Lobenberg: Rauch, leichter Hefeton, Reduktion. Das Ganze in der Kombination mit der Phenolik, die hier schon deutlich in der Nase hochkommt, weil der Wein bis zu 2 Tage Maischestandzeit nach der Traubenmühle durchmacht. Das gibt schon einen zusätzlichen Struktur-Touch. Ein Großteil dieses Ortsweins kommt aus dem Brückstück. Das älteste Traubenmaterial geht in den Brückstück selbst. Der Rest eben in diesen Winninger Ortswein. Der Mund: Ziemlich deutlich ausgeprägte Phenolik. Sehr lang, sehr kraftvoll. Wirklich viel Power. Die Zitrus-Frucht bleibt ein bisschen zurück hinter Apfel- und Birnennoten. Guter Bitterstoff und sehr viel Struktur. Sehr eigenwilliger Stil hier bei Materne & Schmitt. Das drückt gerade dieser Wein von all ihren kleineren Weinen am Besten aus. 93+/100