Domaine de Bellene: Beaune Perrières Premier Cru 2017

Domaine de Bellene: Beaune Perrières Premier Cru 2017

Zum Winzer

97–99
100
2
Chardonnay 100%
5
weiß, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2040
Verpackt in: 6er
9
mineralisch
fruchtbetont
voll & rund
3
Lobenberg: 97–99/100
Gerstl: 19+/20
Pirmin Bilger: 19/20
6
Frankreich, Burgund, Cote d'Or
7
Allergene: Sulfite,
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Beaune Perrières Premier Cru 2017

97–99
/100

Lobenberg: Die Parzelle aus der dieser Chardonnay stammt hat nur 0,25 Hektar und wird ausschließlich mit dem Pferd bearbeitet. Bio total! Ganztraubenpressung, Spontangärung, und dann Ausbau im Barrique. Die Reben sind erst 5 Jahre alt, der 2017er ist der so genannte „Jungfernwein“, denn Nicolas Potel hatte dieses kleine Stück komplett gerodet, eine Bodenanalyse durchgeführt, und daraufhin dann beschlossen hier Chardonnay aus einer Selection Massale zu pflanzen. Der Wein spiegelt diese erstklassige Arbeit wider, ist unglaublich aromatisch in der Nase. Melone, weißer Pfirsich, Kalkstein, etwas Minze, etwas Jasmin, Birne und Apfel. Der Wein ist nicht üppig, nicht schwer. 2017 ist der erste Jahrgang für diesen Blanc und er hat einen Angang im Mund, der zur Verblüffung führt. So intensiv, irre Dichte, eine klasse Struktur aber ohne Fett, sondern extrem mineralisch geprägt. Lang, dicht und trotzdem so verspielt. Der Wein steht absolut auf einer stilistischen Linie mit dem ebenfalls genialen Savigny-les-Beaune Blanc von Potel, qualitativ nur noch eine Liga höher. Das ist so individuell, so irre verspielt und gleichzeitig so phänomenal komplex. Man muss schon zu Sylvain Pataille in Marsannay gehen, um diese hohe Individualität und diese Eigenwilligkeit in dieser Ausdrucksstärke im Chardonnay zu finden. Ich bin völlig baff, dass Chardonnay auch so sein kann. Aber das ging mir bei Pataille schon genauso. Dieser spontanvergorene Wein stellt auf Anhieb einen meiner spannendsten Chardonnays dar. Er ist weg von dieser normalen burgundischen Üppigkeit, er ist weg vom Mainstream. Das ist großes, individuelles und völlig anderes Kino. 97-99/100

19+
/20

Gerstl über: Beaune Perrières Premier Cru

-- Gerstl: Nicolas Potel: «Ein steiniges extrem schwierig zu bearbeitendes Terrior. Der Aufwand, diese Reben zu pflanzen war enorm. Das ist die erste Ernte von 5 Jahre alten Reben, ein Jungfernwein.» Der zeigt sich denn auch besonders ausdrucksstark, die Frucht steht im Vordergrund, aber da ist auch eine erstaunliche Mineralität. Am Gaumen geht die Post ab, das ist ein irres Kraftbündel, aber gertenschlank, die Konzentration ist enorm, ein aromatisches Meisterwerk mit immenser Brillanz, da ist schmetterlingshafte Leichtigkeit, die Harmonie könnte perfekter nicht sein, das ist schlicht himmlisch. 19+/20

19
/20

Pirmin Bilger über: Beaune Perrières Premier Cru

-- Pirmin Bilger: --Pirmin Bilger: Bei der Bearbeitung dieser Lage kommen keine Maschinen zum Einsatz. Alles wird von Hand gemacht - nur Pferde kommen zum Einsatz. Was für ein raffinierter Duft, welcher einem entgegenströmt. Feinste Zitrusfrucht und tiefgründige Mineralität. Ein Naturwunder im Glas. Am Gaumen entlädt sich dieses gewaltige Energiemonument und versprüht überall seinen Charme. Eine unglaubliche Länge zeigt sich zum Finale hin und dabei an Wirkung zu verlieren. Trotz diesem intensiven Erlebnis ist die Eleganz das prägende Element. Wunderbar. 19/20

Mein Winzer

Domaine de Bellene

Der immer noch relativ jung gebliebene Nicolas Potel ist seit fast 20 Jahren einer der großen Namen der Cote d’Or. Der Familie Potel gehörte früher die sehr renommierte, ja fast legendäre Domaine de la Pousse d’Or in Volnay. Als sein Vater Gerard verstarb, wurde die Domaine verkauft und Nicolas...

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