malolactic fermentation is already done thanks to the low PH. One of the best expressions in the cellar so far.

Pinot Grigio: as the first half of the season was very dry and the picking was finished around mid-September, the supersensitive Pinot Grigio had a good year. Fully ripe and pristine grapes. Fermentation was fast; the wines seem already very lean now. The recent graftings of our Pinot Grigio in Fontanasanta produced a workable amount of grapes for the first time, with an explosive, tropical note.

Nosiola: she loves hot and dry weather and we have never seen such golden Nosiola grapes. Most vineyards have been picked in one passage, while usually we have at least two pickings, as the grapes were in extraordinarily healthy conditions. Wines are working their malos right now. There is definitely a great potential of depth in this 2021 vintage.

Lezèr: from the beginning all fermentation showed a very bright character. Also they progressed very regularly, which is not always the case on this short skin contact. After years of research, we have found two old pergolas vineyards of Schiava in the Valle dei Laghi. Fermentations are finishing, but this new variety will definitely add some freshness and complexity to the final blend. Schiava will, for the first time, constitute about one third of this year’s Lezèr.

Foradori: grapes from these sandy soils had a nice crunchiness and texture, but some lack full maturity. Most fermentations are over and reflect a surprisingly good balance and are low alcohol.

Sgarzon/ Morei: it is hard to predict how they will evolve at this stage. One third of the fermentation has to start still. Two polarities are already evident: Morei seems in balance with density and good ripeness, Sgarzon, the schizophrenic half, was the last vineyard we picked with a very strict selection. Fermentations will hopefully shed some light soon. Sgarzon is definitely this years’ wild card.

Granato: old pergolas on gravel seemed to be very stable in their maturation. Botrytis here was less of a problem as the grapes hang further away from the moist ground. Alcohol is more consistent though this year. Fermentations are very regular and slow. After two years of tests with the “submerged cap” technique and excellent results, we extended this method to one third of our Granato production. Tannins are more refined silkier, added deeper structure to the wine. 20% of whole cluster was used in the maceration. Fermentations will tell us more in some weeks.
 

Zu allen Weinen

 

2021 Harvest Agricola Foradori

Foradori Video

Das Jahr 2021 im Weingut Alois Lageder

„Wir sind sehr gespannt auf den Jahrgang 2021. Seit vielen Jahren hatten wir nicht mehr so kühle Nächte zwischen Juli und September. Das führte zu einer guten Aromatik und einer erfrischenden Säure der Trauben, die unsere Wein-Stilistik unterstützt: saftig, vertikal und voller Spannung“, so Alois Clemens Lageder.

Verlauf der Vegetationsperiode

2021 lässt sich als Jahr der Extreme beschreiben. Es begann mit einem sehr kalten und niederschlagsreichen Januar. Der März hingegen war außergewöhnlich trocken. In diesem Monat gab es außerdem auffallend viele Frosttage, gleichzeitig wurden aber bereits am 30. und 31. März die ersten zwei Sommertage dieses Jahres gemessen (Tage mit Temperaturen von mindestens 25 °C). Diese Wetterextreme zogen sich auch in den April weiter, mit einer Vielzahl von Frostnächten auf der einen Seite und einem Monatshöchstwert von 26,6 °C auf der anderen Seite.

Der Mai war kühl und regnerisch, der Juni hingegen hochsommerlich und trocken - nach 2019 war es der zweittrockenste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen. Nach dem niederschlagsarmen Juni brachte der Juli wieder ausgiebige Niederschläge und viele Gewitter. Besonders der Hagelsturm Mitte Juli hat in vielen unserer Weinberge starke Schäden verursacht. Mitte August stellte sich eine deutliche Abkühlung ein und auch die Nächte waren vergleichsweise kühl, was zu einer späteren Reife der Trauben führte.

Stimmen aus dem Weingut 

Jo Pfisterer, Produktionsleiter - Önologe: »Dieses Jahr zeichnet sich durch einen frühen Einbruch kühlerer Nächte aus, die bereits Mitte August zu spüren waren. Das gab uns die Möglichkeit, in einem spät-reiferen Jahr dennoch zeitig zu lesen, bei einer bereits ausgeprägten, spannenden Aromatik der Trauben und optimalen Säuregehalten und pH-Werten. Die Ernte begann langsam und selektiv in der dritten Augustwoche und erreichte ihre intensivste Phase in der Woche vom 6. September. Dank des passionierten Einsatzes unserer Winzerpartner und unseres landwirtschaftlichen Teams durften wir mit tollen Trauben arbeiten. Mit Freude und Neugier blicken wir auf das kommende Jahr im Keller, in dem wir die Weine begleiten und noch besser kennen lernen.«

