Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2017

Perrin / Beaucastel Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2017

Sale

Zum Winzer

97–99
100
2
Terre Noir, Cinsault, Counoise, Grenache, Mourvedre, Syrah, Muscardin, Vaccarese
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2021–2056
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 97–99/100
Jeb Dunnuck: 95–97/100
Parker: 95–97/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2017

97–99
/100

Lobenberg: Mourvedre, Grenache, Syrah, Counoise, Cinsault und Terre Noir, Muscardin sowie Vaqueyrese. Alle Rebsorten werden separat vinifiziert. In Beaucastel wird alles zu 100% entrappt. Die alkoholische Fermentation findet in großen Fudern statt. Natürlich spontan wie es sich für einen Biodynamiker gehört. Nachdem die Fermentation abgeschlossen ist, wird ganz sanft gepresst. Der Saft wird überführt in ein noch größeres Fuder. Dort findet dann die Malo statt. Auf diesem großen Fuder bleibt der Wein bis zu 2 Jahre. Die ganze Charge wird vor der Gärung ein bisschen gekühlt und ca. 5 Tage vormazeriert. Die früher übliche Methodik des heißen Dampfes, um bakterielle Infektionen zu vermeiden, ist bei der heutigen sauberen Arbeit und den besseren Lesezeitpunkten nicht mehr nötig. Im Gegenteil. Heute wird nur noch ein bisschen heruntergekühlt, um eben diese Kaltmazeration am Anfang herstellen zu können. Beaucastel ist ein einziger Weinberg, zusammenhängend mit insgesamt 80 Hektar. Das Terroir ist überwiegend weißer Lehm und Kalkstein. Ähnlich wie Barolo. Was macht Beaucastel so einzigartig? So unvergleichlich? Wenn es bei Clos des Papes die Zusammenstellung dieser unglaublich vielen verschiedenen Terroirs und Rebsorten ist, so ist es bei Beaucastel diese Einzigartigkeit eines zusammenhängenden Weinberges mit dem gleichen Untergrund. Und dieser totalen Dominanz der Mourvedre.Die Nase des 2017er Beaucastel unterscheidet sich sehr von 2015 und 2016. Nicht so sehr auf der roten Frucht wie 2015, und nicht so massiv, versammelt und konzentriert kraftvoll wie 2016. Wir haben hier sehr reife, üppige Frucht. Die Mourvedre ist im Anteil sicher nochmals gestiegen auf 50%, das gibt eben diese sehr starke Holunderwürze. Auch Hagebutte, eine ganz reife, dunkle, fast schwarze Sauerkirsche. Moschus, Amarenakirsche. Johannisbrotbaum dazu, provenzalische Kräuter, feine Salznote und Lakritze am Ende. Reif, üppig, und im Grunde durch die Mourvedre schon als Jungwein wie ein reifer Wein riechend mit dieser tollen Würze. Im Mund wird diese Reife wieder aufgegriffen. Ganz dunkle, reife Pflaumen zusammen mit Holunder und dieser fast süßen, fast schwarzen Sauerkirsche. Schattenmorellen, alles dunkel bleibend, aber alles in Richtung Kirsche gehend. Etwas Schlehe darunter. Wieder diese feine Würze zeigend. Die Mourvedre mit ihrer erdigen Würze und etwas Moschus und Amarena geht lang durch. Schiebt. Butterweiches Tannin und Seidigkeit. Ein unendlicher Charmeur, aber auch ein Wein mit einem Alleinstellungsmerkmal. Selten habe ich einen Beaucastel in den letzten Jahren probiert, der dermaßen stark von der Mourvedre dominiert wird. Und die Mourvedre führt dazu, dass die Weine schon jung eine unglaubliche Reife und üppige Samtigkeit ausstrahlen. Das macht große Freude, und man glaubt jetzt schon absehen zu können, dass der Wein schon nach fünf bis acht Jahren seine erste, perfekte Trinkreife erreichen könnte. Ganz anders als 2015 und vor allem der Langläufer 2016. 2017 ist fast ein großer Wein, wenngleich er meines Erachtens nicht ganz an die beiden Vorgänger herankommt. Dafür ist er mir zu reif, zu üppig und zu charmant und lecker, vielleicht tue ich ihm da Unrecht, das Leckere als Malus in absoluter Größe zu sehen. Denn der Wein hat die notwendige Frische, aber diese Mourvedre Ausrichtung ist schon ein großes Alleinstellungsmerkmal. Kein Wein hat das so intensiv, auch wenn Clos des Papes so Mourvedrelastig war wie nie zuvor, sind wir hier noch mehr in der Üppigkeit und in der dunklen Samtigkeit. 97-99/100

95–97
/100

Jeb Dunnuck über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Jeb Dunnuck: Moving to the two Châteauneuf-du-Pape releases and 35% Mourvèdre, 25% Grenache, 8% Syrah, 12% Counoise, the rest other permitted varieties (Marc calls this a Mourvèdre vintage), the 2017 Châteauneuf-du-Pape sports an inky purple color as well as a textbook Mourvèdre nose of black, black fruits, smoked meats, crushed rocks, charcoal, and pepper. It's deep and full-bodied, with beautiful purity and building structure. Production is down 40%, but this brilliant wine is certainly in the same league as the 2016. 95-97/100

95–97
/100

Parker über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Parker: A tremendous effort, might Beaucastel's 2017 Chateauneuf du Pape outshine even the 2016? I tasted a preliminary blend that Marc Perrin said represented 80% of the wine, and it showed ridiculous floral and fresh aromas of licorice, lavender and spice, all backed by tremendous fruit that went beyond black and red and into hints of exotic stone fruit. The final blend will likely contain more than 10% Counoise, the highest proportion ever utilized at the estate. It's rich and concentrated yet silky and lithe, with a fantastically long, elegant finish.95-97/100

Wine Spectator über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Wine Spectator: A dark and winey style, offering a mix of plum, black currant and black cherry notes, infused with black tea, fruitcake and anise accents. Solidly built, vibrant and energetic from start to finish, this carries copious fruit easily through the lengthy finish. 95/100

Mein Winzer

Famille Perrin

Beaucastel ist ganz sicher seit Jahrzehnten der Primus inter Pares in der südlichen Rhone und einer der wenigen Betriebe, der für den roten Chateauneuf noch alle 13 zugelassenen Traubensorten verwendet.

Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2017