Lobenberg: Saint Genys besitzt rund einen Hektar in diesem 1er Cru. Ein halber Hektar ist 1963 gepflanzt, der Rest in 2005 und ein kleiner Teil 1990. Ein Süd-Südosthang auf etwas weniger als 300 Metern Höhe, der durchaus eine gewisse Steilheit hat. Steiniger Mergelboden mit viel Kalksteinanteil, dazu auch Lehm. Der Weinberg liegt im Herzen der Appellation, nur wenige Schritte vom Schloss von Philippe le Hardi entfernt, und ist einer der renommiertesten und emblematischsten Weine von Santenay. Die Lage wird von Saint Genys ohne jegliche Herbizide mit dem Pferdepflug bewirtschaftet. Die Fermentation geschieht mit 15 bis 20 Prozent Ganztrauben, alles in Holzcuves, ein kleiner Teil auch in Edelstahl, um noch mehr Frische in den Wein zu bringen. Ausbau in überwiegend gebrauchten Holzfässern, nur rund 20 Prozent neu. Wie gesagt hat La Maladiere einen sehr kargen Lehmboden mit Kalksteinfels darunter. Es gibt hier nur wenig Erdauflage. Entsprechend ist der Wein immer etwas rassiger, gespannter, aber er verneint auch die zarte Fruchtigkeit von Santenay nicht. Himbeere, Sauerkirsche, Lavendel. Ein lebhaftes und süßsäuerliches Spiel mit brillanter Sauerkirschfrische und einem schönen Grapefruitkick darunter. Köstlich balanciert und druckvoll, mit seidig-feiner Struktur gleitet der Wein geschmeidig und zart über den Gaumen. Ein Santenay, dem nichts fehlt. Große Klasse! 95-96+/100