Terroir Al Limit Priorat Caragols Olive Oil Extra Virgin (best bef. 12/2023) 2021

Terroir al Limit: Terroir Al Limit Priorat Caragols Olive Oil Extra Virgin (best bef. 12/2023) 2021

Zum Winzer

98+
100
2
5
gruen, trocken
Trinkreife: 2022–2024
Verpackt in: 6er
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Lobenberg: 98+/100
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Spanien, Priorat
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Terroir Al Limit Priorat Caragols Olive Oil Extra Virgin (best bef. 12/2023) 2021

98+
/100

Lobenberg: Jaume Sabaté, der Partner von Dominik Huber bei Terroir al Limit, verfügt neben den Cru-Weinbergen auch über uralte Olivenhaine. Hier stehen fast verschollene Olivensorten Kataloniens, wie Rojal, Llei de la Torra und Farga. Sie erzielen zwar extrem hohe Fruchtqualitäten, aber liefern verschwindend geringe Ernten, weshalb viele Olivenbauern auf lukrativere Sorten gewechselt haben. Terroir al Limit möchte diesen genetischen Schatz aber bewahren und bewirtschaftet die über 100 jährigen Haine nach denselben organischen Richtlinien wie ihre Weinberge. Das Öl ist intensiv und komplex, mit frisch-vegetativen Noten wie Minze und Kamille von der extrem raschen Verarbeitung innerhalb weniger Stunden. Es hat auch eine mild-fruchtige Komponente im milden Nachhall. Ein finessenreiches Öl, das als Solist auf einem kross gerösteten Bauernbrot oder auf frischem Tomatensalat zur Delikatessen-Höchstform aufläuft. Kaltgepresst und unfiltriert abgefüllt. Es gibt jedes Jahr nur knapp 2000 Fläschchen von diesem Öl. 98+/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

Mein Winzer

Terroir al Limit

Was passiert, wenn ein Münchner im fernen Spanien ein Weingut aufbaut, sich das Knowhow von einem der größten Erzeuger Südafrikas einholt und beide das Ziel haben, nach burgundischem Vorbild Weine von Weltformat zu erzeugen?