Lobenberg: Die Weine wurden 1937 gepflanzt. Sie sind zum größten Teil wurzelecht. 0,4 Hektar, also sehr kleine Mengen. Seit 2009 im Besitz von Nicola Potel. Komplett unentrappt, als Ganztraube vergoren. Danach weitere 4-5 Wochen Maischestandzeit, danach ohne Abzug langer Ausbau im mittelgroßen Holzfass. Die Nase wird von der Frucht komplett überdeckt. Rote Frucht mit toller Süße. Wir haben hier das Stück mehr an Süße, was im Village nicht ganz so ausgeprägt ist, sich da aber schon andeutet. Wir haben rote Frucht, wir haben eine extrem klassische Ausrichtung. Zwetschge, Schlehe und viel süße Kirsche, auch schwarze Kirsche dazu. Auch ein Hauch Blaubeere und Brombeere, aber dann kommt immer wieder diese wunderschöne rote Frucht aus Sauerkirsche und Johannisbeere hoch. Im Mund super feines Tannin. Extrem geschliffen. Zwar noch etwas trocken, aber dies ist ein Fassmuster welches bereits tolle Saftigkeit zeigt. Vor allem wieder diese klassische süße rote Frucht. Sehr lang, sehr intensiv, aber nie scharf im Tannin. Nie bissig von den Rappen, sondern bereits als Fassprobe eine tolle Harmonie ausstrahlend. Verweilt über zwei Minuten. Terroir, Kalkstein. Ein ziemlich perfekter Vosne Romanee, der wahrscheinlich nur den Nachteil des Preises hat. Aber sonst ist das ist superb. Das macht Freude und ist archetypisch Vosne Romanee. Das ist ein Wein im Stile eines Dujac. Erhaben und wertvoll. 97-98/100