Chateau Roc de Cambes 2017

Chateau Roc de Cambes 2017

Holzkiste

Zum Winzer

94–95+
100
2
Merlot 80%, Cabernet Sauvignon 20%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2045
Verpackt in: 12er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 94–95+/100
Pirmin Bilger: 19+/20
Jeb Dunnuck: 94/100
Gerstl: 19+/20
6
Frankreich, Bordeaux, Cotes de Bourg
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Roc de Cambes 2017

94–95+
/100

Lobenberg: 80% Merlot, 5% Malbec und 15% Cabernet Sauvignon. Der Wein von Roc de Cambes liegt einfach oberhalb von Domaine de Cambes. Die Reben sind geringfügig älter und die Cabernet Franc ist hier durch die Cabernet Sauvignon sowie ein bisschen Malbec ersetzt. Aber der Unterschied ist schon verblüffend. Wir haben hier trotz der intensiveren Cabernet Sauvignon eine komplette Dominante der Merlot. Schwarze Kirsche in einer ganz weichen, üppigen Ausprägung. 2017 mit seiner hohen Reife hat genau diesen Cotes de Bourg zu einem kleinen Pomerol verwandelt. Dann kommt der Mundeintritt und schon haben wir Pomerol wieder verlassen. Wir sind irgendwo zwischen Saint-Julien und Saint-Emilion gelandet. Ein bisschen Figeac, denn die Cabernet Sauvignon spielt eine ganz große Rolle. Hoch intensive, reife, aber trotzdem säurebeladene Frucht. Von Zwetschge über Sauerkirsche zu Schlehe. Auch ein bisschen Himbeere. Erst dann kommt Schwarzkirsche und ein bisschen Brombeere darunter, aber alles mit sehr hoher Intensität. Der Wein hat eine wahnsinnige Spannung. Und wenn der Domaine de Cambes nur eine reine Delikatesse war, so ist der Roc de Cambes durchaus auch eine Herausforderung. Der Wein ist in seiner extremen Ausprägung, in seiner scharfen mineralischen Art durchaus auch anstrengend. Salz, Bitterstoffe. Die Tannine sind komplett seidig, samtig und doch hat der Wein diesen scharfen, salzigen Terroir-Abdruck, der unbedingt nach ein paar Jahren Zeit verlangt. Ein ganz ohne Frage großer Roc de Cambes, wenn auch nicht ganz so stylisch, wie der 2016. Ich würde ihn nicht wie 2016 zu einem der besten Weine des Jahrganges küren, aber er ist auf jeden Fall jede Sünde wert. Man muss nur 5 Jahre auf ihn warten, vielleicht auch 7. Es ist einfach ein super Stoff und die Cotes de Bourg kann stolz sein so etwas Grandioses vorzeigen zu können. 94-95+/100

19+
/20

Pirmin Bilger über: Chateau Roc de Cambes

-- Pirmin Bilger: 80% Merlot, 15% Cabernet Savignon, 5% Malbec. Ein vielfältig bunter Mix von schwarzer und roter Beere. Schwarze Kirsche, Brombeere, Holunder, Johannisbeere und etwas Trüffel. Der Wein strahlt einen unglaublichen Tiefgang mit kühler Aromatik aus. Am Gaumen unglaublich fein und elegant trotz der immensen Fruchtaromatik. Hier haben wir viel Spannung und Kraft eingebettet in einem noblen Bett von Eleganz. Der tänzelt förmlich am Gaumen herum und verführt die Sinne. Mit einer wunderschönen Fruchtsüße ausgestattet vermag er von Beginn an zu überzeugen. Wie genial ist das denn? Dieses Spektakel zieht sich enorm in die Länge und endet mit einem Feuerwerk aus Frucht, Kräuter und zart pfeffrigen Noten. 19+/20

94
/100

Jeb Dunnuck über: Chateau Roc de Cambes

-- Jeb Dunnuck: A hidden gem that emerges from the cellar of Tertre Roteboeuf, the 2017 Roc De Cambes comes from a vineyard in the Cotes de Bourg region of Bordeaux, which is located north of Fronsac. It’s a superstar effort that boasts a deep purple hue as well as sumptuous notes of creme de cassis, white flowers, candle wax, and graphite. A powerful, full-bodied 2017 with plenty of background oak, a seamless texture, and a rare mix of power and elegance, count me impressed. It’s going to evolve for 10-15 years or more. Don’t miss a chance to grab a bottle if you can. 94/100

19+
/20

Gerstl über: Chateau Roc de Cambes

-- Gerstl: Dieser Wein gehört schon seit ewigen Zeiten zu den ganz grossen Persönlichkeiten von Bordeaux. Der 1988er beispielsweise gehört heute noch zum Allerbesten was Bordeaux in diesem klassischen Jahr hervorgebracht hat. Der Wein steht immer etwas im Schatten seines grossen Bruders Tertre Rôteboeuf, kaum jemand merkt, dass er sich qualitativ praktisch auf Augenhöhe mit diesem befindet. Den Unterschied macht eigentlich nur die vermeintlich weniger wertige Appellation Côtes de Bourg aus. Der Winzer François Mitjavile bearbeitet beide Weine mit gleicher Sorgfalt, und die Rebstöcke des Roc stehen auf einem ebenso edlen Terroir wie jene des Tertre. Die grosse Klasse dieses Weines zeigt schon sein über alles erhabener Duft, er zeigt sich unendlich reich, vielschichtig gewaltig aus der Tiefe kommend, gleichzeitig unglaublich fein, zart, ein sprichwörtliches Finessenbündel. Am Gaumen eine burgundische Tänzerin, leichtfüssig wie eine Ballerina, eine Extraktsüsse wie man sie sich idealer nicht vorstellen könnte, dazu die genau darauf abgestimme, rassige Säure und das Ganze wird getragen von einer Tanninstruktur die edler nicht sein könnte. Wer hätte es anders erwartet, das ist wie jedes Jahr ein Wein der ganz klar zum Allebesten zählt, was Bordeaux kann, ein echtes Genie. 19+/20

Mein Winzer

Roc de Cambes

Francois Mitjavile, charismatisches Enfant terrible der bordelaiser Weinszene und der anerkannte Großmeister der Merlot-Rebe, betreibt neben seinem Top-Weingut Tertre Roteboeuf in Saint Emilion schon lange das Chateau Roc de Cambes an der Cotes de Bourg.

Chateau Roc de Cambes 2017