Lobenberg: Der Blaufränkisch aus der Ried Jungenberg ist der absolute Top-Wein von Markus Altenburger. Den 2012er bekommen wir jetzt trinkreif in 2025 aus der Schatzkammer des Weinguts. Nur in sehr limitierter Menge, denn die Erträge sind hier ohnehin immer minimal, meist gibt es nur ein Fass Gesamtproduktion, also um die 500 Flaschen. Der Weinberg ist südöstlich ausgerichtet und hat einen sehr speziellen Boden. Die Reben müssen sich erst durch eine Schicht Schiefer graben, um beim Leithakalk anzukommen. Nach der Handlese wird im offenen Gärständer vergoren und danach über 20 Monate im 500-Liter-Fass ausgebaut. Die Nase öffnet sich mit wunderbaren, ersten Reifeanklängen. Schlehe, reife Süßkirsche, auch Anklänge von Leder und Sandelholz. Süßholz und Waldboden, aber auch Himbeere und Brombeere dahinter. Sehr komplex und gleichzeitig fein bleibend. Am Gaumen extrem geschliffen und seidig in dem puren Ausdruck der Frucht und unfassbar viel Frische. Immer weiter entfalten sich aromatische Schichten am Gaumen, mehrdimensional und nachhaltig, aber so fein und geschliffen in der Textur. Nahezu schwerelos am Gaumen mit großer Feinheit und doch sehr aromatisch. Mit dieser feinen, extrem eleganten Tanninstruktur bei gleichzeitigem Fruchtdruck, erinnert das an einen Hybrid aus Nebbiolo, Loire Cab. Franc und Pinot. Aber warum Vergleiche finden, das ist eben Blaufränkisch, so einzigartig, aber ganz eigenständig interpretiert. Sehr fein und jetzt einfach perfekt gereift.