Katharina Alverà, Landwirtschaftliche Leiterin: »Der starke Hagelsturm am 13. Juli hat in vielen Weinbergen starken Schaden angerichtet. Der Pilzdruck war hingegen in diesem Jahr etwas weniger deutlich zu spüren. Der Witterungsverlauf im Herbst mit kühlen Nächten und sonnigen Tagen ließen die Trauben trotzdem eine ideale, wenn auch spätere Reife erreichen. Man kann also gespannt auf den heurigen Jahrgang sein.«
 

Zu allen Weinen

 

2021 vintage is an excellent vintage in Valpolicella area. We had a smaller production, about 10% less than other vintages.

At the beginning of the season, we had a late phenological maturation; then, we had a warm August that balance the late ripening of the grapes. We harvested grapes with generous sugar content and also great acidity. We had perfect health grapes (small bunches and thick skin... perfect for the drying process) for the drying process and amarone production. 

We already vinified the Valpolicella and wines are rich in flavor and we had a great polyphenols extraction. We suppose we have elegant wines rich in flavor.

Zu allen Weinen

Süden

Here are my thoughts regarding vintage 2021. 

It was a very hard and dry Spring/Summer with more than 10 weeks without rain. We were worried about the way our vines would have handled such a dry and hot season. We were forced to provide water, only once but during the key moment of the veraison to protect the health of the vines. The result was totally unexpected. 

The vines made the best of that small supply of water but given at the right time! During the harvest we realized we were dealing with maybe the best quality of grapes ever seen with a richness and a power rarely encountered. The spontaneous fermentation flowed with such a constant pace and in a perfect way like I've never experienced before. 

We will just need to have the patience to wait for the 2021 vintage to be released because such a great power, consistency and richness will take time to find its worthiest balance!

Zu allen Weinen

Vineyard notes September 2021

The harvest started at Feudi on September 13th, after a long hot summer that brought the simultaneous ripening of all the grapes. 

The first load of grapes arrived in the cellar was the Falanghina dedicated to the sparkling bases of our DUBL, few days later we collected the Greco always dedicated to our bubbles and only towards the end of September we started collecting the grapes dedicated to still wines. 

For Aglianico it is still very early. Grapes are healthy and the Vintage seems to be a very balanced one. We keep the finger crossed for a not rainy October!

Zu allen Weinen

Pierpaolo Sirch / Feudi

Feudi Video

The 2021 vintage in Contrada Titolo was a technically very beautiful vintage. Healthy and perfect grapes in the cellar with great aromas. The scarcity of rains in the most important period of the season (September / October) has determined an important decrease in quantity, but not as much as in 2020. From a qualitative point of view, the potential yield will be that of a great vintage.

Zu allen Weinen

The main climatic aspect of the 2021 growing season was no doubt the drought.

In such difficult climate conditions, the elements of terroir (including farming processes and techniques) become even more important and significant than usual. The choice we made many years ago to work with massal selections of old biotypes is becoming more and more important and helpful nowadays because of the advent of climate change.

Massal selections derived from original grapevines that were born here, and thereby grew and adapted to this specific terroir (microclimate, geology, soil microbiology, topography, water regimen, human intervention and environment) over the decades, carry in their genetic heritage an adaptability character to the specific habitat they have grown in and have greater capacity to rearrange their behavior in such a way to better face new, often adverse, climatic conditions and challenges. 

As you already know in our estate, we don’t use any irrigation, fertilizers or industrially-obtained seeds for cover crops. This respectful  approach of the environment and our specific habitat takes into consideration the strength and the resilience of our old vines and their long rooting systems to express the identity of their sites and vintage conditions, without any interference from outside sources that would ultimately only overpower their work and their capacity to express colours, aromas and flavours, not to mention texture and complexity as translated by the development of healthy indigenous (specific to our terroir) yeast populations. 

We believe that the behaviour of the vineyard is affected by our own behaviour and all that we do, even if well-intentioned; and so it is, for example, that we decided years ago not to stimulate the first layer of soil with tillage, fertilizers or added water. This approach led the grapevine roots to develop and to grow deeper where they are capable of not just interacting with new habitats while coming into contact with different elements and concentrations, but are also more protected by heat, drought, and too much rainfall.

