Lobenberg: Übersetzt bedeutet diese Lage 'direkt an der Ecke', weil er eine mit einer Mauer umschlossene Einzellage an der Ecke einer größeren Rebfläche von Les Fremieres darstellt. Erstmalig mit 2010 von d'Angerville separat vinifiziert, da sie eine kleine Fläche dazu kaufen konnten und nunmehr über 1 Hektar Fläche in diesem Clos verfügen. Die Reben sind zwischen 60 und 90 Jahre alt, die Erträge immer winzig. Das Terroir besteht aus Lehm, Sand und Kalkstein, das gibt in Summe enorm tiefe, würzige und kraftvolle Weine, sehr untypisch für Volnay und sicher auf 1er Cru Niveau. Hocharomatische, ätherische Nase, rauchig, deutlich florale Aspekte, Lavendel, Flieder, auch Holunder, geröstetes Fleisch, Schinken, feine Grilltöne, dunkle Beeren, Brombeere, ein Hauch Blaubeere sogar und Cassis, reife Pflaume nebst frischer Zwetschge, schön würziger Mund, sehr kompakt, tolles präsentes, poliertes Tannin ohne jede Härte mit toll eingebundener Säure, die Harmonie von Volnay steht bei diesem Clos im Vordergrund. Im Mund wie in der Nase eine deutliche Spur von Holunder, auch ein wenig Koriander, Schinkenspeck in süßer, roter Kirsche, schwarze Oliven, Salmiakpastille, Lakritze, auch würzige schwarze Frucht, Milchschokolade, alles immer sehr fein bleibend, rohes Fleisch. Eine schöne Komposition mit den reifen Pflaumen und der Brombeere. Runder, langer, voluminöser und sehr individueller Volnay, eine Art wuchtig kraftvoller Pommard 1er Cru von Comte Armand aus Volnay. 95-96+/100