Com Tu 2016

Clos Mogador

Com Tu 2016

95
100
2
Garnacha 100%
5
rot, trocken
15,0% Vol.
Trinkreife: 2021–2035
Verpackt in: 6er
9
fruchtbetont
pikant & würzig
seidig & aromatisch
3
Lobenberg: 95/100
Parker: 94–96/100
6
Spanien, Priorat
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Com Tu 2016

95
/100

Lobenberg: Wir haben hier einen reinsortigen Garnacha aus der DO Montsant, ein Projekt von René Barbier von Clos Mogador und einem seiner Söhne, der auch gleichzeitig Kellermeister bei Clos Mogador ist. Der Rebberg liegt in 550 bis 600 Metern Höhe auf Kalkstein und weißem Lehm mit hohen Eisenanteilen. Die Vergärung erfolgt natürlich spontan und der Ausbau geschieht im 4000 Liter Fuderfass. In schickem Rubinrot fließt der Wein ins Glas. Der Wein ist noch etwas verschlossen zunächst, braucht viel Luft, um sich zu öffnen. Dann zeigt die Nase eine satte, von feiner Würze umspielte Rotbeerigkeit mit dunkelfruchtigen Einflüssen, rote und ein bisschen schwarze Kirsche, Cranberry, auch florale, verspielte Elemente zeigen sich, viel Veilchen, Walnuss, Nelkenpfeffer, Schlehe, warmer Stein bildet den mineralischen Unterbau. Mit feinem Spiel zwischen kühl wirkenden und wärmeren Elementen, zwischen ernstem, steinigem Charakter und dieser feinen floralen, rotfruchtigen Verspieltheit. Ein komplexer Wein, der gegensätzliche Charakterzüge zu vereinen scheint, weil er einerseits fein und verspielt wirkt und andererseits monolithisch im Glas steht. Auch etwas Thymian und Holunder kommen durch, Pinien, Maulbeere, Feige, ein kleiner Hauch Süße kommt neben der Würze und der Steinigkeit auf. Am Gaumen dann unglaublich fein, sehr geschliffen, fast getragen wirkend in dieser schönen roten Frucht mit den dunklen Einschüben, tänzelnd, verspielt, dann leicht salzig abgerundet im Ausklang. Eine feine mineralische Schärfe zieht sich über den Gaumen, Schlehe, wieder rote und schwarze Kirsche, warmer Sandstein, blaue Blüten und blaue Beeren tanzen über die Zunge. Tolle Frische zeigend mit einer sehr feinen Säurespur, die dem vertikalen Charakter des Weines sehr zuträglich ist. Der Alkohol ist leicht spürbar am Gaumen, gibt ein wärmendes Element hinzu, fügt Tiefe hinzu, ist aber gut eingebunden. Die Tannine sind seidig und zart, nicht üppig, eher fein und schwebend, nur mit ganz zartem Gripp im Ausklang. Rotfruchtig, kirschig, viele getrocknete Kräuter, sehr aromatisch und fein, fast wie ein Châteauneuf vom Sandboden. Hier zeigt die Garnacha ebenso ihre zarte Seite, nicht die wuchtige, schiebende, sondern die aromatische, tänzelnde. Ein toller Wein, der viele Facetten zeigt und immer wieder mit neuen Elementen aufwartet und den Genießer überrascht. 95/100

94–96
/100

Parker über: Com Tu

-- Parker: I was so impressed with the debut vintage that I was very happy I could also preview the 2016 Com Tu, which was aging in a 4,000-liter used oak foudre and waiting to be bottled. The Garnacha grapes fermented in that same foudre with indigenous yeasts. It's still very young and raw and the nose needs to develop, but it has subtle notes of raspberry leaf and wild cherries. The palate is livelier than the 2015, and I think this wine will be better in the long run, with more acidity and freshness. This is one of the names to watch in Montsant. There will be some 5,300 bottles of this. 94-96/100

Mein Winzer

Clos Mogador

Clos Mogador – dieser Name ist heute untrennbar mit dem Priorat verbunden. Doch wer hätte gedacht, dass der Ursprung dieses großen Klassikers eigentlich an der Rhône in Frankreich lag? Die Geschichte der Familie des Weingutes ist so umfangreich wie spektakulär.

Com Tu 2016