Sancerre Blanc La Côte de Bué 2019

Domaine Jean Max Roger: Sancerre Blanc La Côte de Bué 2019

Zum Winzer

94–95+
100
2
Sauvignon Blanc 100%
5
weiß, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2039
Verpackt in: 6er
9
exotisch & aromatisch
mineralisch
voll & rund
3
Lobenberg: 94–95+/100
Falstaff zu 2017: 93/100
6
Frankreich, Loire, Sancerre & Centre-Val de Loire
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Sancerre Blanc La Côte de Bué 2019

94–95+
/100

Lobenberg: Rund 40 Prozent sind im Barrique vergoren und ausgebaut, davon ist ungefähr die Hälfte neu. Keines der Fässer hat eine Malo gemacht, das hat die schicke Säure erhalten. Das steht dem Wein sehr gut, gibt ihm einen burgundischen Schliff, aber das Holz dominiert keineswegs, es ist fein eingebunden und bleibt im Hintergrund. Probiert man diesen Wein von über 40 Jahre alten Reben aus den besten Weinbergen der Domaine J-M Roger, erschließt sich einem der große Schatz Sancerres ohne Umschweife, denn die Mineralität ist klar die große Dominante in diesem Wein. Kalkige Kieselsteine überziehen die Einzellagen der Heimatgemeinde Bué und verleihen dem Wein diese Intensität und geradezu strahlende Mineralkraft. Der Côte de Bué liegt auf einem Tonboden, wohingegen der Grand Chemarin vom Kalkstein kommt. Langer Ausbau auf der Hefe, der hilft diese hohe Mineralität zu verdauen. 2019 ist so ein fantastisches Jahr für Sancerre, weil es total reif ist und zugleich so vital und energetisch. Sehr geschliffene, präzise Frucht in der Nase, extrem fokussiert mit Zitronenabrieb, Bitterlemon und sehr viel Gesteinsanmutung. Geradezu explosiv geht es dann im Mund ab, rasante Mineralentwicklung, die Salzigkeit greift um sich, dazu süße Amalfizitrone, sehr straffe Säurespur, ein bisschen pinke Grapefruit im Finale. Wow, was für ein klirrend mineralischer Wein, fast waffenscheinfpflichtig, aber durch das Holz und die Wärme des Jahrgangs bekommen wir dennoch diese feine Cremigkeit als Puffer. Das ist ja auch bisschen die Handschrift von JM Roger, mit hoher Mineralität, aber nicht so stylisch wie Vacheron und weniger schräg als Gaudry, einfach balanciert in der Mitte liegend. Der 2019er ist ein superber Erfolg, in einer Reihe von 2016 bis 2020 probiert, ist er klar herausgestochen. 94-95+/100

93
/100

Falstaff zu 2017 über: Sancerre Blanc La Côte de Bué

-- Falstaff zu 2017: Im Bouquet vermischen sich Heu, Wiesenblumen und Moos mit zitronigen Aromen. Am Gaumen kommt ein cremigerer Akzent hinzu, der die Frische mildert. Ein lebendiger und vielschichtiger Wein mit einem anhaltenden Zitronenduft. 93/100

Mein Winzer

Domaine Jean Max Roger

Sancerre verdankt seinen fast mythischen Ruf dem sehr speziellen, mineralischen Terroir. Nur hier verströmt die Sauvignon Blanc, neben der ihr eigenen, leicht grasigen Note, diesen unwiderstehlichen Duft nach Feuerstein. Dazu kommt eine immense Fülle, in anderen Regionen der Welt muss für diese...

Sancerre Blanc La Côte de Bué 2019