Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2016

Perrin / Beaucastel Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2016

Zum Winzer

100
100
2
Mourvedre 35%, Grenache 25%, Syrah 15%, Diverse 10%, Counoise 10%, Cinsault 5%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2020–2055
Verpackt in: 12er
9
voluminös & kräftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 100/100
Suckling: 99/100
International Wine Report: 98/100
Parker: 97/100
Jeb Dunnuck: 96+/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2016

100
/100

Lobenberg: 35% Mourvedre, 25% Grenache, 15% Syrah, 10% Counoise, 5% Cinsault und 10% Terre Noir, Muscadien sowie Vaqueyrese. Alle Rebsorten werden separat vinifiziert. In Beaucastel wird alles zu 100% entrappt. Die alkoholische Fermentation findet in großen Fudern statt. Natürlich spontan. Nachdem die Fermentation abgeschlossen ist, wird ganz sanft gepresst. Der Saft wird überführt in ein noch größeres Fuder. Dort findet dann die Malo statt. Auf diesem großen Fuder bleibt der Wein bis zu 2 Jahre. Die ganze Charge wird vor der Gärung ein bisschen gekühlt und ca. 5 Tage vormazeriert. Die früher übliche Methodik des heißen Dampfes, um bakterielle Infektionen zu vermeiden, ist bei der heutigen sauberen Arbeit und den besseren Lesezeitpunkten nicht mehr nötig. Im Gegenteil. Heute wird nur noch ein bisschen heruntergekühlt, um eben diese Kaltmazeration am Anfang herstellen zu können. Beaucastel ist ein einziger Weinberg, zusammenhängend mit insgesamt 80 Hektar. Das Terroir ist überwiegend weißer Lehm und Kalkstein. Ähnlich wie Barolo. Was macht Beaucastel so einzigartig? So unvergleichlich? Wenn es bei Clos des Papes die Zusammenstellung dieser unglaublich vielen verschiedenen Terroirs und Rebsorten ist, so ist es bei Beaucastel diese Einzigartigkeit eines zusammenhängenden Weinberges mit dem gleichen Untergrund. Und dieser totalen Dominanz der Mourvedre. 2016, nach vielen anderen verkosteten Weine, auch hier nach dem Coudoulet, hätte ich deutlich mehr Wucht und Fett in der Nase erwartet. Das Gegenteil ist der Fall. Die Mourvedre, Cinsault, aber auch die reife, aber immer noch frische Grenache, geben ein hauptsächlich rotfruchtiges Bild ab. Ganz fein. Sehr viel zerdrückte Himbeere, süße Maulbeere. Aber nicht schwarz, nicht drückend. Sondern fein, vom Kalkstein geprägt. Mit gelber Frucht unterlegt. Mango, Orangenschale. Sehr schwebend. Zwar dunkel in Fruchtaromatik der Nase. Aber eben deutlich feiner, als ich vom Jahrgang erwartet hätte. Nicht ganz so filigran wie 2015. Das kann 2016 in seiner hohen Reife nicht erreichen. Im Mund siegt die Mineralität, siegt die Intensität der total weichen, seidigen Tannine. Salz, ganz große Länge, aber auch ganz fein bleibend. Nicht ganz so verspielt wie das Finessewunder 2015, etwas massiver, etwas dichter, und schon im ersten Ansatz klar werdend, dass dieser Wein einfach ein viel längeren Zeitraum weggesperrt gehört, bevor er sich richtig öffnet, bevor er in die Genussphase eintritt. Dafür ist er einfach zu voll im Körper, zu reich. Was aber eben erstaunt, und das ist auch wiederum typisch Beaucastel, das sie so trotzdem eine so sensationelle Feinheit hinbekommen. Dass der Wein trotz seiner Wucht und Üppigkeit schwebt. Dass er nie fett ist. Das unterscheidet ihn auch vom Coudoulet 2016. Der Cotes du Rhone ist deutlich wuchtiger und üppiger. Der Chateauneuf selbst ist deutlich feiner, getragener. Es ist eine schicke Frucht. Und 2016 unterstützt so sehr das Terroir. Wenn ich zurückdenke: Ich hatte Clos des Papes, ich hatte Michel Tardieu. Ich hatte so viele unterschiedliche Chateauneufs, und sie sind 2016 untereinander nochmals dramatisch unterschiedlicher als in den Jahren zuvor. 2016 unterstützt den Terroirunterschied, weil wahrscheinlich die Tannine so seidig und reif sind, dass sie mit ihrer sonst häufigen Brachialität die Unterschiede jetzt eben nicht überdecken. Alles ist weich, schwebend, getragen und seidig. Das Terroir kommt voll zum Ausdruck. Geben sie diesem 2016er einfach 10 Jahre länger Zeit als dem 2015er, und gehen sie davon aus, dass einfach mehr Wucht und Kraft und Körper aus dem Glas kommt. Denn qualitativ sind wir auf jeden Fall auf dem gleichen Level wie 2015. 100/100

99
/100

Suckling über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Suckling: Handy depth of dark, stony minerals and ripe, dark berries with a wealth of plush tannins. Dark plums and rich, chocolate liqueur to close. Impressive. Drink or hold. 99/100

98
/100

International Wine Report über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- International Wine Report: The 2016 'Les Romains' is simply gorgeous, as it begins with striking aromatics of wildflowers, honey, lychee and cantaloupe that immediately draw you in. The texture and minerality is simply stunning, as flavors of with tree fruit and citrus oil leave a mark. The oily, unctuous character this possesses is found in very few Sauvignon Blancs. An absolutely brilliant wine from one of the leading producers in the region. 98/100

97
/100

Parker über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Parker: Bottled only a week before my visit, I was blown away by how well Beaucastel's 2016 Chateauneuf du Pape was showing. It's full-bodied, creamy, lush and rich, with layers of raspberry fruit, garrigue and spice that unfold across a seamless palate. No doubt it will go through cycles of being open and closed throughout its lifespan, but it would be a mistake to simply order a case, put it into storage and forget about it without trying one first and swooning over the sheer lusciousness and youthful complexity.97/100

96+
/100

Jeb Dunnuck über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Jeb Dunnuck: Being bottled the day of my visit, the 2016 Châteauneuf-du-Pape checks in as a blend of 30% Mourvèdre, 30% Grenache, 10% Syrah, 10% Counoise, and the rest a mix of permitted varieties. It offers a ripe, sexy, rounded style that quickly shows more structure, minerality, and tannin with time in the glass. Blackberries, blueberries, smoked earth, violets, and garrigue all give way to a full-bodied, deep, structured Beaucastel that's going to benefit from 5-7 years of bottle age and keep for two decades. It reminds me of the 2001. 96+/100

Wine Spectator über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Wine Spectator: Youthfully reticent, but warm and polished in feel, with a large core of cassis, raspberry and cherry puree notes lying in wait for now. Threads of red licorice, warm stone and singed mesquite and cedar emerge steadily through the lengthy finish as the fruit unwinds slowly. Concentrated yet precise. Sock this away in the cellar. Best from 2023 through 2040. 97/100

Mein Winzer

Famille Perrin

Beaucastel ist ganz sicher seit Jahrzehnten der Primus inter Pares in der südlichen Rhone und einer der wenigen Betriebe, der für den roten Chateauneuf noch alle 13 zugelassenen Traubensorten verwendet.

Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2016