Perrin / Beaucastel: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2015

Perrin / Beaucastel Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2015

Zum Winzer

100
100
2
Mourvedre 30%, Grenache 30%, Diverse 15%, Counoise 10%, Syrah 10%, Cinsault 5%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2019–2045
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 100/100
Suckling: 97/100
Jeb Dunnuck: 96+/100
Parker: 96/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2015

100
/100

Lobenberg: Die Nase des 15er ist beides, sie ist typisch Beaucastel, aber es ist vielleicht noch typischer der Jahrgang 2015 in dieser unglaublichen Feinheit. Wir haben hier einen totalen Fruchtcocktail aus Kirsche in allen Variationen, und genau das ist eben 2015. Diese helle rote Kirsche, Marzipan, zerdrückte Kirschkerne, ein bisschen Sauerkirsche darunter, erst ganz langsam gesellt sich ein bisschen konzentrierte Himbeere dazu, so unendlich fein. Wir sind hier so fein wie in einem 15er Pomerol. Das Ganze kommt ganz ohne Holzeinfluss, denn der Ausbau geschieht ja nur in größeren Gebinden. Wie immer natürlich biologisch gearbeitet und zertifiziert, alles ist biodynamisch bei Beaucastel. 50% der Beeren wurden als Ganztraube, also mit Rappen, angequetscht und spontan vergoren. Was in 2015 ganz besonders anders ist als in allen Vorgängerjahren meiner Erinnerung, wir bleiben einfach total verspielt und sind trotzdem ganz dicht. Der Wein zeigt Süße und daneben nur seidige Finesse. Dichte ohne üppig zu sein, zum Reinspringen schön. Bei diesem Châteauneuf setzt sich fort, was ich schon bei Tardieu in seinem Cuvée Speciale hatte. Diese unendliche Feinheit, der Mund ist so delikat und hat trotzdem große Spannung, und er fühlt sich fast elektrisch geladen an. Auch hier nur Variationen um die Kirsche, die Mourvèdre mit ihrer häufigen Amarena und eingekochten Pflaume bleibt 2015 auch ganz fein. So verspielt, das ist zumindest für Beaucastel und für mein Empfinden eine andere Dimension in Feinheit und Finesse. Das ist der Stil Beaucastel, den es so hellfruchtig und verspielt sehr selten gibt, aber der für mich alles bisherige in den Schatten stellt. Zumindest in meiner 25 jährigen Verkostungs-Erinnerung. Wenn man burgundische Châteauneufs mag ist 2015 einfach der Jahrgang. Viel mehr kann man darüber nicht sagen, superber Stoff. Der Wein ist sofort trinkbar, man möchte reinspringen. Auch der Besitzer kann sich an keinen besseren Jahrgang erinnern. Diese überragenden Finesse und Köstlichkeit kannte Mathieu Perrin bisher auch nicht. So ist Châteauneuf selten, so ist manchmal vielleicht ein immer finessereicher Clos du Pape. Beaucastel ist sonst häufig etwas profunder, schwarzer und erdiger. Beaucastel wie überhaupt die Rhone war 2015 geprägt von extrem viel Sonne. Hitze gab es nur im Sommer, der Frühling war total sonnig aber kühl. Der Sommer war tendenziell fast etwas zu heiß, manchmal zu trocken. Aber es regnete an den richtigen Stellen, und der Herbst war wie überall in Europa vom skandinavischen Hoch gekennzeichnet, mit Wind, kühlen Tagen und extrem kalten Nächten. Man muss schon sagen gesegnet. Das gibt eben diese Textur, diese enorme Seidigkeit und gibt die volle Reife bei unglaublicher Feinheit und Frische. Für mich best ever. 100/100

97
/100

Suckling über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Suckling: All 13 grapes. This has a dark fruited, blueberry and blue plum nose with wide swinging tannins. Some white peppery elements, violets, brooding dark spices, blue fruits and dark plums. Builds from the ground up. Dark stones. Impressive, powerful. wine. Drink from 2025. 97/100

96+
/100

Jeb Dunnuck über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Jeb Dunnuck: The 2015 Châteauneuf-du-Pape checks in as a blend of 30% each of Mourvèdre and Grenache, 10% Syrah, 10% Counoise and the rest a mix of permitted varieties, and they’re more and more keeping the stems with the Syrah component. This is a beauty that offers more depth and richness than just about every other wine in the vintage. Blackberry, black raspberries, garrigue, spice and hints of saddle leather all flow to a full-bodied, rich, layered 2015 that has a stacked, concentrated mid-palate, ripe, sweet tannin and an undeniable opulence that’s missing from too many 2015s. Marc Perrin compared this cuvée to 2001, and I can’t disagree with him. Drink this blockbuster beauty anytime over the coming two decades. 96+/100

96
/100

Parker über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Parker: Bottled in late July, the 2015 Chateauneuf du Pape is an amazing effort, especially when one considers the production volume. Loaded with black cherry fruit and cola-like spice, this full-bodied, richly textured wine never seems heavy or warm, while exotic Indian spice notes linger on the finish. It should drink well for at least 20 years. 96/100

Wine Spectator über: Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel

-- Wine Spectator: A stunner from the get-go, with waves of thoroughly seductive boysenberry, plum, blueberry and raspberry reduction forming the core, while roasted apple wood, rooibos tea, bergamot, and anise notes flash throughout. Has plenty of bass, with a Turkish coffee accent and a hint of alder driving underneath. Everything moves in lockstep through the seriously long finish. Best from 2020 through 2045. 97/100

Mein Winzer

Famille Perrin

Beaucastel ist ganz sicher seit Jahrzehnten der Primus inter Pares in der südlichen Rhone und einer der wenigen Betriebe, der für den roten Chateauneuf noch alle 13 zugelassenen Traubensorten verwendet.

Chateauneuf du Pape Chateau de Beaucastel 2015