 

2021 CLIMATIC ASPECTS 
 
2020 autumn: warm and quite sunny until November with Temperatures of 2° C higher than medium values of the past decade. December never too cold.
2021: a winter that was not cold with some rainfall. 
2021 April: quite cold for the period especially in the second week of April (around 0°C / 1°C) but without any frost damage in our vineyards.
2021 May:  quite cool for the period and quite windy.
2021 June: cool temperatures in the early mornings and nights until the 20th of June.
2021July: a very hot month; only two rain episodes on the 16th and 17th of July and warm wind for the rest of the month.
2021 August:  also very hot, but with three days of gentle rains in the fourth week of August, and these are very important for the Montepulciano VERAISON (colour change of the berries). 
2021 September: warm with a few rain showers.
2021 October: nice and warm with few rain episodes. 

 

2021 VINEYARD STEPWISE APPROACH 

- We were done pruning the Montepulciano in April 1st 2021, with the weeping of the vines a clear sign that sap flow was awaking. And so the activity of the vines started at the end of March/ first days of April 2021, a very regular time for this to happen in.

- The cold temperatures at the beginning of April did not affect the buds that had not yet burst into the open, and the light wind moving constantly the air enhanced frost protection.

- Bud break was regular as well as the flowering. Spring 2021 had regular temperatures for the season but practically no rain episodes.

- We found good numbers of bunches in any vineyard plot according to the age of the vineyard, training system, soil composition, geology, exposure. Visual analysis still good.

- The VERAISON was regular for Pecorino and Trebbiano Abruzzese, but more difficult for the Montepulciano. The Montepulciano VERAISON took a long to complete in all the Abruzzo region in 2021, starting at its regular time of the year but was rather prolonged, finishing very late until it was finally completed. 

- Harvest time for Pecorino was been earlier (ten days) than usual. Good quantity of bunches, with all bunch having a good number of berries but with just a smaller size to the single grapes than usual, but  the key point was the large thickness of the skins. It turned out that in this vintage the biggest part of the grape was skin and not juice. This decreased the yield very much but SAVED THE BALANCE AND THE FRESHNESS of the wines. Developing a higher thickness of its skins is an adaptation mechanism and the answer of the grapes to having to face the heat and the warm wind of the year in an effort to avoid dehydration. So though there was very little juice it was fresh, not oxidized, with good levels of acidity and of malic acid especially

- Just like it was for the Pecorino, the harvest time for the 2021 Trebbiano Abruzzese was a little earlier (one week) than usual. Here the thickness of the skins was just a little thicker than usual, but then the Trebbiano Abruzzese is much more protected by the pergola (canopy) training system, than is the guyot trained Pecorino. The pergola provides more shade and offers a barrier to the winds so the reaction of the Trebbiano Abruzzese plant did not have to be as intense of that of the Pecorino, for example. The soil of the Trebbiano Abruzzese vineyards also received the benefit of the pergola's shaded environment; for example, in those vineyards the spontaneous cover crops grew in almost regular fashion despite the lack of rain, offering refreshment to the soil and capturing the humidity of the night.

- The age of the vines and their deep roots added to the above aspects offering a chance for the grapes to grow in blessed conditions, that were admittedly unexpected for such a dry vintage.

- The harvest time for the Montepulciano vineyards where we sourced our grapes to make the 2021 Cerasuolo  d’Abruzzo started on September 20th and was completed by the 23th. The grapes had velvet skins, fresh vibrant acidities, crunchy textures and rich, fully ripened flavours. However, the heat was such that in such conditions the appropriate window in which to pick the grapes  was strongly reduced, just three days. Overall, there was grapes with very thick skins and little juice.

- The 2021 Montepulciano harvest started October 4th and was completed October 21th. ( A traditional picking time for Montepulciano starts in the second week of October according to the medium values of the past decade ) all the grapes looked healthy and beautiful, which despite the heat and droughty conditions is very normal with the Montepulciano variety, and even more so this year given the grapes having very thick skins and little juice. Most importantly, the seeds showed good levels of polyphenolic ripeness. Good level of malic acid too. 

 

2021 HARVEST OBSERVATIONS 

And so it was that in this 2021 vintage the roots worked very hard to find and extract water from the subsoil. The result has been a good, healthy condition of the leaves at all stages of the growing season and good flow of the sap so that the nourishment of every single grapevine component (such as leaves, bunches and grapes) never really stopped even when the temperatures reached extreme levels in August.

Our altitude and our position in front of the Maiella mountain peak (2795 meters) was very beneficial with cool night time breezes that helped restore and save good levels of malic acid in the grapes even in the hottest period.  Note that malic acid for us is super important because our white wines and Cerasuolo d’Abruzzo for their spontaneous conditions and for the natural low PH never develop malic fermentation, so all the malic and in some cases the most part of the original malic content is present in the wines.

