Lobenberg: Nicole Lamarche hat sehr niedrige Erträge gefahren in 2023, sogar niedriger als 2022 in Summe. Das ist natürlich ein Abstrich, aber sie wollte auf keinen Fall in die Falle tappen, dass ihr die Konzentration fehlt am Ende. Die Weine habe eine enorme Energie, sind 2022 nicht unähnlich, haben aber mehr Frische und eine feinere Struktur. In 2023 wurde alles komplett entrappt, weil Nicole in den Rappen nicht das Potenzial sah wie 2022, es war ihr etwas zu grünlich in der Aromatik. Der Ausbau ist zart, fast nur Überschwallen, grundsätzlich sehr wenig Neuholz. Süße Kirsche, rot und schwarz, Blaubeere, Thymian und schwarzer Pfeffer. Strahlend und frisch für diese Gemeinde, mit Graphitigem Einschlag in der Mineralität. Der Ausbau ist zart, fast nur Überschwallen, grundsätzlich sehr wenig Neuholz und das spürt man eben in diesem wirklich total feinen Stil. 94-95/100