Domaine Jean Max Roger: Sancerre Rosé Cuvée La Grange Dîmière 2021

Domaine Jean Max Roger: Sancerre Rosé Cuvée La Grange Dîmière 2021

Limitiert

Zum Winzer

91+
100
2
Pinot Noir 100%
5
rosé, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2022–2026
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
saftig
fruchtbetont
3
Lobenberg: 91+/100
6
Frankreich, Loire, Sancerre & Centre-Val de Loire
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sancerre Rosé Cuvée La Grange Dîmière 2021

91+
/100

Lobenberg: Jean-Max Roger besitzt einige exzellente Lagen in Sancerre. Neben dem Sauvignon Blanc sind rund 30 Prozent der Rebfläche mit Pinot Noir bestockt. Sein Rosé kommt von 25 bis 50+ Jahre alten Reben, die auf Feuerstein, Silex und Mergel stehen. Direkt gepresst, also eigentlich fast ein Blanc de Noir, deshalb etwas weniger Tannin, aber mehr Frische und Frucht. Daher kommt auch dieses wunderbar schimmernde Lachsrosa. Intensive Nase von Weinbergpfirsich, Rosenblättern und leicht ätherische Noten von Eukalyptus. Dazu kommt diese dezente, Pinot-typische Erdigkeit. Insgesamt schon intensiv, aber überhaupt nicht aufdringlich oder gar kitschig, sondern stimmig wie ein gutes Parfüm. Im Mund dann einerseits fruchtig mit Noten von Sauerkirsche und roter Johannisbeere, aber auch wieder ätherisch durch Grapefruitschale und Salbei. Körperreich, durch die feine Salzspur und die elegante Säureader jedoch kein Sattmacher, sondern trinkanimierend und erfrischend. Tolle Länge und mit einer dezenten Bitternote im Abgang, die ihn zum Ende hin nochmals spannend macht. Ein vielschichtiger Rosé, der auch zum Essen – ich stelle mir ein Lachssteak vom Grill vor – eine gute Figur macht. 91+/100

Jahrgangsbericht

2021 war ein dramatischer Jahrgang an der Loire, was den Ertrag betrifft. Bis zu 90 Prozent Verluste durch Frost, das gab es seit über 30 Jahren nicht mehr. Die Fröste betrafen allerdings nicht nur Teile der Loire, in denen regelmäßig Spätfröste auftreten, sondern auch in Appellationen, die oft verschont bleiben – wie beispielsweise Sancerre. Die Mikroklimata in den vielen kleinen Tälern Sancerres schützen normalerweise vor größeren Schäden durch Frost, leider nicht in 2021, auch hier ging viel verloren. Doch auch der weitere Verlauf des Jahres war alles andere als rosig: Hagel und kühles, feuchtes Wetter im Sommer haben zu starkem Befall durch Mehltau und Fäule geführt. Im Herbst gab es dann ein kleines Aufatmen, da das trockene und warme Wetter im September und Oktober die verbliebenen Trauben ausreifen lies. Wie so oft rettete ein goldener Herbst den Jahrgang. Dennoch steht 2021 damit im vollkommenen Kontrast zu den vorherigen Jahren, in denen die Trauben über nahezu die gesamte Vegetationsperiode ausreifen konnten und saftige, reichhaltige Weine ergaben, dafür aber viel an Säure und Struktur eingebüßt haben. 2021 ist ein hervorragender Jahrgang für frische und strukturierte Weine, für Liebhaber trockener, gradliniger und mineralischer Weine findet sich also eine große Auswahl an fantastischen Gewächsen. Wer saftigere, vollere und schwerere Weine bevorzugt, muss ein wenig suchen, findet allerdings auch etwas nach seinem Gusto im cool-climate-geprägten Jahr 2021. Die Frische des Jahrgangs ist atemberaubend und teils wirklich rasant – ein bisschen Freakstoff, aber in richtig gut.

Mein Winzer

Domaine Jean Max Roger

Sancerre verdankt seinen fast mythischen Ruf dem sehr speziellen, mineralischen Terroir. Nur hier verströmt die Sauvignon Blanc, neben der ihr eigenen, leicht grasigen Note, diesen unwiderstehlichen Duft nach Feuerstein. Dazu kommt eine immense Fülle, in anderen Regionen der Welt muss für diese...

Sancerre Rosé Cuvée La Grange Dîmière 2021