Lobenberg: Die gesamte Lage Clavoillon ist nur 5.59 Hektar groß, Leflaive verfügt als mit Abstand größter Anteilseigner über 4,79 Hektar an einem Stück. Clavoillon sitzt im oberen Teil der Gemeinde im absoluten Filetgürtel der Weinberge. Clavoillon ist nur durch Les Pucelles vom Batard-Montrachet getrennt. Die älteste Pflanzung hier ist aus 1959, die jüngste aus 1988. Wir haben hier also im Schnitt sehr alten Rebbestand. Komplett biodynamisch bewirtschaftet. Handlese in mehreren Durchgängen bei denen immer nur die gerade optimal reifen Trauben geerntet werden. Der 1er Cru Clavoillon bekommt anschließend den selben Ausbau wie alle Weine bei Leflaive. Langsame, pneumatische Pressung, 24 Stunden Sedimentationszeit und dann ab in die Fässer. Vergärung im Barrique bei knapp 20% Neuholzanteil. Etwa die Hälfte der Fässer sind aus Vogesen-Eiche, die andere Hälfte ist Allier. Der Wein verbleibt für 12 Monate im Barrique und anschließend für weitere 6 Monate im Edelstahltank zur Harmonisierung vor der Abfüllung. Eine minimale Filtration vor der Füllung erfolgt nur wenn nötig. Der 2018er zeigt schöne Noten von Mirabelle, zerstoßenem Kalkstein und etwas grüne Walnuss. Obwohl 2018 ein früh zugängliches Jahr ist, braucht der Wein ein paar Jahre Reife im Keller, weil er einfach viel von allem hat. Die 2018er Leflaive vereinen Druck und feine mineralische Spannung. 96/100