The leaves were always lustrous and green, nice and stretched out, never crumpled or yellowing and so in good health, able to do their photosynthesis to good effect while also providing good amounts of welcome shade.

The harvest started earlier than usual with Pecorino but over the weeks some little gentle rains and cool temperatures have lengthened the harvest time for Trebbiano Abruzzese and Montepulciano.

So, the harvest time for Trebbiano d’Abruzzo and Montepulciano was always earlier compared to their classic harvest time but these late varieties have reduced the earliness thanks to the rains, roughly one week earlier. 

We finished picking Montepulciano grapes October 21st, harvesting very beautiful grapes with crunchy textures and good acidity, but very little juice. Hence, the yield of the free run juice was very low: usually, a high thickness of the skins does not allow the release of so much juice, and we respected this aspect typical of the 2021 vintage by avoiding at press the grapes, not even gently, in an effort to pull out more juice with which to make more wines. Sometimes, less is just less, but it can also really be that less is really more.
We believe the latter to have been our case, as not pressing the grapes any allowed us to have a very good balance in the juice and to save its purity and crystallinity, typical of our terroirs (grapes and habitat) and ultimately wines by avoiding too much extraction. 

The fermentations were good, constant and regular, never reaching very high temperatures, never over the 28 ° C,   which is a good sign for the balance of the future wine and its ageing capability. The pH of all the wines was a little higher than usual, and this gives a more round perception on the palate even if the acidity is very high.

CONCLUSIONS
Yes, it's very early for any meaningful conclusion to be reached on the 2021 harvest, but my impression so far is that all the wines saved and successfully express their distinctive grape variety and terroirs, with a rounder texture and more intense flavours deriving from the specific vintage characteristics.
 

Zu allen Weinen

CAMPANIA
The 2021 vintage saw rather mild winter temperatures that lasted almost a degree above the average until the beginning of March, and with abundant rains, resulting in a good vegetative recovery, slowed down however by the significant lowering of the temperatures beginning in April, with snow at high altitudes and some frosts below. Temperatures just above average have settled since May, with a prolonged absence of rain, limiting the development of diseases and allowing good flowering and fruit set. The rapid transition to the pre-closing phase of the bunch, which had many floral residues, led to the development of tendentially more sparse bunches. With the rains of mid-July accompanied by a drop in temperatures, a delay of 7-10 days on the phenological phases of the vine is confirmed at the moment. In general, the climatic conditions have allowed a management of the vineyards without particular problems.

PUGLIA
Despite the difficulties, the first balance of the 2021 harvest in Puglia is positive. Despite the great drought - from May to September only between 10 and 25 mm of rain - and the high temperatures, the Apulian grapes have resisted and are ready to present themselves to the market with high quality standards. Despite the hydric stress, therefore, a promising market season is expected. If the weather conditions put a strain on the winegrowers, in Puglia they work to produce less

Zu allen Weinen

Spanien

Harvest 2021

As you know, the quality and the characteristics of the wine depend on many factors, and one of the most important is the climate. In this sense, 2021 has been a pretty cool year, except for a very hot week in August. The rains bothered us before harvest, but luckily they stopped and we achieved a good maturation of the grapes thanks to the moderate temperatures. This is an important fact, since it has given us a good correlation between the light engine (ultraviolet) and the temperature, making phenolic compounds, aroma precursors, sugar synthesis, and acidity quite balanced.

We have also had the first results from Santa Engràcia vineyards, and they are very encouraging for all the varieties, both for their acidity (wines with lots of freshness) and for the characteristics of the aroma. We would like to highlight as well that we got our first Garnatxa Negra, which will produce wines with great personality.

If we go through our grape varieties in detail, Riesling and Albariño will be long and fresh, with moderate alcohol, which foresees a very good evolution in bottle.

With Sauvignon Blanc, we have a wide range of notes, from spicy notes, marine notes, with soft intensities, to notes with a lot of salinity, which anticipates complex wines.

Regarding Pinot Noir, little by little, research is yielding results, and we are on the path of continuous improvement in the search for the complexity of this subtle variety. Also, note that production has been slightly lower in volume than in previous years.

As for Syrah, we will again have spicy wines with good concentration and moderate ethanol. We expect a very good evolution.

Merlot, both 2020 and 2021 are the best vintages we have ever made, wines with great length, elegance, complexity, and subtlety.

Cabernet Franc, a vintage with a strong personality, has very good results from the new vineyards, which will surely give this concentrated wine a more subtle touch and more nuanced pyrazinic aspects.

Cabernet Sauvignon will be intense but with very elegant tannins. It will be a vintage with excellent aging potential.

