Riesling Trockenbeerenauslese Escherndorfer Lump Erste Lage 2022

Horst Sauer: Riesling Trockenbeerenauslese Escherndorfer Lump Erste Lage 2022

VDP

Zum Winzer

96–98
100
2
Riesling
5
weiß, süss
7,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2062
Verpackt in: 6er
9
sehr süss
exotisch & aromatisch
3
Lobenberg: 96–98/100
6
Deutschland, Franken
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Riesling Trockenbeerenauslese Escherndorfer Lump Erste Lage 2022

96–98
/100

Lobenberg: Die Süßweine des heißen und trockenen Jahrgangs 2022 entstanden aus überreifen und einem hohen Anteil an botrytisierten Trauben. Die TBA wurde sehr spät gelesen, nachdem die Botrytis abgetrocknet war, Ende November. Mit 165 Grad Oechsle gelesen. Frische und Klarheit sind immer Konstanten hier, das passt gerade im edelsüßen Bereich so genial. Die 22er Edelsüßen haben mehr Druck als die 2021er. Dicht und ölig ist schon der Duft, der mit kandierten und getrockneten Pfirsichen aufwartet, dann Quittenbirne und Marille, sehr viel Honig darüberliegend. Der hohe Botrytisanteil kommt klar durch, der Wein ist ungeheuer konzentriert und üppig in seiner Textur, fließt seidig und exotisch über den Gaumen. Ein bisschen Passionsfrucht und pürierte Mango an den Seiten. Wow, sowas kann in Franken wachsen, das hat schon mächtig viel Power. Die Säure ist für eine TBA auf der moderaten Seite, ist hier natürlich weniger einschneidend als an Mosel und Saar, das dürfte einigen Süßweinfans sicher gelegen kommen. Die feine Salzigkeit des Muschelkalks trägt die cremige Süße. Wunderbar. Horst Sauers Süßweine der hohen Prädikate sind immer ein genialer Preistipp, weil sie nicht so gewaltig teuer sind wie die Granden der Mosel. Eine TBA für den Hedonismus, die man auch mal in jüngeren Jahren antrinken kann, weil sie auch verspielt ist. 96-98/100

Mein Winzer

Horst Sauer

Horst Sauer und seine Tochter Sandra bearbeiten zusammen über 18 Hektar der besten Weinberge Frankens. Als Horst Sauer den Betrieb, der bereits vom Urgroßvater gegründet wurde, vom Vater übernahm, waren es gerade 2,5 Hektar ohne Selbstvermarktung.