Lobenberg: Natürlich alles biodynamisch bewirtschaftet. Handlese in mehreren Durchgängen bei denen immer nur die gerade optimal reifen Trauben geerntet werden. Langsame, pneumatische Pressung, 24 Stunden Sedimentationszeit und dann ab in die Fässer. Vergärung im Barrique mit gewissen Neuholzanteilen bei den Grands Crus. Etwa ein Drittel der Fässer sind aus Vogesen-Eiche, zwei Drittel sind aus Allier. Der Wein verbleibt für 12 Monate im Barrique und anschließend für weitere 6 Monate im Edelstahltank zur Harmonisierung vor der Abfüllung. Eine minimale Filtration vor der Füllung erfolgt nur wenn nötig. Auch der 2022er ist ein wie immer mächtiger Wein, der wie ein Bündel aus versammelter kalkiger Energie wirkt, dass nur darauf wartet freigelassen zu werden. Die Konzentration und die schiere innere Spannung sind einmalig. Sehr beeindruckend! Die kalkigen Tannine, die die Mirabellen-Zitrus-Kombo unterlegen, sind so mannigfaltig, dass man sie kauen kann. Ein Batard, der lange weggesperrt werden muss, um ihn wirklich in Höchstform zu erleben.