Petit Verdot follows its path, concentration. A very good selection has been done which will help to have softer tannins.

Saktih range is growing in quality, we have been working with Sauvignon blanc, Merlot, Cabernet Franc, and Petit Verdot. Still waiting some more time for Garnatxa. We have great projects for this line of products in the near future.
 

Zu allen Weinen

We achieved a good maturation of the grapes thanks to the moderate temperatures.

– Castell D’Encus

Short but sweet – 2021 Spanish harvest small in quantity but great in quality

Der Wein-Distributeur William Long arbeitet mit Weingütern aus ganz Spanien zusammen, er gibt uns einen kompletten Überblick und konkretere Einblicke in die verschiedenen Wein-Regionen.

With international travel still difficult we’ve been travelling round Spain and keeping our ears to the ground to bring you the latest on this year’s vintage, here it is:

The final overall volume of between 39 and 40 million hectolitres (hl), down 15 % compared to 2020, in a year of very low harvests in France and Italy too, means, we are afraid, that prices are expected to continue to rise across the EU.

Here in Spain, we had a dramatic start to the year with storm Filomena leaving heavy snowfall over much of central and northern Spain. This benefitted ground water levels but sadly also killed off some exposed vines. Some areas experienced temperatures below minus 20ºC, causing vascular damage and leading to very uneven bud burst.

Fortuitously, conditions throughout the rest of the growing cycle were optimal in many regions, with growers in Bierzo, Rioja and Cataluña in particular telling us about the exceptional quality of the grapes this year.

In Galicia, as usual, 65% of the harvest was concentrated in the DO Rías Baíxas. This DO, famed for its Albariños, harvested 44 million kg –  27% more than in 2020, which was a particularly small harvest. The leading winery group in the region said that they harvested from the 14th to the 27th September and that the quality was excellent. Interestingly, exports continue to rise from the region, with 12% increase between 2020 and 2021, which has pushed up the price of grapes by 25-35%.
 

Ribeira Sacra Valdeorras

Rias Baixas Monterei

Here we saw most of the rain falling in May and early June, later than in the previous year. As well as affecting fruit-set and increasing the risk of fungal diseases, some fell as hail, further reducing production. Summer temperatures across much of Castilla-Leon were actually lower than average meaning a nice slow ripening process, creating complex aromas and flavours in the wine, and at the same time preserving acidity.

In Bierzo, rainfall interrupted harvest and led to a somewhat Atlantic vintage with lower yields.

Ribera del Duero, where the suppliers of our award-winning Altos de Aranda brand are located, saw unstable weather, with frosts and storms as late as May and early June, leading to fungus in the vines and low yields. The summer was dry and then rain fell again in September. Cool nights helped retain acidity, although we hear that those who picked later saw excess alcohol in some plots. The final harvest was of 109 million kg, back to more average figures compared to 2020’s bumper crop of 123 million kg. The health and ripeness of the Tempranillo is looking really excellent.

In Toro, harvest took place before temperatures had lowered, but rain helped retain the balance between acidity and alcohol.

In Rueda, veraison was somewhat irregular and there was some powdery mildew, but rainfall in September helped the vines achieve full ripeness.
 

Bierzo Ribera del Duero

Toro Rueda

With a longer, and slightly more abundant harvest than 2020, things are very positive in this iconic region. It was a cooler year, with dry weather until September, when the weather was very changeable with large temperature changes and periods of rain. There were some hailstorms, but those who waited until October for harvesting were rewarded with sunny days and cold nights, with good polyphenols and colour extraction.

In Rioja Oriental, Gorka Extebarria, the winemaker behind our Finca Mónica Rioja said, “ Compared to the 2021, this year’s harvest was preceded by a summer that was cooler but quite dry. In early September, there were some storms that threatened the final quality of the grapes, but in the end the weather improved and the grapes were healthy, with those harvested in the second half of better quality than those harvested at the start, when patches of Botrytis made it necessary to pick certain parcels before they reached optimum maturity.

In general, the grapes reached phenolic ripeness at a lower level of potential alcohol, giving wines with good fruit and colour intensity but with lower alcohol levels than in a normal year. In general we can conclude that it is has been a very good vintage.”

Rioja und Navarra

After harvests that were down more than 30% on average in 2019 and 2020 due to heat and mildew respectively, this year growers could breathe a sigh of relief, as things returned to more normal levels. The snowfall during storm Filomena was actually very welcome here, helping to replenish underground water stores. The cooler summer temperatures led to high quality Garnacha grapes with fruit and freshness, although some of the younger Cariñena vines struggled, as they need heat to fully ripen.
 

Priorat

Harvest

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