Chateau Roc de Cambes 2016

Chateau Roc de Cambes 2016

Holzkiste

Zum Winzer

97–98+
100
2
Merlot 80%, Cabernet Sauvignon 20%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2055
Verpackt in: 12er OHK + 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 97–98+/100
Bettane: 94–95/100
Gabriel: 18/20
Gerstl: 20/20
6
Frankreich, Bordeaux, Cotes de Bourg
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Roc de Cambes 2016

97–98+
/100

Lobenberg: Der gleiche Besitz wie beim Domaine de Cambes nur hier eben jetzt Cotes de Bourg. Der ganze obere Teil des Weinberges ist bepflanzt mit 80% Merlot und 20% Cabernet Sauvignon. Die Reben haben inzwischen ein sehr gutes Alter erreicht. Chateau Roc de Cambes zeigt im Gegensatz zur Domaine de Cambes natürlich keine reife, rote gekochte Himbeere denn wir haben keine Cabernet Franc mit in dem Blend. Hier haben wir sehr konzentrierte, dichte, aber auch reife, süße, schwarze Johannisbeere. Darunter die übliche Brombeere, Schwarzkirsche, Zwetschge und Maulbeere eines reifen Merlot. Trotzdem bleibt das Ganze frisch und tänzelnd. Es wird überhaupt nicht fett, entspricht nicht einem eingekochten Saint Emilion, ist gar nicht marmeladig, sondern bleibt ganz fein. In 2016 feiner denn je. Der Wein erinnert mich mehr an einen Ridge Monte Bello aus Santa Cruz in dieser Erhabenheit. Der Mund explodiert förmlich. Er explodiert in einer frischen Säure, die präsent ist, aber überhaupt nicht spitz. Der Wein ist butterweich, die Tannine sind süß. Cassis, Brombeere, Maulbeere. Alles umspielt den Gaumen in wunderschöner, dichter, aromatischer Fruchtsüße und trotzdem läuft eine frische Säure mit, die das Ganze balanciert. Der Wein ist in seiner Aromatik fast ein bisschen viel. Dramatisch pikant. Trotz seiner Feinheit ist er überwältigend. Ein Roc des Cambes dieser Dimension habe ich noch nicht probiert, obwohl es ja immer ein großer Wein ist. Aber 2016 ist sicherlich der Überflieger. Natürlich werde ich keinem Weine aus Cotes de Bourg die Höchstnote geben. Irgendwas sperrt sich in mir, obwohl dies eigentlich ungerecht ist, denn dieser Roc de Cambes ist das Beste, was es hier je gab, und er ist im Vergleich zu allen anderen Weinen Saint Emilions, oder des rechten Ufers überhaupt, durchaus in der ersten Reihe anzusiedeln. Was ganz klar ist bei diesem Roc de Cambes, die Cabernet Sauvignon, diese hochreife, fast kalifornisch dichte Beere, wie es sie in Kalifornien nur bei den besten Erzeugern in dieser Ausprägung gibt, macht hier den großen Unterschied. Zu der Pomerolartigen Merlot kommt diese dynamische, dramatische, spannungsgeladene, dichte Cabernet mit der tollen Frische dazu. 97-98+/100

18
/20

Gabriel über: Chateau Roc de Cambes

-- Gabriel: Frisches, kräftiges, süsses, komplexes Bouquet, Damassinepflaumen, Dörrfrüchte, Bananen, Pralinen, Rauch, Cassis. Cremiger, dichter, vielschichtiger, ausgewogener Gaumen mit kräftiger, süsser Aromatik, opulenter, cremiger, eleganter Struktur, feinem Tannin, kräftiger Frucht, sehr langer, voller, cremiger Abgang mit süssen Rückaromen. (Andre Kunz) 18/20

20
/20

Gerstl über: Chateau Roc de Cambes

-- Gerstl: Im Duft wirkt er etwas zarter als der exzessive Domaine de Cambes, aber was ist das ein edler Duft und was für eine unglaubliche Tiefe, wollüstig reife Frucht trifft auf edle Mineralität, ein immenses Aromenspektrum, ästhetisch absolut makellos, aber spannend, alles Andere als langweilig. Explosiver Gaumenauftritt, das ist eine wahre Aromenexplosion, aber so etwas von leichtfüssig und delikat, dagegen ist der Domaine de Cambes ein kleines Monster, aber dieser hier ist in Sachen Aromatik ein absolutes Phänomen, es vereint pure zarte Raffinesse mit explosiver hochkonzentrierter Aromatik, das ist bombastisch, was der aufführt. Ich bin seit Ende der 80er Jahre ein grosser Fan dieses Weines (der 88er ist heute auf seinem absoluten Höhepunkt, ein Gedicht und stylistisch mit dem 2016er vergleichbar) aber dieser 2016er ist klar der grösste Wein den François hier jemals produziert hat. Mein Freund Heiner Lobenberg fragt mich gerade, ob ich mich traue einem solchen Wein 20 Punkte zu geben. Es gibt gar keine andere Möglichkeit, diesen Wein muss man zwingend mit der Maximalnote bewerten, alles Andere wäre nicht seriös. 20/20

Mein Winzer

Roc de Cambes

Francois Mitjavile, charismatisches Enfant terrible der bordelaiser Weinszene und der anerkannte Großmeister der Merlot-Rebe, betreibt neben seinem Top-Weingut Tertre Roteboeuf in Saint Emilion schon lange das Chateau Roc de Cambes an der Cotes de Bourg.

Chateau Roc de Cambes 2016