Welschriesling Weißer Opal 2017

Stubits: Welschriesling Weißer Opal 2017

Zum Winzer

94–95
100
2
Welschriesling 100%
5
weiß, trocken
Gereift
13,0% Vol.
Trinkreife: 2019–2030
Verpackt in: 6er
9
unkonventionell
fruchtbetont
mineralisch
frische Säure
3
Lobenberg: 94–95/100
6
Österreich, Burgenland
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Welschriesling Weißer Opal 2017

94–95
/100

Lobenberg: Überwiegend aus den Lagen Kleincsater und Hochcsater, dem Eisenberg gegenüberliegend, unweit der ungarischen Grenze. Hier finden wir vorwiegend Lehmböden mit einzigartigen Opalvorkommen und Schieferanteilen. Die Lagen sind waldnahe und deshalb immer von kühlen Winden durchzogen. In die Nase steigt eine animierende, knackig frische Mischung aus Limetten- und Zitronenabrieb, viel Quitte, Grüntee, ein zarter Schleier von Hefewürze und ein kleiner Touch Feuerstein unterlegen das Ganze. Man kann schon riechen, dass da Spannung und Zug drinsteckt, zitrisch, rassig, flinty und energetisch, aber auch reif, wenngleich eher zurückhaltend, das ist kein lauter Wein. Leichte Reminiszenz an Muscadet sur Lie oder Bourgogne Aligoté. Dieser Eindruck bestätigt sich dann auch am Gaumen, unzählige Zitrusfrüchte treffen aufeinander, Limette, Zitrone, viel Quitte inklusive ihrer feinen Bitterstoffe, alles fein verwoben und mit dieser hellen Mineralik und der zarten Hefewürze unterlegt. Der Mundeintritt ist energetisch, die Zitrusfrucht zieht richtig schön durch, auch weil der Welschriesling knackig trocken daherkommt, ohne jedoch zu bissig zu werden, denn das Ganze wird von der feinen Süße aus dem Alkohol und dem Extrakt abgepuffert. Dennoch steckt da ordentlich Zug drin, sauber definierte Kanten lassen den weißen Opal definitiv ziemlich geradeaus über die Zunge schießen. Die Säuren sind reif und präzise und vermischen sich mit der Feuerstein- und Kalk-Anmutung zu einem messerscharfen Geradeauslauf. Der Wein macht richtiggehend durstig, total trinkanimierend in dieser Kombination aus feinen Mineralsalzen, vibrierender Zitrusfrische und feinstem Schmelz, der nie die Oberhand gewinnen kann, ob dieser Rasse. Wenn man einem Welschriesling derartigen Zug und trocken-mineralischen Schliff verleiht, ist das kein einfacher Terrassenwein mehr, das ist schon ziemlich knackig und energetisch, holt all jene ab, die genau diesen Kick suchen. So macht man einen Welschriesling, der vibriert, der animiert und der am Ende genial schmeckt. Wer gerne Top Muscadet, Aligoté oder Frankenwein trinkt, sollte mal den Opal probieren, er ist vom selben Schlag. 94-95/100

Mein Winzer

Stubits

Das in dritter Generation geführte Familienweingut Stubits liegt am Fuße des Csaterberges (Tschaterberg) im Südburgenland. Wir befinden uns also im äußersten Südosten Österreichs, nur noch wenige Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt.

Welschriesling Weißer Opal 2017