Domaine Hubert Lamy: Saint Aubin Premier Cru Derrière chez Edouard 2018

Lobenberg: Vergärung und Ausbau wie üblich bei Lamy in einer Mischung aus 228 Liter Fässern und vielen Demi-muids. Ein sehr weißer Mergelboden mit hohem Kalksteinanteil. Es ist ein bisschen Lamys Signature-Lage, weil er hier auch eine seiner seltenen Dichtpflanzungsweine macht, der in vielen Jahren der beste Wein der Appellation ist. Ein sehr feiner, geschliffener Wein mit zart-grünem Touch in der Nase, Fenchel und Anis, Limettenabrieb, Muschelschalen, grüne Birne. Rassig und sehr dynamisch im Mund, ultrafokussierter Geradeauslauf wie an Scheuklappen. Die Konzentration ist da, aber der Wein wirkt noch sehr kompakt dadurch. In der Jugend ist karaffieren angesagt, damit sich der feine Fruchtkern langsam entblättern kann. Ein fruchtbetonter Wein wird das aber nie, dafür ist Lamy zu sehr auf dem Bodenausdruck. Flüssiger Stein trifft es eher. 94-95+/100