Lobenberg: Aux Brûlées wächst auf Terrassen in kompletter Südexposition, in drei verschiedenen Terrassenlagen. Das Ganze ist deutlich lehmiger im Terroir, Lehm über Kalkstein, lehmiger als die höhere Lage Beaumont. Durch die Südexposition ist dies der klar barockere, fettere und dichtere Powerwein und nicht die große Eleganz des Beaumont. Hier geht es um Dichte, Energie und Kraft. Die Nase: Wunderschön feines Toasting, geröstetes Fleisch, unglaublich dichte Kirsche, auch Amarena-Kirsche zur schwarzen und roten Kirsche. Dicht und wuchtig rüberkommend. Im Mund sehr viel Graphit zeigend, auch ein wenig Teer. Lakritze, Veilchen, Lorbeer und Olive dazu. Der Wein nimmt alles ein, ist kraftvoll bis zum Ende und endet in einer steinigen Salzspur. Er ist aber nie der große Tänzer, sondern eher der Catcher im Ring. Macht trotzdem Spaß, weil er so unglaublich dicht alles einnimmt und fast überwältigend ist. 94-96/100i