Lobenberg: Die Domaine besitzt hier ein Stück von nicht einmal einem halben Hektar. Der Boden ist karg, rötlich gefärbt von Lehm und Eisenoxid, und eher flachgründig über dem Kalkstein. Das gesamte Climat Caillerets verfügt über eine geradezu vorbildliche Exposition. Caillerets ist immer die knappste, die mystischste Lage, und auch die mengenmäßig umkämpfteste Lage aller Premiers Crus bei d’Angerville. Auch wenn Clos des Ducs der größte Wein ist, ist Caillerets der Wein, den etwas Sagenumwobenes umweht. Von weißen Steinen, den Caillerets, kommt die totale Eleganz bei gleichzeitigem Druck, also die Faust im Samthandschuh. Ein archetypischer Volnay. Der Wein ist nicht so scharf im Tannin wie der Clos des Angles oder Champans, nicht so elegant-weich und sophisticated wie der Fremiet. Aber der Wein hat von allem sehr viel. Sehr viel Kirsche, aufgelöste Kirschkerne, sattes Tanningerüst vom steinigen Terroir. Eine knackige Kraft, Druck und Länge. Aber dennoch ist er nicht hart oder spröde, sondern immer elegant. Ein Wein, der selbst als 2017er mindestens 10 Jahre weggesperrt werden sollte, dann aber zum Besten gehört was es unter ultrafeinen Volnays gibt. 97/100