Cotes du Rhone Rouge Nobles Origines 2024

Michel Tardieu - Chateauneuf du Pape: Cotes du Rhone Rouge Nobles Origines 2024

Zum Winzer

96–97+
100
2
Grenache 65%, Syrah 25%, Mourvedre 10%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2029–2049
Verpackt in: 12er
9
strukturiert
pikant & würzig
fruchtbetont
3
Lobenberg: 96–97+/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Cotes du Rhone Rouge Nobles Origines 2024

96–97+
/100

Lobenberg: Anhänger für beide Stilrichtungen geben. Schon die Nase schiebt mit viel schwarzer Frucht, der Wein ist viel dunkler. Da kommt Brombeere zur fast schwarzen Himbeere, unglaublich wuchtig und reich. Diese Nase und der Mund voller Lakritze mit viel Schärfe und Salz. Grandiose Länge mit Pfeffrigkeit und Chilischärfe! Der Haupterzeuger dieses Weins in Seguret arbeitete mit Philippe Cambie – er war so etwas wie sein Ziehsohn. Dieser Winzer hat wirklich alles von Philippe aufgesogen. So ist der Wein eher wie ein wuchtiger Rasteau oder Gigondas. Das ist wirklich grandioser Stoff mit immenser Länge, Wucht, Fülle und Opulenz! Und für mich das erste Mal mindestens gleichwertig zum Côtes du Rhône Cuvée Spéciale. Ich bin komplett begeistert! Der Wein wird eine geniale Alterung hinlegen und nach 10 Jahren viele Gigondas aus der Kurve schubsen. *** 2024 war an der Südrhône geprägt von extrem hoher Feuchtigkeit im Winter wie im Frühling, auch der Sommer war eher durchwachsen. Extrem viel Mehltau-Befall bei Grenache und noch mehr bei Mourvedre war die Folge, dementsprechend gab es extrem kleine Ernten, weniger als 50% der Normalernte. Nur die sehr alten Reben bei gleichzeitig sehr späten Lesezeitpunkten brachten hervorragende Ergebnisse. Das setzte perfektes Terroir voraus. Trennte sich schon 2023 die Spreu vom Weizen, so gibt es 2024 weniger als 10% sehr gute Erzeuger, 90% scheint qualitativ eher minderwertig zu sein. Die Rotweine der Region Châteauneuf fallen eher hell aus, deutlich geprägt von der Grenache: Beschwingt, duftig und fein. Weniger Power, sondern aromatisch-tänzelnde und alkoholärmere Weine mit zum Teil grandioser Aromatik. Die Allerbesten können eine Reminiszenz and große Weine aus 1978 sein. Wirklich grandios, tieffarben, alkoholarm, fein, blumig verspielt und aromanstark sind aber eher die besten Weine aus Gigondas vor Rasteau und Vacqueyras mit grandios ausfallenden Syrahanteilen. Die Villages Seguret und Vinsobres sind auch stark im Kommen! *** Das Konzept Nobles Origines, also Wein aus Toplagen zu vinifizieren, ist beim Weißwein etwas breiter definiert, weil dort auch die Nordrhône einbezogen werden kann. Im Süden bietet der Wein aufgrund der Top-Terroirs immer eines der besten Preis-Genuss-Verhältnisse überhaupt. Der 2024er hat 14,5% Alkohol. 65% Grenache, 25% Syrah, 10% Mourvedre. Über 50 Jahre alte Reben in Lirac, Rasteau und Seguret, was die Fortsetzung von Gigondas auf über 300 Metern Höhe bildet – eine der meistunterschätzten Appellationen. Nur die besten Terroirs bester und bekannter Winzer. 100 Prozent entrappt. Spontan vergoren und dann 10 Monate im neuen bis dreijährigem Barrique auf der Hefe verbleibend, danach 8 Monate auf der Feinhefe im großen Stockinger Fuder. Ungeschönt und unfiltriert gefüllt, 44 mm Naturkork.

Mein Winzer

Michel Tardieu – Chateauneuf du Pape

Michel Tardieu ist inzwischen legendär und einer der besten Weinmacher Frankreichs. Robert Parker u. v. a. überhäuften ihn zu Recht mit Superlativen. Sehr oft arbeitet er an der Rhone und in anderen Regionen mit seinem Freund Philippe Cambie zusammen.

Cotes du Rhone Rouge Nobles Origines 2024