Lobenberg: Zu über 50 % aus 80-90 Jahre alten Reben. Mehr als 50% neues Holz. Holzkohle und Gummi in der Nase, verbrannter Asphalt, schwarze Kirsche, Brombeere, erdige Würze, dunkle Schokolade, kubanischer Tabakrauch, Praline, Milchschokolade, ein Hauch gelbe Frucht, schöne Rasse, aber vornehmlich schwarzerdige Würze zeigend, das so typische Merkmal der Corton-Weine. Was dem Village etwas fehlte, hat dieser 1er Cru im Mund: grandiose Rasse, hohe Mineraltität, große Länge, viel Kraft, sattes und deutlich spürbares Tannien ohne dabei trocken oder spröde zu sein, aber dennoch extrem präsent, mit guter Säure und immer wieder diese schwarzerdige Würzigkeit, satte Lakritze, provencalische Kräuter, konzentrierte Brombeere und Himbeere, ohne jedoch in die Süße zu kommen, die Mineralität und Krautwürzigkeit und Erdigkeit dominieren doch sehr deutlich, der Wein hallt zwei Minuten nach, ist immens, so etwas gibt's als Aloxe Corton nur und einmalig im Jahr 2010. Die süße Frucht und Fülle wird die Mineralität, so ist es visionär jetzt schon abzusehen, irgendwann einholen um sich zu einem überaus charmanten, würzig fruchtigen und opulenten Aloxe Corton zu vermählen. Wir sind im eher bäuerlichen Aloxe Corton, bitte beachten, und der Wein hat fast Größe. 94+/100