Vosne Romanee 1er Cru Aux Brulees 2017

Domaine d'Eugenie

Vosne Romanee 1er Cru Aux Brulees 2017

Sale

96–97
100
2
Pinot Noir 100%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2025–2055
Verpackt in: 6er OHK
9
seidig & aromatisch
strukturiert
frische Säure
3
Lobenberg: 96–97/100
Galloni: 91–93/100
Parker: 91–93/100
6
Frankreich, Burgund, Cote d'Or
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Vosne Romanee 1er Cru Aux Brulees 2017

96–97
/100

Lobenberg: Der Premier Cru Aux Brulées zählt zweifelsohne zu den größten Terroirs des Burgund. Bekannt wurde die Lage vor allem durch den legendären Kultwinzer Henri Jayer. Hier wachsen einige der gesuchtesten Weine der Côte d’Or, denn sie erreichen oft Grand Cru Niveau. Die Lage befindet sich leicht oberhalb des famosen Richebourg Grand Cru und profitiert von ihrer warmen Exposition. Der Anteil von d’Eugenie ist eine rund 1 Hektar große, zusammenhängende Parzelle, das Rebalter beträgt hier 60 Jahre. Der Aux Brulées von d’Eugenie wird nach einer vier- bis fünftägigen Kaltmazeration mit 60% Ganztrauben vergoren, das ist das Minimum für Kellermeister Michel Maillard. Der Ausbau erfolgt zu zwei Dritteln in neuen Barriques. Diesen Wein probiere ich direkt im Anschluss an den Vosne-Romanée Clos d‘Eugenie. Ich hätte dementsprechend in der Nase noch mehr Wucht und Power erwartet, denn der Clos d’Eugenie hatte davon reichlich – aber hier werden wir ganz im Gegenteil nur feiner. Wir bleiben bei der Jahrgangs- und Eugenie-spezifischen roten und schwarzen Johannisbeere mit etwas Brombeere dahinter. Diese irre schwarzfruchtige Konzentration, diese wahnsinnige Spannung, doch der 1er Cru ist dabei eben auch unglaublich fein. Eine leichte Jodwürze liegt über den Johannisbeeren und den Brombeere, dann kommt langsam etwas schwarze Kirsche mit ein wenig Sauerkirsche dahinter. Auch sehr viel Graphit, fast Feuerstein-artig. Im Mund kommt dann die Explosion mit einer wirklich immensen Konzentration an roter und schwarzer Frucht. Hohe Säure, enorme Spannung, der Mund zieht sich zusammen, die Augen werden schmal. Das ganze zieht sich unendlich lang mit einer Säure- und Salzspur den Gaumen hinunter. Gott hat dieser Wein eine Spannung! Und das in dem von mir zuvor als leicht apostrophierten Jahr 2017. Ja, 17 ist kein Jahrhundertereignis wie 2016, dieses Wahnsinnsjahr im Burgund, welches nur leider durch Fröste so immens klein ausgefallen ist und sogar besser war als 2010 und überhaupt mit das beste Jahr das ich probiert habe. Aber 2017 zeigt sich für mich noch schöner als 2015 und ist durchaus auf dem Niveau von 2011, vielleicht sogar im Vorsprung, weil Spannung und Konzentration etwas höher sind. Während ich hier texte hört der Wein überhaupt nicht mehr auf. Diese rote und schwarze Frucht, diese leicht verbrannte Feuerstein-artige Mineralität, das Salz. Und immer wieder diese Frucht. Frucht ist ein gutes Stichwort, denn 2017 hat enorm viel davon und ist trotzdem nicht leicht. Einige Juroren haben mir im Voraus von einer Ähnlichkeit der 17er mit 2007 berichtet. Das betrifft aber für meinen Geschmack hier nur diese Leichtigkeit des Seins, diese Feinheit, diese Seidigkeit des Tannins – aber die Spannung und die Konzentration sind viel tiefer, fast immens. Der Wein braucht sicher keine 15 Jahre, um sich perfekt zu präsentieren wie die 2016er. Denn das wird bei 2017 durchaus schon in 7 bis 8 Jahren der Fall sein. Dennoch großer Stoff. 96-97/100

91–93
/100

Galloni über: Vosne Romanee 1er Cru Aux Brulees

-- Galloni: The 2017 Vosne-Romanée Aux Brûlées 1er Cru is matured with 60% whole clusters. It has a clean, precise bouquet of black cherry, bilberry, minerals and a touch of pressed iris, much better than the two Village Crus from d’Eugénie. The palate is medium-bodied with crunchy black fruit, a fine bead of acidity, gentle grip and a slight lactic note toward the finish. It is not a deep or powerful Aux Brûlées but it feels persistent and has a silky-smooth texture. Give it four to six years in bottle. 91-93/100

91–93
/100

Parker über: Vosne Romanee 1er Cru Aux Brulees

-- Parker: Aromas of ripe cherries, sweet spices and a generous application of new oak introduce the 2017 Vosne-Romanée 1er Cru Les Brûlées, a medium to full-bodied wine that's ample, gourmand and fleshy, with supple tannins, a generous core of fruit and an expansive, lavish profile. While this is true to the character of the climat, it was also the flashiest, most overtly oaky wine in the cellar when I tasted it. 91-93/100

Mein Winzer

Domaine d’Eugenie

Im Sommer 2006 erwarb Francois Pinault, einer der wohlhabendsten Franzosen, die Domaine Engel in Vosne Romanee. Nach dem Kauf wurde der Name in Domaine d'Eugenie geändert, in Erinnerung an Francois Pinaults Mutter. Pinault ist bereits seit Anfang der 90er auch der Besitzer von Chateau Latour. Kurz...

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