Blaufränkisch Ried Goldberg 2021

Weingut Prieler: Blaufränkisch Ried Goldberg 2021

BIO

Neu

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97
100
2
Blaufränkisch 100%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2041
Verpackt in: 6er
9
strukturiert
seidig & aromatisch
3
Lobenberg: 97/100
Falstaff: 95–97/100
6
Österreich, Burgenland
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Blaufränkisch Ried Goldberg 2021

97
/100

Lobenberg: Der Goldberg ist das absolute Aushängeschild bei Prieler, der all das hat, was einen großen Blaufränkisch ausmacht. Die Grundlage für diesen Weinberg legte bereits Georgs Vater, der das große Potenzial hier erkannte und Anfang der 1970er Jahre quasi in Pionierarbeit Reben pflanzte. Es ist eine besondere Riede, die nicht wie die meisten Lagen Prielers vom typischen Leithakalk, sondern von Schiefer geprägt ist. Auch dieser Weinberg wird selbstverständlich biologisch bewirtschaftet. Auf die selektiven Handlese folgt die spontane Gärung in offenen Bottichen. Etwa drei Wochen Maischekontakt, dabei wurde die Maische regelmäßig per Hand runtergestoßen. Genau die richtige Extraktion für eine präsente, aber nicht überbordende Gerbstoffstruktur. Anschließender Ausbau für 26 Monate im großen, traditionellen Holzfass. Kein Barrique, dieser Wein soll möglichst pur seine Herkunft widerspiegeln. Im Goldberg findet man immer den perfekten Mittelweg aus Finesse und Konzentration und das zeigt sich auch schon direkt in der Nase. Satte Schwarzkirsche, eingekochte Zwetschge, Blaubeere, Himbeere und etwas Brombeere. Einfach die volle Ladung Waldbeeren. Dicht und kompakt. Dazu kommt ein ätherischer Schleier von Minze und Lakritz. Dann kommen auch erdige Noten heraus. Ein bisschen Waldboden, Graphit und rote Bete. Umrahmt wird alles von einer Würze, die an geräucherten Pfeffer erinnert. Wow, was für eine Komplexität allein in der Nase! Im Mund kommt dann der satte Gerbstoff zum Tragen. Wir haben hier durchaus viel Tannin, aber es ist unglaublich fein, total geschliffen und lässt Freiraum für die saftige Kirsch- und Brombeerfrucht. Der ganze Mundraum wird eingenommen von dieser verführerischen, konzentrierten Frucht. Der Wein wirkt fast ein bisschen süßlich, obwohl er komplett trocken ist. Dann kommt aber der perfekte Gegenspieler, eine Säure wie von reifer Blutorange. Diese ganzen Eindrücke wechseln sich ständig ab, der Wein vibriert förmlich vor Spannung. Hier ist Musik drin, aber ordentlich! Im langen Abgang kommt nochmal salzige Mineralität durch, bis der Goldberg schließlich mit einer zarten Note von dunklem Kakao im Nachhall endet. Was für ein großartiger Blaufränkisch!

95–97
/100

Falstaff über: Blaufränkisch Ried Goldberg

-- Falstaff: Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine Tabak-Holz-Würze, reife Kirschfrucht, zarte Blutorangennote, Nuancen von schwarzen Brombeeren, floraler Touch. Gute Komplexität, feine Würze, gut integrierte Tannine, frisches Säuregerüst, Herzkirschen im Abgang, bleibt gut haften, wird von Flaschenreife profitieren.

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Weingut Prieler

Das Weingut Prieler ist wahrscheinlich eines der berühmtesten und auch Besten in Österreich, vor allem der Blaufränkisch und Pinot Blanc stechen aus der hervorragenden Kollektion heraus.

Blaufränkisch Ried Goldberg 2021