Ermitage Le Meal 2022

Chapoutier: Ermitage Le Meal 2022

BIO

Holzkiste

Zum Winzer

97–100
100
2
Syrah 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2031–2058
Verpackt in: 6er OHK
9
strukturiert
tanninreich
pikant & würzig
3
Lobenberg: 97–100/100
Jeb Dunnuck zu 2021: 94–96/100
6
Frankreich, Rhone, Nordrhone
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Ermitage Le Meal 2022

97–100
/100

Lobenberg: Schwarz – selbstverständlich – mit Brombeere, Cassis und schwarzer Kirsche, dahinter viel Chilischärfe. Der Wein sticht in der Nase. Minze und Eukalyptus, sehr fein, dazu eine tolle Frische aus Zitronengras in Kombination mit Chili und schwarzem Pfeffer. Der Mund ist dann deutlich feiner als die Nase. Schwarze Krische, Brombeere und Cassis, aber alles mit hoher Frische und Säure. Konzentrierte Finesse. Ultrafein im Mund, dicht, reich und trotzdem völlig verspielt. Hochelegant und gleichzeitig dicht, aber eben überhaupt nicht fett. Nichts erinnert an die vergangenen Jahre, wir sind hier um Jahrzehnte zurückgeworfen und haben dabei die Reife und Feinheit der heutigen Zeit: Das ist im Grunde eine Art Ermitage in Perfektion. Wieder raus aus dem Fett und aus der Nichttrinkbarkeit und rein in den saftigen Hedonismus. Superber Wein! 97-100/100 *** Die Reben im Le Méal stehen in Südexposition, 100 Prozent Syrah. Die Trauben werden im Weingut komplett entrappt. Der Ausbau geschieht im Barrique und vereinzelt in Holzfudern.

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2022 ist ein multikomplexer, kontrastreicher, heterogener und ganz und gar ungewöhnlicher Jahrgang - offensichtliche Folgen des Klimawandels? Die Rhone hat in den letzten zwei Jahren somit zwei extreme, paradoxe und diametral entgegengesetzte Jahrgänge erlebt. 2021 war frostig, kühl und regenreich, klassisch aufregendes cool-climate. 2022 war dagegen viel zu trocken und extrem sonnig. Dieser schnelle Wechsel macht etwas ratlos und 2022 stellt sogar die Zukunft mancher Weinberge dauerhaft in Frage. Der schon jetzt zu einem der besten Jahrgänge des letzten Jahrzehnts erklärte Jahrgang 2022, den manche gar mit 1978 vergleichen, hält zwar im Norden wunderbare, ja grandiose Überraschungen bereit, aber im Süden durchaus auch einige herbe Enttäuschungen. Die Widerstandsfähigkeit der Reben angesichts der klimatischen Extremsituationen erstaunt dennoch! Die mehr oder weniger intensiven Regenfälle Mitte August und September retteten dann die Weinberge und Regionen, in denen der Punkt ohne Wiederkehr durch Wasserstress noch nicht erreicht war, manchmal aber war es zu spät. 2022 ist somit durch sehr starke Heterogenität zwischen und auch innerhalb der Appellationen gekennzeichnet, grandiose Schönheiten und vertrocknetes, unreifes Elend liegen oft nah beieinander, alles hing am seidenen Faden. Unsere Verkostungen bei den Erzeugern und unsere akribische Auswahl hat in diesem Jahrgang 2022 noch mehr Bedeutung als je zuvor.Südliche Rhone:Wider Erwarten sind die Weißen harmonisch, aromatisch und nicht fett und alkoholisch, es gibt viele großartige Erfolge. Erstaunlich und superb! Die Qualität der Roten ist deutlich heterogener. Unbalanciertheit, Disharmonie, spröde und harte Tannine und mangelnde phenolische Reife findet man in vielen jungen Reben. Nur sehr alte Reben mit minimalen Erträgen und tiefem Wurzelwerk bieten komplexe und anmutige, ja sogar ganz große Weine der historischen Extraklasse.Nördliche Rhone:Der kühlere Norden blieb von den meisten Leiden des Jahrgangs verschont. Die vollständige Reife wurde fast immer erreicht und die Alkoholgrade blieben moderat. Die Gaumen der gleichermaßen großartigen Weißen und Roten sind üppig, prall und dennoch straff. Weine mit Typizität und Stil, die Sommeliers und Restaurants gleichermaßen glücklich machen werden. Ein historisch großer Jahrgang!

94–96
/100

Jeb Dunnuck zu 2021 über: Ermitage Le Meal

-- Jeb Dunnuck zu 2021: Even more successful, the 2021 Ermitage Le Méal has a similar broad, rounded, expansive texture as well as beautiful notes of black cherries, darker berries, spice, dried flowers, and textbook Hermitage smoked meats and leather. As with the Les Greffieux, it's already complex, has medium to full body, ripe, velvety tannins, and a great finish. One terrific point in the vintage is that the terroirs show clearly in the wines, and that's becomes obvious when tasting through the single vineyard releases from Chapoutier. 94-96/100

Mein Winzer

Chapoutier

Seit der Gründung im Jahre 1808 hat jede Generation aus dem Hause Chapoutier auf eigene Weise dazu beigetragen, ihre Weine zu weltweiten Spitzenprodukten zu entwickeln. Das größte bisheriges Wagnis war die komplette Umstellung der Produktion der Einzellagen auf biodynamischen Weinanbau. Hier wacht...

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