Lobenberg: Dieser „Weisse Burgunder I“ ist praktisch der Turbo des kleinen Bruders. Hier dann ausschließlich alte Reben. Herrliche Frische in der Nase. So genial rauchig kann Weisser Burgunder schmecken, wenn man ihn wie einen guten Burgunder ausbaut. Zuerst rauchige Noten mit leichter Reduktion, dann weiße Birne und etwas Mais. Am Gaumen ist der Wein cremig, hat aber genügend Säure um nicht breit daherzukommen. Und alles ist knackig und salzig mit einer ganz leichten Phenolik, die dem Wein eine kräftige Struktur gibt. Ein grenzgenialer Weißwein, den ich persönlich sogar noch etwas über dem Chardonnay bei Von Winning sehe. Wer Weissburgunder nur als blumig frischen Wein kennt und denkt, dass die Rebsorte nicht viel mehr hergibt, greife bitte zu diesem Wein. 94/100