Lobenberg: Der Wein wächst in 220 Meter Höhe auf Sand und Lehm mit Südausrichtung. Auch wieder spontan vergoren für 10 Tage ohne jeden Schwefel. Alles in Zement. Ausbau hingegen in Stahl und großer Eiche. Dieser Schietto leuchtet rubinrot im Glas. Die Nase ist voll von wilden, dunklen und roten Beeren, dazu Backpflaume und viel Gewürz, Lakritze, Süßholz, Piment. Umhüllt von leichter Rauchigkeit und einer schmeichelnden süßen Fruchtreduktion. Nicht fett marmeladig, eher feincremig püriert. Im Mund mit präsenter Säure und geschliffenem Tannin. Auch wieder wechselnd von dunkelbeerig-würzig bis wild-rotfruchtig. Wilde Erdbeere, rote Kirsche. Hin und wieder rollt würzige Lorbeere nach vorne mit einer leichten Kirschkernbitterkeit. Bei all der Frucht sollte die Frische nicht vergessen werden. Hier ist gar nichts üppig oder fett. Alles ist schlank und präzise. Eine elegantere, detailliertere, feinere Turbo-Version des Principe N. Spadafora versteht es perfekt, Sizilien ins beste Licht zu rücken. 94-95/100