Lobenberg: Anders als die anderen Cote-de-Nuits-Weine hier kein Lehm sondern 100% Kalkstein auf Kreideuntergrund. Also von daher immer andere Mineralität, ein anderer Terroir-Abdruck. Biodynamik wie alles andere, 100% „full bunch“, mit den Füßen getreten. Das Rezept hier ist das gleiche wie bei allen Weinen von Henry Roch. Aus diesen Rappen resultiert diese wunderbar rauchige Nase, diese Frische, die Krautwürze. Das Ganze mit darin schwimmenden Zwetschgen, Kirschen, Brombeeren, Blaubeeren. Eine ganze Fruchtkaltschale mit Wachholder, Estragon, Thymian, Koreander. Aber diese Lage auf purem Kalkstein hat deutlich mehr Eleganz als die beiden anderen Premier Crus. Die rote Frucht bleibt erhalten, das Ganze endet in einem salzigen Nachhall. Und dann kommt immer wieder Kirsche hoch. Fast erstaunlich für diese Domaine, dass sie einen Wein im Programm haben, der so fruchtbetont ist und gleichzeitig so reich an Tannin. Total geschliffen, total elegant. Das wird ein Riese. Man muss ihm 10 Jahre geben, dann wird das aber ganz grandios. In Eleganz und Frucht zugleich. Einer der besten Pinots, die ich im Jahr 2014 probieren durfte. Ich bin schwer begeistert. 99-100/100