Lobenberg: Spätburgunder auf Gipskeuper, in geringem Ertrag gelesen. Das ist eine gut windgeschützte Südlage. Christian praktiziert auch die Grünlese, um den Ertrag gering zu erhalten, die volle Aromatik in die wenigen Trauben zu bringen. Ausbau sowohl in neuem, als auch gebrauchtem Holz. Ja, dieser Wein hat mich auf Anhieb derartig verblüfft, dass ich nun Dautel neben meinen Top-Winzern Aldinger, Jürgen Ellwanger und Hirth in Württemberg aufnehmen musste. Zart röstiges Bouquet, aber mehr Würze als Rauchigkeit. Dahinter wie bei einem Vosne-Romanée auch Rosenblätter, eine dunkle aber klare Frucht. Sauerkirsche, Schlehe und etwas Hagebutte. Am Gaumen schiebt der Wein kräftig, legt sich über den Gaumen und breitet sich dann mit Himbeere, auch Hagebutte und etwas Johannisbeere aus. Kräftig, aber gut balanciert und dabei sehr tief in der Aromatik. Ein hedonistischer Spätburgunder. Ich finde ihn großartig! 95/100
-- Falstaff: Im Duft Schattenmorelle, Hefe und rauchiges Holz. Am Gaumen linear gebaut, dicht stoffig, zupackendes Tannin, aber reif, saftig unterlegt und sehr gut fruchtdotiert. Aber alles noch jugendlich verschlossen – wird zu toller Eleganz reifen. Kräftige kalkmineralische Untertöne. 93+/100
Mein Winzer
Dautel
Das Weingut Dautel in Bönnigheim zählt zu den ganz großen Traditionsbetrieben Württembergs. Das liegt vor allem an Vater Ernst Dautel, denn der war schon in den frühen 80ern Pionier und Revolutionär. [...]