Saint Joseph Lieu-dit Bonneveau 2017

Ferraton Pere et Fils Saint Joseph Lieu-dit Bonneveau 2017

Zum Winzer

97–98
100
2
Serine 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2019–2039
Verpackt in: 6er
9
fruchtbetont
saftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 97–98/100
Jeb Dunnuck: 95/100
6
Frankreich, Rhone, Nordrhone
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Saint Joseph Lieu-dit Bonneveau 2017

97–98
/100

Lobenberg: Dieser Bonneveau liegt komplett auf Granitböden oben auf dem Plateau. Ganz ähnlich wie im Hermitage, so dass die Familie Ferraton bzw. Chapoutier ganz scharf darauf war, hier noch mehr Land zu bekommen. Es gibt hier einen dreißigjährigen Leasing-Vertrag mit Vorkaufsrecht. Nur ein Hektar uralte Reben, zum Teil über 100 Jahre alt. Hier musste dann zum Teil auch neu bepflanzt werden. Der Weinberg wird komplett bearbeitet vom Team Ferraton. Auch wird alles in biodynamischer Arbeit gemacht, aber wegen dieser Besonderheit des Leasings nicht biodynamisch zertifiziert. 100 % Syrah bzw die alte Form Serine. Alles wird zu 100 % entrappt. Das Ganze wird bei winzigem Ertrag im Beton spontan vergoren. Ausbau im gebrauchten Barrique und im Halbstück. Bonneveau, was zeichnet ihn aus? In erster Linie der Untergrund, 100 % Granit, und die Kühle oben auf dem Plateau, und die alten Serine-Reben. Das alles steht für unglaubliche Feinheit, aber auch für Power. Das steht für eine andere Mineralität, für eine ganz klare Feuersteinaffinität, und dazu kommt diese 2017er extrem reiche Frucht. Eine Frucht, die so stark von Holunder, süßer Sauerkirsche, Amarena und Johannisbrotbaum gekennzeichnet ist. So erdig, so reich und üppig. Gleichzeitig elegant und mit dennoch guter Wucht daherkommend. Und wie schon beim Paradis spielt die Musik hier noch stärker im Mund. Die Augen ziehen sich zusammen, wow, die Zunge rollt sich. Was für irre rotfruchtige Aromenvielfalt mit dieser provenzalischen Würze und diesem Granit. Man meint wirklich, einen Granitstein im Mund zu haben. So intensiv, so lang, so salzig. Es ist nicht die milde Säure, die hier die Balance herstellt zu dieser üppigen, reifen Frucht und diesem samtig reichen Tannin, sondern es ist die mineralische Schärfe. Bonneveau ist einfach nochmals eine kleine Liga über dem Paradis in seiner Intensität. Es braucht den etwas anspruchsvolleren Genießer, obwohl 2017 in der niedrigen Säure und der großen Frucht auch jederman viel Freude bereiten wird, der Anfänger mag aber überwältigt sein. Ich finde das ist ein ganz großer Saint Joseph. Saint Joseph ist einfach für mich in meiner rotfruchtigen Vorliebe nach Cote Rotie das Spannendste, was die Nordrhone aufzuweisen hat. Auch liegt hier in der Kühle die Zukunft. 97-98/100

Jeb Dunnuck über: Saint Joseph Lieu-dit Bonneveau

-- Jeb Dunnuck: One of the standouts in the lineup is the 2017 Saint Joseph Bonneveau, which comes from a higher elevation parcel near Tournon, in the southern part of the appellation. Revealing a deep purple color as well as an opulent, full-bodied, layered style on the palate, it has a kiss of barrique as well as loads of deep black fruits, cured meats, pepper, lavender, and gamey aromas and flavors. It will stand toe to toe with the top wines in the vintage. This cuvée is destemmed and spent 12-14 months in 10% new French oak. 95/100

Mein Winzer

Ferraton Père et Fils

Samuel Ferraton, Vertreter der vierten Generation im Weingut, gab 1998 dem Haus einen neuen Impuls durch eine finanzielle Partnerschaft mit dem Haus Chapoutier bei gleichzeitiger Wahrung der qualitativen Unabhängigkeit.

Saint Joseph Lieu-dit Bonneveau 2017