Lobenberg: Die Ried Steinriegl liegt auf 400 bis 540 Metern Höhe, ist relativ steil und geprägt von rotem Phyllit-Schiefer mit Quarzeinschlüssen. Dieses karge Terroir verleiht den Weinen immer eine sehr eigenständige Würze. Durch die spezielle Ausrichtung, die Höhenlage und Offenheit zu den nahen Alpen, kühlt der Steinriegl gegen Abend immer recht schnell ab, wodurch sich die Aromen in den Trauben besonders intensiv ausbilden können. Die über 40 Jahre alten Reben ergeben einen ganz puristischen, kühlen Sauvignon Blanc. Erinnert mich in der Nase durchaus an den Kapellenweingarten von Sattler in dieser Klarheit und Frische. Viel Steinigkeit zunächst. Zerstoßenes Gestein mit zarten Rauchnoten, darunter dann Limette, Melisse, zerstoßenes Gestein mit zarter Kräuternote. Helle Exotik von Ananas und Maracuja. Etwas Brennnesselsud und grüner Tee schwingen auch mit. Am Gaumen dann klar wie Gebirgsbachwasser. Total zupackend und klirrend mineralisch mit salzigen Elementen und ganz feiner Frucht. Grüner Apfel, wieder Maracuja und Limette werden umspielt von messerscharfen Säuren. Feines Salz zieht den Steinriegl in eine große Länge. Brillant und glockenklar, animierend und einfach unheimlich frisch. Das ist schon ziemlich genialer, total fokussierter Cool-Climate Sauvignon.